Mario Mantese: Unterschied zwischen den Versionen
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Mario Mantese überlebte 1978 auf dem Heimweg von einem Galaabend in London einen Messerangriff durch einen Unbekannten. Mantese erlitt eine Verletzung des Herzens und galt für rund sehs Minuten durch das Kreislaufversagen als klinisch tot. Er wurde am offenen Herzen notoperiert und überlebte. Nach einer anderen Version war es seine damalige Freundin, welche ihn verletzte. Mantese fiel in einen Komazustand und war längere Zeit schwer behindert und gelähmt. Der Messerangriff beendete seine Karriere als Musiker. In seinem Buch Vision des Todes (1981) schildert Mantese seine [[Nahtoderlebnis|Nahtodhalluzinationen]]. Seine Gesundung im Krankenhaus und seine Nahtoderlebnisse im Koma führten zu einem spirituellen Erweckungserlebnis. | Mario Mantese überlebte 1978 auf dem Heimweg von einem Galaabend in London einen Messerangriff durch einen Unbekannten. Mantese erlitt eine Verletzung des Herzens und galt für rund sehs Minuten durch das Kreislaufversagen als klinisch tot. Er wurde am offenen Herzen notoperiert und überlebte. Nach einer anderen Version war es seine damalige Freundin, welche ihn verletzte. Mantese fiel in einen Komazustand und war längere Zeit schwer behindert und gelähmt. Der Messerangriff beendete seine Karriere als Musiker. In seinem Buch Vision des Todes (1981) schildert Mantese seine [[Nahtoderlebnis|Nahtodhalluzinationen]]. Seine Gesundung im Krankenhaus und seine Nahtoderlebnisse im Koma führten zu einem spirituellen Erweckungserlebnis. | ||
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==Kurzbiographie== | ==Kurzbiographie== |
Version vom 25. November 2019, 12:12 Uhr
Mario Mantese (Meister M, geb. 1950[1] oder 1951[2]) ist ein schweizer ehemaliger Musiker, Satsang-Guru und Autor von spiritueller Esoterikliteratur. Mantese wurde als Bassist der Gruppe Heatwave bekannt, sowie durch ein Messerattentat im Jahre 1978. Im schweizer Biel betreibt Mantese die Organisation Mantese[3] und hält in verschiedenen Ländern Vorträge und Seminare, bei welchen seine Erlebnisse und Einsichten weitergegeben werden. Seine Seminare finden hauptsächlich in der Schweiz (Zürich und Biel) und in Deutschland (München) statt. Laut der schweizer Esoterikzeitschrift Spuren unterhält Mantese auch Innere Kreise von Schülerinnen und Schülern. Laut gleicher Quelle wird den Schülern eine typische Guru - Vorstellung von Mantese vermittelt:
- ..Der wahre Meister ist das Kosmische, das Ungeformte, unbegrenzte Kraft. Der Meister ist kein Individuum, keine Person, kein Körper, sondern die untrennbare Verkörperung der Totalität. Die von ihm ausstrahlende Kraft ist Erlösung, sie bewirkt Erlösung für das scheinbar Unerlöste und Genesung für das scheinbar Kranke..[4]
Mantese ist ein typischer Vertreter esoterischer Spiritualität, die traumhafte Erlebnisse als Realität postuliert. Er orientiert sich mit seinen Vorträgen und Seminaren an der hinduistischen Advaita-Bewegung, dass die Realität nur Schein ist:
- ..Dieses ganze illusorische Ich-hafte Dasein – das ist der Tod. Das was ich wirklich bin, ist nie gestorben. Der Tod ist nur eine Vorstellung, eine subjektive Wahrnehmung, die durch Missverständnisse entstanden ist. Ich bin nie geboren, wie könnte ich gestorben sein?..
Die schweizer Verbraucherschutzorganisation Infosecta wart vor Seminaren und den inneren Kreisen von Mantese. Auf Grund von Meldungen ehemaliger Schüler bestehe demnach die Gefahr einer seelischen Abhängigkeit zu Mario Mantese:
- ..Aufgrund der starken Betonung der Meister-Schüler-Beziehung im Satsang – Erkenntnis geschieht durch die Beziehung zum erleuchteten Meister – besteht die Gefahr einer seelischen Abhängigkeit vom Meister. Dieses Risiko ist umso mehr gegeben, wenn der Meister die Meister-Schüler-Beziehung und ihre Dynamik nicht kritisch reflektiert..[..]..Mario Mantese trägt mit seinen Aussagen und seiner ungreifbaren Selbstdarstellung zu seiner eigenen Mystifizierung bei, die wiederum dazu führen kann, dass Anhänger/innen teilweise verzweifelt versuchen, zu ihm in Beziehung zu treten. Dies kann den Selbstzweifel der Betroffenen und deren Abhängigkeit vom Meister verstärken. Mario Mantese übernimmt dezidiert keine Verantwortung dafür, was er durch seine Aussagen bei seinen Anhänger/innen auslöst. Der Fachstelle infoSekta sind verschiedene Fälle bekannt, in denen Betroffene berichten, Mario Mantese habe sie „ins Leere laufen lassen“. Durch den Meister-Status in Verbindung mit der Ablehnung jeglicher Verantwortung kann für Betroffene eine Situation der Doppelbotschaft entstehen. Das Gebundensein an den Meister und dessen Haltung zu moderner medizinischer und psychologischer Hilfe kann ferner dazu führen, dass professionelle Hilfsangebote von Betroffenen nicht oder nicht rechtzeitig in Anspruch genommen werden..[5]
Attentat 1978
Mario Mantese überlebte 1978 auf dem Heimweg von einem Galaabend in London einen Messerangriff durch einen Unbekannten. Mantese erlitt eine Verletzung des Herzens und galt für rund sehs Minuten durch das Kreislaufversagen als klinisch tot. Er wurde am offenen Herzen notoperiert und überlebte. Nach einer anderen Version war es seine damalige Freundin, welche ihn verletzte. Mantese fiel in einen Komazustand und war längere Zeit schwer behindert und gelähmt. Der Messerangriff beendete seine Karriere als Musiker. In seinem Buch Vision des Todes (1981) schildert Mantese seine Nahtodhalluzinationen. Seine Gesundung im Krankenhaus und seine Nahtoderlebnisse im Koma führten zu einem spirituellen Erweckungserlebnis.
Auf die Frage in einem Interview mit der Esoterikzeitschrift Spuren, ob er sich bei gesundheitlichen Problemen in Zukunft in medizinische Behandlung begebe, antwortete der mit einer Notoperation gerettete Mario Mantese:
- „Das nützt nichts (...) Mein Körper funktioniert anders. Er ist reines universelles Licht. Mein Herz schlägt beispielsweise nicht. Mein Herz atmet.“[6]
Kurzbiographie
In den 1970er Jahren war Mario Mantese Bassist der britisch-amerikanischen Soul- und Funk-Band "Heatwave". Während seiner Musikkarriere lebte Mantese in Deutschland, England und später in den USA. Nach dem Attentat besuchte Mantese mehrmals Indien und den Ashram von Sathya Sai Baba. Zudem soll er eine Zeitlang Mitglied des Lectorium Rosicrucianum gewesen sein.
Werke
- Mario Mantese: Vision des Todes, CH-Biel, 1981 und 1993
- Aufbruch in die Ewigkeit. Das Leben der unsichtbaren Meister. Hammelburg: Drei Eichen, 1993
- Im Land der Stille. Meine Lehrzeit bei den Meistern im Himalaya. Hammelburg: Drei Eichen, 1998
- Licht einer Großen Seele. Begegnungen mit einem Meister aus dem "Land der Stille". Hammelburg: Drei Eichen
- Die Welt bist du Perlen der Liebe Hammelburg: Drei Eichen
- Das Geheimnis vom weissen Stein - Ergolding : Drei-Eichen-Verl., 1988
- Die Welt bist Du. Perlen der Liebe. Hammelburg: Drei Eichen
- Flugstunden für Engel, Winterthur 2010, Edition Spuren
- Die Kunst des Nicht-Seins, Hammelburg 2010, Drei Eichen Verlag
- Gebete aus der Heiligen Quelle, Hammelburg 2010, Drei Eichen Verlag
- Lebenstiefen Deiner Seele, Hammelburg 2009, Drei Eichen Verlag
- Das, was du wirklich bist, Hammelburg 2008, Drei Eichen Verlag
- Im Herzen der Welt, [Autobiographie] Hammelburg 2007, Drei Eichen Verlag
- Im Land der Stille, Hammelburg 2005, Drei Eichen Verlag
- Die Welt bist du [Aphorismen] Hammelburg 2007, Drei Eichen Verlag
- Licht einer großen Seele, [Biographie, div. Autoren] Hammelburg 2006, Drei Eichen Verlag
- Aufbruch in die Ewigkeit [Roman] Hammelburg, 2006, Drei Eichen Verlag
- Vision des Todes, Hammelburg 2005, Drei Eichen Verlag
- Das Geheimnis vom Weissen Stein [Ein märchenhafter Roman] Hammelburg 2005, Drei Eichen Verlag
Weblinks
- http://www.relinfo.ch/lexikon/theosophie-und-esoterik/esoterik/mario-mantese/
- http://www.religio.de/mantese.html
- http://www.infosekta.ch/media/pdf/M_Mario_Mantese_MeisterM.pdf
Quellennachweise
- ↑ http://www.relinfo.ch/lexikon/theosophie-und-esoterik/esoterik/mario-mantese/
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Mario_Mantese
- ↑ Organisation Mantese, Yolande Favre, Chemin de Beaumont 41, CH-2502 Biel Schweiz
- ↑ Interview mit Mario Mantese in der Zeitschrift Spuren, Herbst 2002
- ↑ http://www.infosekta.ch/media/pdf/M_Mario_Mantese_MeisterM.pdf
- ↑ SPUREN, 2009