Satsang
Der Begriff Satsang (Sat= Wahrheit, Sang=Zusammenkommen) bezieht sich auf den Advaita-Vedanta, ein System der hinduistischen Philosophie, das die Lehre der Nicht-Dualität (a= keine, dvaita= Zweiheit), basierend auf den Schlussbetrachtungen der Veden (Vedanta), bezeichnet. Mit Nicht-Dualität ist gemeint, dass Atman, die individuelle Seele, und Brahman, die Weltseele, identisch sind. Ziel des spirituellen Weges sei es, dass der Mensch diese Einheit erkenne. Die Erlösung besteht nach Satsang in einem „ganzheitlichen Verstehen“. Satsang bezeichnet das Zusammentreffen mit einem spirituellen Meister, der als „erleuchtet“ gilt. Ganzheitliches Verstehen ist an die Beziehung zum Meister geknüpft. Die Einsichten sollen in den sog. Satsang-Veranstaltungen vermittelt werden. In den Kreis der Auserwählten (inner circle) zu gehören, ist für fortgeschrittene Anhänger/innen ein erstrebenswertes Ziel.
Die Satsang-Bewegung, die den neohinduistischen Strömungen zugeordnet werden kann, weist viele Parallelen zur Esoterik auf.
Hinweis: dieser Artikel stammt von der Fachstelle infoSekta/ Susanne Schaaf aus dem Jahr 2012. Originalartikel: Mario Mantese Meister M.pdf