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Nach dem I.&nbsp;Weltkrieg eröffneten zahlreiche nach dem Bates'schen System arbeitende Sehschulen. Auch in das Gesundheitskonzept des III.&nbsp;Reiches passte der mechanistische Teil der Methode, der zu ermöglichen schien, durch eine Art Leibesertüchtigung vom Brillenträger zum Menschen ohne Beeinträchtigung zu werden.<ref>Federspiel K, Herbst V: Die Andere Medizin. Nutzen und Risiken sanfter Heilmethoden. Stiftung Warentest Verlag, 4. Aufl., 1996</ref>
 
Nach dem I.&nbsp;Weltkrieg eröffneten zahlreiche nach dem Bates'schen System arbeitende Sehschulen. Auch in das Gesundheitskonzept des III.&nbsp;Reiches passte der mechanistische Teil der Methode, der zu ermöglichen schien, durch eine Art Leibesertüchtigung vom Brillenträger zum Menschen ohne Beeinträchtigung zu werden.<ref>Federspiel K, Herbst V: Die Andere Medizin. Nutzen und Risiken sanfter Heilmethoden. Stiftung Warentest Verlag, 4. Aufl., 1996</ref>
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Der in augenärztlichen Fachkreisen über Jahrzehnte bekannte Würzburger Ophthalmologie-Professor Dr.&nbsp;Dr.&nbsp;h.c. Wolfgang Leydhecker (1987), Verfasser eines Standardlehrbuches der Augenheilkunde, sah die Bates'schen Übungen als ungeeignet. Er kritisierte: ''Was als Übungsresultat erreicht wird, ist natürlich nicht als bessere Abbildung auf der Netzhaut, sondern eine anders orientierte Interpretation des unscharfen Bildes, in dem man z.B. eine Person nicht mehr an den Gesichtszügen erkennt, [...] sondern an der Körperhaltung, dem Gang oder der Kleidung''<ref>Leydhecker W: Augenheilkunde. Springer Verlag, Berlin, 1987, S.213 (zit. n. Hevekerl 1991)</ref>.
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Der in augenärztlichen Fachkreisen über Jahrzehnte bekannte Würzburger Ophthalmologie-Professor Dr.&nbsp;Dr.&nbsp;h.c. Wolfgang Leydhecker (1987), Verfasser eines Standardlehrbuches der Augenheilkunde, sah die Bates'schen Übungen als ungeeignet. Er kritisierte: ''"Was als Übungsresultat erreicht wird, ist natürlich nicht als bessere Abbildung auf der Netzhaut, sondern eine anders orientierte Interpretation des unscharfen Bildes, in dem man z.B. eine Person nicht mehr an den Gesichtszügen erkennt, [...] sondern an der Körperhaltung, dem Gang oder der Kleidung"''.<ref>Leydhecker W: Augenheilkunde. Springer Verlag, Berlin, 1987, S.213 (zit. n. Hevekerl 1991)</ref>.
    
==Zweifelhafte Studien als Beweise==
 
==Zweifelhafte Studien als Beweise==
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