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==Entdeckung und Vorkommen==
 
==Entdeckung und Vorkommen==
 
[[image:squalen3.jpg|Squalen-Gewinnung aus Haifischen|300px|thumb]]
 
[[image:squalen3.jpg|Squalen-Gewinnung aus Haifischen|300px|thumb]]
Squalen wurde 1906 von dem japanischen Chemiker Mitsumaru Tsujimoto entdeckt und ist in der Natur weit verbreitet.  Die genaue chemische Struktur von Squalen wurde von Paul Karrer im Jahre 1935 offengelegt. Es ist Bestandteil von Zellmembranen und in allen höheren Lebewesen enthalten. Die höchsten Squalen-Konzentrationen finden sich in einigen Fischen, insbesondere bei Fischen ohne Schwimmblase wie Haifischen. Die geringe Dichte der Substanz von&nbsp;0,85 trägt zum Aufschwimmen bei Haifischen bei. Squalen ist in besonders hohen Konzentrationen in der Leber verschiedener Haie (40–90 %) sowie vielen anderen Fischölen (bis zu 30 %) zu finden.<ref name="wo">Wissenschaft-Online-Lexika: ''Eintrag zu Squalen im Lexikon der Ernährung''</ref>  
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Squalen wurde 1906 von dem japanischen Chemiker Mitsumaru Tsujimoto entdeckt und ist in der Natur weit verbreitet.  Die genaue chemische Struktur von Squalen wurde von Paul Karrer im Jahre 1935 offengelegt. Es ist Bestandteil von Zellmembranen und in allen höheren Lebewesen enthalten. Die höchsten Squalen-Konzentrationen finden sich in einigen Fischen, insbesondere bei Fischen ohne Schwimmblase wie Haifischen. Die geringe Dichte der Substanz von&nbsp;0,85 trägt zum Aufschwimmen bei Haifischen bei. Squalen ist in besonders hohen Konzentrationen in der Leber verschiedener Haie (40–90 %) sowie in vielen anderen Fischölen (bis zu 30 %) zu finden.<ref name="wo">Wissenschaft-Online-Lexika: ''Eintrag zu Squalen im Lexikon der Ernährung''</ref>  
    
Beim Menschen stellt Squalen ein Zwischenstufenprodukt der Biosynthese von Cholesterin, Steroiden (u.a. Hormone wie Östrogene, Testosteron, Kortisol) und Vitamin&nbsp;D dar. Die natürlich vorkommende Menge von körpereigenem Squalen im Blut ist etwa 250&nbsp;ng/ml. Es ist außerdem ein wesentlicher Bestandteil der Hautlipide<ref>Ekanayake Mudiyanselage S, Hamburger M, Elsner P, Thiele JJ., ''Ultraviolet a induces generation of squalene monohydroperoxide isomers in human sebum and skin surface lipids in vitro and in vivo.'', J Invest Dermatol. 2003 Jun;120(6):915-22. PMID 12787115</ref> und kommt ebenfalls im menschlichen Blutserum<ref>Junglas Sabine, ''Der Einfluss vegetarischer Ernährung auf die unverseifbaren Lipidkomponenten des Humanserums'', Dissertation TU Berlin 1988, http://d-nb.info/890684782</ref>vor.
 
Beim Menschen stellt Squalen ein Zwischenstufenprodukt der Biosynthese von Cholesterin, Steroiden (u.a. Hormone wie Östrogene, Testosteron, Kortisol) und Vitamin&nbsp;D dar. Die natürlich vorkommende Menge von körpereigenem Squalen im Blut ist etwa 250&nbsp;ng/ml. Es ist außerdem ein wesentlicher Bestandteil der Hautlipide<ref>Ekanayake Mudiyanselage S, Hamburger M, Elsner P, Thiele JJ., ''Ultraviolet a induces generation of squalene monohydroperoxide isomers in human sebum and skin surface lipids in vitro and in vivo.'', J Invest Dermatol. 2003 Jun;120(6):915-22. PMID 12787115</ref> und kommt ebenfalls im menschlichen Blutserum<ref>Junglas Sabine, ''Der Einfluss vegetarischer Ernährung auf die unverseifbaren Lipidkomponenten des Humanserums'', Dissertation TU Berlin 1988, http://d-nb.info/890684782</ref>vor.
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Es ist auch im Olivenöl (0,1–0,7%) zu finden, aber auch in anderen pflanzlichen Ölen, wie Weizenkeimöl oder Reisöl (unter 0,03%) zu finden. Squalen ist auch in Ziegenmilch enthalten.<ref>Cerbulis J, Flanagan VP, Farrell HM Jr., ''Composition of the hydrocarbon fraction of goats' milk.'', J Lipid Res. 1985 Dec;26(12):1438-43. PMID 4086946</ref>
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Es ist auch im Olivenöl (0,1–0,7%) zu finden, aber ebenfalls in anderen pflanzlichen Ölen wie Weizenkeimöl oder Reisöl (unter 0,03%) zu finden. Squalen ist auch in Ziegenmilch enthalten.<ref>Cerbulis J, Flanagan VP, Farrell HM Jr., ''Composition of the hydrocarbon fraction of goats' milk.'', J Lipid Res. 1985 Dec;26(12):1438-43. PMID 4086946</ref>
    
==Verwendung==
 
==Verwendung==
Neben der Verwendung als Wirkverstärker in Impfstoffen (siehe unten) spielt Squalen eine Rolle bei Kosmetika als Salbengrundlage.
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Neben der Verwendung als Wirkverstärker in Impfstoffen (siehe unten) spielt Squalen eine Rolle als Salbengrundlage bei Kosmetika.
    
[[image:squalen2.jpg|Alternativmedizinisches Produkt|90px|thumb]]
 
[[image:squalen2.jpg|Alternativmedizinisches Produkt|90px|thumb]]
In der [[Alternativmedizin]] wird es unter der Bezeichnung Haifischleberöl als ein [[Unkonventionelle Krebstherapien|Wundermittel gegen Krebs]] beworben (z.&nbsp;B. [http://anonym.to/?www.squalen.com/]). Auch gegen das atopische Ekzem (''Neurodermitis''), Arteriosklerose, chronisches Müdigkeitssyndrom und Immunschwäche soll es helfen. Außerdem soll es den Cholesterinspiegel senken.<ref>http://anonym.to/?http://www.vnr.de/b2c/gesundheit/krankheiten/cholesterin/squalen-cholesterinspiegel-ganz-ohne-nebenwirkungen-senken.html</ref> Das dabei verwendete Squalen stammt aus der Schlachtung von Haifischen.
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In der [[Alternativmedizin]] wird es unter der Bezeichnung Haifischleberöl als ein [[Unkonventionelle Krebstherapien|Wundermittel gegen Krebs]] beworben (z.&nbsp;B. [http://anonym.to/?www.squalen.com/]). Auch gegen das atopische Ekzem (''Neurodermitis''), Arteriosklerose, das chronisches Müdigkeitssyndrom und Immunschwäche soll es helfen. Außerdem soll es den Cholesterinspiegel senken.<ref>http://anonym.to/?http://www.vnr.de/b2c/gesundheit/krankheiten/cholesterin/squalen-cholesterinspiegel-ganz-ohne-nebenwirkungen-senken.html</ref> Das dabei verwendete Squalen stammt aus der Schlachtung von Haifischen.
    
Industriell wird Squalan, eine hydrierte Form des Squalens, als Schmiermittel und Transformatorenöl verwendet.
 
Industriell wird Squalan, eine hydrierte Form des Squalens, als Schmiermittel und Transformatorenöl verwendet.
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:''It is important to note that our laboratory-based investigations do not establish that squalene was added as adjuvant to any vaccine used in military or other personnel who served in the Persian Gulf War era.''  
 
:''It is important to note that our laboratory-based investigations do not establish that squalene was added as adjuvant to any vaccine used in military or other personnel who served in the Persian Gulf War era.''  
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Die Arbeit wurde daraufhin vom Verteidigungsministerium wegen ihrer gravierenden methodischen Mängel kritisiert.<ref>Department of Defense, 11. Juli 2000: ''Armed Forces Epidemilogy Board (AFEB) Recommendations Regarding Review of the Paper, »Antibodies to Squalene in Gulf War Syndrome by P. B. Asa, Y. Cao and R. F. Garry«''. [http://www.ha.osd.mil/afeb/reports/squalene.pdf PDF-Datei (englisch)</ref> Die Autoren revidierten zwei Jahre später ihre Ergebnisse aus dem Jahr 2000.<ref>Asa PB, Wilson RB, Garry RF. Antibodies to squalene in recipients of anthrax vaccine. Exp Mol Pathol. 2002 Aug;73(1):19-27. ([http://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S0014480002924299 Artikel, beschränkter Zugriff]</ref> In der Tat befand sich in ''keinem'' der eingesetzten Anthrax-Impfstoffe Squalen, wie die amerikanische Behörde FDA klarstellte<ref name="fda">U.S: Food and Drug Administration: ''Q&A: The Facts on Squalene'', [http://www.fda.gov/ohrms/DOCKETS/dockets/80n0208/80n-0208-c000037-15-01-vol151.pdf PDF-Datei, englisch</ref> und wie 2002 in einer unabhängigen Untersuchung bestätigt wurde<ref>Spanggord RJ, Wu B, Sun M, Lim P, Ellis WY. Development and application of an analytical method for the determination of squalene in formulations of anthrax vaccine adsorbed. J Pharm Biomed Anal. 2002 Jun 20;29(1-2):183-93</ref>. 2006  wurden geringe Spuren von Squalen in einer einzigen Flasche (Bezeichnung FAV008) von 44&nbsp;Flaschen aus insgesamt 38&nbsp;Chargen gefunden. Die Squalen-Konzentration von 80&nbsp;ng/ml lag hier weit unter der im menschlichen Blutserum enthaltenen Konzentration von 290&nbsp;ng/ml.<ref>Spanggord RJ, Sun M, Lim P, Ellis WY. Enhancement of an analytical method for the determination of squalene in anthrax vaccine adsorbed formulations. J Pharm Biomed Anal. 2006 Oct 11;42(4):494-9. Epub 2006 Jun 9</ref> Die FDA hält eine Kontamination der Impfstoffgefäße mit im Fingerschweiß enthaltenen Squalen für möglich.<ref name="fda" />  
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Die Arbeit wurde daraufhin vom Verteidigungsministerium wegen ihrer gravierenden methodischen Mängel kritisiert.<ref>Department of Defense, 11. Juli 2000: ''Armed Forces Epidemilogy Board (AFEB) Recommendations Regarding Review of the Paper, »Antibodies to Squalene in Gulf War Syndrome by P. B. Asa, Y. Cao and R. F. Garry«''. [http://www.ha.osd.mil/afeb/reports/squalene.pdf PDF-Datei (englisch)</ref> Die Autoren revidierten zwei Jahre später ihre Ergebnisse aus dem Jahr 2000.<ref>Asa PB, Wilson RB, Garry RF. Antibodies to squalene in recipients of anthrax vaccine. Exp Mol Pathol. 2002 Aug;73(1):19-27. ([http://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S0014480002924299 Artikel, beschränkter Zugriff]</ref> In der Tat befand sich in ''keinem'' der eingesetzten Anthrax-Impfstoffe Squalen, wie die amerikanische Behörde FDA klarstellte<ref name="fda">U.S: Food and Drug Administration: ''Q&A: The Facts on Squalene'', [http://www.fda.gov/ohrms/DOCKETS/dockets/80n0208/80n-0208-c000037-15-01-vol151.pdf PDF-Datei, englisch</ref> und wie 2002 in einer unabhängigen Untersuchung bestätigt wurde<ref>Spanggord RJ, Wu B, Sun M, Lim P, Ellis WY. Development and application of an analytical method for the determination of squalene in formulations of anthrax vaccine adsorbed. J Pharm Biomed Anal. 2002 Jun 20;29(1-2):183-93</ref>. 2006  wurden geringe Spuren von Squalen in einer einzigen Flasche (Bezeichnung FAV008) von 44&nbsp;Flaschen aus insgesamt 38&nbsp;Chargen gefunden. Die Squalen-Konzentration von 80&nbsp;ng/ml lag hier weit unter der im menschlichen Blutserum enthaltenen Konzentration von 290&nbsp;ng/ml.<ref>Spanggord RJ, Sun M, Lim P, Ellis WY. Enhancement of an analytical method for the determination of squalene in anthrax vaccine adsorbed formulations. J Pharm Biomed Anal. 2006 Oct 11;42(4):494-9. Epub 2006 Jun 9</ref> Die FDA hält eine Kontamination der Impfstoffgefäße mit im Fingerschweiß enthaltenen Squalen für möglich.<ref name="fda" />  
    
Spätere Untersuchung fanden keinen Zusammenhang zwischen dem Vorkommen von Antikörpern gegen Squalen und der Verabreichung von squalenhaltigen Impfstoffen – vielmehr kommen Anti-Squalen-Antikörper auch bei ungeimpften Personen vor.<ref>Giuseppe Del Giudice, Elena Fragapane, Roberto Bugarini, Maninder Hora, Thomas Henriksson, Emanuela Palla, Derek O'Hagan, John Donnelly, Rino Rappuoli, Audino Podda: Vaccines with the MF59 Adjuvant Do Not Stimulate Antibody Responses against Squalene. Clinical and Vaccine Immunology, September 2006, p. 1010-1013, Vol. 13, No. 9 1071-412X/06/$08.00+0 doi:10.1128/CVI.00191-06. [http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?tool=pubmed&pubmedid=16960112 PDF-Datei, englisch, Vollzugriff]</ref><ref>Gary R. Matyas, Mangala Rao a, Phillip R. Pittman, Robert Burge, Iris E. Robbins, Nabila M. Wassef, Brandie Thivierge, Carl R. Alving: Detection of antibodies to squalene*1: III. Naturally occurring antibodies to squalene in humans and mice. Journal of Immunological Methods, Volume 286, Issues 1-2, March 2004, Seiten 47-67. [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15087221 Artikel, eingeschränkter Zugriff]</ref><ref>AVIP: ''Q&A: The Facts on Squalene'' [http://www.anthrax.osd.mil/resource/qna/qaAll.asp?cID=319  Artikel, englisch]</ref>  
 
Spätere Untersuchung fanden keinen Zusammenhang zwischen dem Vorkommen von Antikörpern gegen Squalen und der Verabreichung von squalenhaltigen Impfstoffen – vielmehr kommen Anti-Squalen-Antikörper auch bei ungeimpften Personen vor.<ref>Giuseppe Del Giudice, Elena Fragapane, Roberto Bugarini, Maninder Hora, Thomas Henriksson, Emanuela Palla, Derek O'Hagan, John Donnelly, Rino Rappuoli, Audino Podda: Vaccines with the MF59 Adjuvant Do Not Stimulate Antibody Responses against Squalene. Clinical and Vaccine Immunology, September 2006, p. 1010-1013, Vol. 13, No. 9 1071-412X/06/$08.00+0 doi:10.1128/CVI.00191-06. [http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?tool=pubmed&pubmedid=16960112 PDF-Datei, englisch, Vollzugriff]</ref><ref>Gary R. Matyas, Mangala Rao a, Phillip R. Pittman, Robert Burge, Iris E. Robbins, Nabila M. Wassef, Brandie Thivierge, Carl R. Alving: Detection of antibodies to squalene*1: III. Naturally occurring antibodies to squalene in humans and mice. Journal of Immunological Methods, Volume 286, Issues 1-2, March 2004, Seiten 47-67. [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15087221 Artikel, eingeschränkter Zugriff]</ref><ref>AVIP: ''Q&A: The Facts on Squalene'' [http://www.anthrax.osd.mil/resource/qna/qaAll.asp?cID=319  Artikel, englisch]</ref>  
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Behauptungen mit Falschaussagen zu Squalen in Impfstoffenen werden beispielsweise von [[Jürgen Seefeldt]], [[Anders Bruun Laursen]], [[Rima Laibow]], [[Jeff Rense]] und [[Juliane Sacher]] verbreitet. Letztere ist eine [[Impfgegner]]in aus Frankfurt, die dazu einen E-Mail-Kettenbrief in Umlauf brachte.<ref>http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Eine-E-Mail-verunsichert-die-Patienten_aid_782122.html</ref>
 
Behauptungen mit Falschaussagen zu Squalen in Impfstoffenen werden beispielsweise von [[Jürgen Seefeldt]], [[Anders Bruun Laursen]], [[Rima Laibow]], [[Jeff Rense]] und [[Juliane Sacher]] verbreitet. Letztere ist eine [[Impfgegner]]in aus Frankfurt, die dazu einen E-Mail-Kettenbrief in Umlauf brachte.<ref>http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/Eine-E-Mail-verunsichert-die-Patienten_aid_782122.html</ref>
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Eine offizielle Pressemitteilung des Deutschen Bundesverbandes der Umweltmediziner (dbu), verfasst von Hans-Peter Donate (stellvertretender Vorsitzender des DBU) behauptete ebenfalls einen Zusammenhang von Squalen und dem Golfkriegssyndrom: ..''Squalen wird mit der Entstehung eines Guillan-Barré-Syndroms (GBS) in Zusammenhang gebracht und gilt heute als der Auslöser des Golf-Krieg-Syndroms (GWS)..''<ref>http://www.scienceblogs.de/weitergen/Pressemitteilung%20dbu%20donate.pdf</ref> Die unbelegte Falschbehauptung wurde erst abgeändert, als der Autor vom Biologen und Blogger Tobias Meier kontaktiert wurde<ref>http://www.scienceblogs.de/weitergen/2009/11/eine-pressemitteilung-zur-gefahrlichkeit-von-pandemrix-mutiert.php</ref>.
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Eine offizielle Pressemitteilung des Deutschen Bundesverbandes der Umweltmediziner (dbu), verfasst von Hans-Peter Donate (stellvertretender Vorsitzender des DBU), behauptete ebenfalls einen Zusammenhang von Squalen und dem Golfkriegssyndrom: ..''Squalen wird mit der Entstehung eines Guillan-Barré-Syndroms (GBS) in Zusammenhang gebracht und gilt heute als der Auslöser des Golf-Krieg-Syndroms (GWS)..''<ref>http://www.scienceblogs.de/weitergen/Pressemitteilung%20dbu%20donate.pdf</ref> Die unbelegte Falschbehauptung wurde erst abgeändert, als der Autor vom Biologen und Blogger Tobias Meier kontaktiert wurde<ref>http://www.scienceblogs.de/weitergen/2009/11/eine-pressemitteilung-zur-gefahrlichkeit-von-pandemrix-mutiert.php</ref>.
    
==Verschwörungstheorien zu Squalen==
 
==Verschwörungstheorien zu Squalen==
 
[[image:SqualenAJ.jpg|Prisonplanet.tv|300px|thumb]]
 
[[image:SqualenAJ.jpg|Prisonplanet.tv|300px|thumb]]
Am 4.11.09 mischte sich der amerikanische [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Alex Jones]] in die Diskussion um den Impfstoffverstärker Squalen in einer Sendung seines "Peisonplanet.tv" ein. Es wäre „diabolisch“ meinte Jones, dass die US-Regierung erwäge, Impfstoffe mit Squalen zuzulassen und berief sich dabei auf den pensionierten US-General und Medizinlaien [[Albert Stubblebine|Albert Stubblebine III]], der den Einsatz der Grippeimpfung als „Genozid“ bezeichnete. Jones interviewte dazu auch die Stubblebine-Ehefrau [[Rima Laibow]], die sich als Ärztin zu der unsinnigen und falschen Aussage hinreißen ließ „ein paar Moleküle Squalen machen einen richtig krank“ (''a few molecules of squalene make you very sick''). Laut Laibow würde Squalen zur Sterilität bei Frauen führen, die WHO beabsichtige eine [[Bevölkerungsreduktionsprogramm|Reduktion der Weltbevölkerung um 99%]] und setze dazu seit 1974 Impfstoffe zur Erzeugung einer Sterilität ein. Um eine Sterilität zu erzeugen, werde das Schwangerschaftshormon hCG (Humanes Choriongonadotropin) Windpockenimpfstoffen beigemischt, sodass sich bei den geimpften Frauen Antikörper gegen hCG bilden würden<ref>Rima Laibow & Gen. Stubblebine on Alex Jones Tv 4/8:Big Pharma's Dangerous Drugs & Vaccines, [http://www.youtube.com/watch?v=o0Krschyzbw Youtube-Video]</ref>.
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Am 4.11.09 mischte sich der amerikanische [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Alex Jones]] in die Diskussion um den Impfstoffverstärker Squalen in einer Sendung seines "Prisonplanet.tv" ein. Es sei „diabolisch“ meinte Jones, dass die US-Regierung erwäge, Impfstoffe mit Squalen zuzulassen und berief sich dabei auf den pensionierten US-General und Medizinlaien [[Albert Stubblebine|Albert Stubblebine III]], der den Einsatz der Grippeimpfung als „Genozid“ bezeichnete. Jones interviewte dazu auch die Stubblebine-Ehefrau [[Rima Laibow]], die sich als Ärztin zu der unsinnigen und falschen Aussage hinreißen ließ: „Ein paar Moleküle Squalen machen einen richtig krank“ (''a few molecules of squalene make you very sick''). Laut Laibow führe Squalen zur Sterilität bei Frauen; die WHO beabsichtige eine [[Bevölkerungsreduktionsprogramm|Reduktion der Weltbevölkerung um 99%]] und setze dazu seit 1974 Impfstoffe zur Erzeugung einer Sterilität ein. Um eine Sterilität zu erzeugen, werde das Schwangerschaftshormon hCG (Humanes Choriongonadotropin) Windpockenimpfstoffen beigemischt, sodass sich bei den geimpften Frauen Antikörper gegen hCG bildeten<ref>Rima Laibow & Gen. Stubblebine on Alex Jones Tv 4/8:Big Pharma's Dangerous Drugs & Vaccines, [http://www.youtube.com/watch?v=o0Krschyzbw Youtube-Video]</ref>.
    
==Gesundheitliche Aspekte und Toxizität==
 
==Gesundheitliche Aspekte und Toxizität==
 
Squalen kann im menschlichen Körper gespeichert werden und wirkt auch bei 100&nbsp;µMol/l nicht toxisch. Im Tierversuch mit genetisch für Arthritis empfänglichen Ratten konnte eine chronische, immunvermittelte Entzündung bzw. eine rheumatoide Arthritis beobachtet werden, wenn den Tieren eine sehr hohe Dosis an Squalen verabreicht wurde. Jedoch ist die Fragestellung dieser Untersuchung zweifelhaft: Wenn Ratten mit Prädisposition für Arthritis 0,2-0,3&nbsp;ml Squalen gespritzt werden, taugt das bestenfalls als Modell für Arthritis bei Nagetieren, aber nicht für die Rolle von Squalen bei Autoimmunkrankheiten beim Menschen.
 
Squalen kann im menschlichen Körper gespeichert werden und wirkt auch bei 100&nbsp;µMol/l nicht toxisch. Im Tierversuch mit genetisch für Arthritis empfänglichen Ratten konnte eine chronische, immunvermittelte Entzündung bzw. eine rheumatoide Arthritis beobachtet werden, wenn den Tieren eine sehr hohe Dosis an Squalen verabreicht wurde. Jedoch ist die Fragestellung dieser Untersuchung zweifelhaft: Wenn Ratten mit Prädisposition für Arthritis 0,2-0,3&nbsp;ml Squalen gespritzt werden, taugt das bestenfalls als Modell für Arthritis bei Nagetieren, aber nicht für die Rolle von Squalen bei Autoimmunkrankheiten beim Menschen.
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In anderen Studien wurde die Auswirkung von hochdosiertem Squalen auf Mäuse untersucht. Fragestellung war hier die Entstehung von Autoimmunkrankheiten in Nagetieren. So wurde den Mäusen (die bei einem Körpergewicht von 25&nbsp;Gramm insgesamt nur etwa 2&nbsp;ml Blut haben<ref>http://jaxmice.jax.org/faq/withdrawingblood_amounts.html</ref><ref>http://www.lawte.org/materials/hoff.pdf</ref>) zur Untersuchung einer Autoimmunkrankheit 0,5&nbsp;ml Squalen gespritzt, also ein Viertel des Blutvolumens.
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In anderen Studien wurde die Auswirkung von hochdosiertem Squalen auf Mäuse untersucht. Fragestellung war hier die Entstehung von Autoimmunkrankheiten bei Nagetieren. So wurde den Mäusen (die bei einem Körpergewicht von 25&nbsp;Gramm insgesamt nur etwa 2&nbsp;ml Blut haben<ref>http://jaxmice.jax.org/faq/withdrawingblood_amounts.html</ref><ref>http://www.lawte.org/materials/hoff.pdf</ref>) zur Untersuchung einer Autoimmunkrankheit 0,5&nbsp;ml Squalen gespritzt, also ein Viertel des Blutvolumens.
 
Umgerechnet müsste man einem erwachsenen Menschen etwa 1,5&nbsp;Liter Squalen injizieren.
 
Umgerechnet müsste man einem erwachsenen Menschen etwa 1,5&nbsp;Liter Squalen injizieren.
  
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