Forschungskreis für Geobiologie Dr. Hartmann e.V.
Der Forschungskreis für Geobiologie (Dr. Hartmann e.V.) ist ein Verein von Anhängern der Wünschelrutenkunde, Radiästhesie und der so genannten Geobiologie. Der Verein wurde am 1. Dezember 1961 von dem deutschen Arzt und Radiästhesisten Ernst Hartmann mit sechs Gleichgesinnten gegründet. Er veröffentlicht Schriften zu diesen Themen und veranstaltet Seminare. Der Forschungskreis löste den seit 1951 bestehenden Arbeitskreis für Geopathie ab.
Ernst Hartmann war bis 1990 erster Vorsitzender des Forschungskreises und beteiligte sich an den meisten der dort durchgeführten Projekte und Entwicklungen. Bis zu seinem Tod 1992 war er Ehrenmitglied.
Der Forschungskreis
Einer der Mitgründer des Forschungskreises war der Physiker Reinhard Schneider[1], der Entwickler der Lecher-Rute,[2] einer Art Wünschelrute, die Schneider von der aus der Physik her bekannten Lecher-Leitung nach Ernst Lecher abgeleitet hatte. Die in der Physik und Nachrichtentechnik bekannte Lecher-Leitung stellt als eine Art Spule mit "halber Windung" auf Grund der eigenen Kapazitäten einen Parallelschwingkreis für hochfrequente Ströme dar. Anhänger der Radiästhesie glauben häufig, die Lecher-Leitung sei eine Art analoges Instrument zur Wünschelrute, obwohl Wünschelruten zumeist gar nicht für elektrische Ströme leitend sind.
Der Ingenieur Willem Busscher, Forschungsleiter beim Forschungskreis, der sich mit der Hochfrequenztechnik und der Radiästhesie beschäftigte, entwickelte eine "Luft-Lecher-Leitung"[2], den so genannten "5-Ruten-Test"[3], der ein fehlerfreies „Muten“[4] garantieren soll und veröffentlichte zu dieser Thematik auch einige Artikel in der Zeitschrift Wetter-Boden-Mensch[5][6].
Das so genannte Georhythmogramm wurde im Forschungskreis entwickelt. Bei dieser außerwissenschaftlichen Methode wird der Körperwiderstand einer Person über einen Zeitraum von 30 Minuten alle 30 Sekunden gemessen, während sie an einem bestimmten Ort verweilt. Die ersten zehn Minuten der Messserie werden ignoriert, da das Immunsystem diese Zeit zur so genannten „Ortseinschwingung“ benötigen soll (so genannte Ortswechselreaktion nach Hartmann). Der zeitliche Verlauf der ermittelten Werte wird in der Radiästhesie zur Interpretation herangezogen, um z.B. den Schlaf- oder Arbeitsplatz auf geopathogene Zonen oder störende Materialien zu überprüfen.[7][8][9][10]
Ab 1969 erfolgte eine Zusammenarbeit des Forschungskreises mit Blanche Merz und Käthe Bachler. Der Forschungskreis wird ebenfalls unterstützt von Robert Endrös, Dieter Aschoff, Jörg Purner, Hans-Dieter Betz, Konstantin Meyl, Eike Hensch, Herbert Forstmeier, Werner Pietsch, Werner Petri sowie Jens M. Möller.
Der Verein publizierte auch zum so genannten Hartmanngitter.
Wissenschaftlicher Beirat
Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats waren oder sind:
- Florian König (Sprecher des wissenschaftlichen Beirats)
- Prof. Friedrich Balck
- Gert Dorschner, Arzt
- Prof. Manfred Hoffmann
- Werner Auer
- Hans Schröter
- Horst Grünfelder
- Peter Dartsch (siehe Dartsch Scientific GmbH Institut für zellbiologische Testsysteme)
- Horst Frithjov Preiss
Zeitschrift Wetter–Boden–Mensch
Ab 1967 gab Ernst Hartmann über den Forschungskreis die Zeitschrift Wetter-Boden-Mensch heraus, die sich zunächst mit Themen der Geobiologie und der Radiästhesie beschäftigte.[11]
Baubiologie
Der Begriff Baubiologie soll im Forschungskreis für Geobiologie entstanden sein. Die Gründung einer Sektion Baubiologie geschah während der Frühjahrstagung 1972. Neben anderen war auch Waltraud Wagner[12] für die Sektion Baubiologie tätig. Seit 1975 werden eigenständige Seminare und Tagungen für den Bereich Baubiologie abgehalten.
Seit 1976 bildet der Forschungskreis auch geobiologisch Beratende aus. 1977 wurde die Sektion Geobiologische Beratung gegründet, deren erster Ausbildungsleiter Reinhard Schneider war, der eine dreistufige Ausbildung einführte. Inzwischen gibt es über 300 geobiologische Berater in Deutschland und dem angrenzenden Ausland. Auch das Thema Baubiologie wird inzwischen in der Zeitschrift Wetter–Boden–Mensch behandelt.
Aus dem Forschungskreis entstand auch die Firma Institut für Baubiologie + Ökologie (IBN) GmbH in Rosenheim (siehe auch Wolfgang Maes)[13], deren Geschäftsführer Rupert Schneider ist. Zu den Geschäftsfeldern gehören Ausbildungen zum "Baubiologen IBN".[14]
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ Reinhard Schneider: Leitfaden und Lehrkurs der Ruten- und Pendelkunst. Teil1: Einführung in die Radiästhesie, Oktogen-Verlag, Wertheim, 1977
- ↑ 2,0 2,1 http://www.geobiologie.de/Rutenkunde.htm
- ↑ http://www.wifuer.de/html/forschung.html
- ↑ http://www.harmonie-des-wohnens.de/glossar_muten.php
- ↑ Willem Busscher, Zeitschrift Wetter–Boden–Mensch, Ausgabe 2-2000, 2-2001, 3/4-2002, 2-2006, 3-2006
- ↑ http://www.wifuer.de/html/publikationen1.html
- ↑ http://www.geobiologie.de/georhythmogramm.htm
- ↑ Ernst Hartmann: Krankheit als Standortproblem, Band 1, Haug Verlag, Heidelberg, 5.Auflage 1986, ISBN 3-7760-0653-6, Seite 160
- ↑ Andreas Kopschina: Erdstrahlen, ECON Verlag, Düsseldorf 4. Auflage 1991, ISBN 3-612-20283-9, Seite 35-37
- ↑ Karl-Heinz Kerll: Energie-Plätze. Erdstrahlen und ihre Wirkungen auf den Menschen, BOD Norderstedt 2002, ISBN 3-8311-3351-4
- ↑ http://www.geobiologie.de/wbm-chronik.htm
- ↑ Krank durch geopathische und zivilsatorische Störfaktoren: Erkennen – Vermeiden – Heilen von Heinz R. Müller, Manfred Hund, Waltraud Wagner, Verlag: Internationaler Arbeitskreis für Geobiologie 1996, ISBN 978-3980422802
- ↑ Institut für Baubiologie + Ökologie (IBN), Unabhängige private GmbH, Holzham 25, D-83115 Neubeuern
- ↑ Prof. Anton Schneider, Gründer des IBN (Institut für Baubiologie und Ökologie in Neubeuern): ..Im "Forschungskreis Geobiologie" unter Dr. med. Ernst Hartmann befasste man sich auch mit den Standortproblemen und dem Einfluss von Gebäuden auf Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen.
Als Mitglied dieser Gesellschaft wurde ich mit der Bildung der "Arbeitsgemeinschaft Gesundes Bauen und Wohnen" (AGBW) 1968 beauftragt. Diese Arbeitsgemeinschaft ist die Vorläuferin des 1973 von mir gegründeten und geleiteten ersten "Institut für Baubiologie" (anfangs in Stephanskirchen, dann in Rosenheim)
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