Teenstar (von "Teen" und "Star" - Abkürzung für „Sexuality Teaching in the context of Adult Responsabilty“) ist der Name einer konservativ-katholischen Organisation mit Ablegern in verschiedenen Ländern (In Australien, Chile, Deutschland, Frankreich, Italien, Korea , Kroatien, Österreich, Schweiz und Spanien). In Österreich ist TeenStar als Verein eingetragen.[1] TeenSTAR-Vorsitzende ist in Österreich Helga Sebernik.

Propagiert wird von TeenStar eine auf die jugendliche Sexualität bezogene christliche Doktrin zu einer "richtigen Lebensweise", die in Kursen gelehrt wird. TeenStar - Kurse werden oder wurden auch an Schulen abgehalten, so in Österreich (bis zu einem Verbot durch das Bildungsministerium)[2].

In Deutschland bietet TeenStar Deutschland sechstägige Seminare für Kursleiter an.

TeenStar und jugendliche Sexualität

Durch Zitate aus eigenen Schriften lässt sich eine Ablehnung des vorehelichen Sex erkennen. Die Homosexualität wird wie eine Störung oder Krankheit als heilbar dargestellt (heilbares Identitätsproblem) und die Masturbation als "Sünde". Es ist aus den internen schriftlichen Unterlagen auch eine Ablehnung von Verhütungsmittel für junge Frauen zu erkennen, der eine so genannte "natürliche Empfängnisregelung" (Knaus-Ogino oder Symptothermale Methode von Josef Rötzer, sog. vatikanisches Roulette) entgegengesetzt wird. In Stellungnahmen von TeenStar wird die Ablehnung von Barriere-Verhütungsmittel wie Kondomen jedoch bestritten.

Siehe auch

Zitate

  • ..An anderer Stelle wird ,,Sex vor der Ehe" anhand eines Blumentopfs aus Ton erklärt, den Kursleiter*innen vor den Jugendlichen zerschlagen sollen. Die Erklärung dazu: ,,Sex bindet zwei Menschen seelisch tief aneinander. Wenn die Beziehung zerbricht, kann dies beide innerlich verletzen, das heißt Scherben hinterlassen. Meist leidet dadurch das Mädchen mehr als der Junge."
    Eine zweite Metapher ist ein zusammengeklebtes Papier – geschlechtergerecht in rosa und blau –, das beim Auseinanderreißen kaputt geht und Schmerzen hinterlässt. Diese Beispiele sind skurril und brutal. Vor allem aber sind sie manipulativ und einschüchternd. Das ist nichts anderes als psychische Gewalt an Kindern und Jugendlichen..
    [3]

Weblinks

Quellennachweise