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Das fragwürdige Publikationsverhalten von Sauerbruch et al. (1926) gab schnell Anlass zur Kritik. So bemängelten Prof. A. Baemeister und Polizei-Medizinalrat Dr. P. Rehfeldt (1929): ''"Die Gerson-Herrmannsdorfersche Diät zur Heilung der Tuberkulose steht augenblicklich im Vordergrund des Interesses für die Behandlung der Tuberkulose. Leider ist diese sowohl theoretisch wie praktisch noch völlig ungeklärte und in ihren Wirkungen und Folgen noch unübersehbare Behandlungsmethode aus den medizinischen Fachblättern in die gesamte populäre Presse übergegangen. Die Tageszeitungen, die illustrierten Blätter, Frauenzeitungen usw. haben ihrem Leserkreise die günstigen Wirkungen der kochsalzfreien Ernährung zur Heilung der Tuberkulose, vor allem auch der Lungentuberkulose, als bereits feststehende Tatsache gebracht und einen Optimismus bei den Kranken und ihren Angehörigen erweckt [...], der zu ernster Sorge berechtigt."''
 
Das fragwürdige Publikationsverhalten von Sauerbruch et al. (1926) gab schnell Anlass zur Kritik. So bemängelten Prof. A. Baemeister und Polizei-Medizinalrat Dr. P. Rehfeldt (1929): ''"Die Gerson-Herrmannsdorfersche Diät zur Heilung der Tuberkulose steht augenblicklich im Vordergrund des Interesses für die Behandlung der Tuberkulose. Leider ist diese sowohl theoretisch wie praktisch noch völlig ungeklärte und in ihren Wirkungen und Folgen noch unübersehbare Behandlungsmethode aus den medizinischen Fachblättern in die gesamte populäre Presse übergegangen. Die Tageszeitungen, die illustrierten Blätter, Frauenzeitungen usw. haben ihrem Leserkreise die günstigen Wirkungen der kochsalzfreien Ernährung zur Heilung der Tuberkulose, vor allem auch der Lungentuberkulose, als bereits feststehende Tatsache gebracht und einen Optimismus bei den Kranken und ihren Angehörigen erweckt [...], der zu ernster Sorge berechtigt."''
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Baemeister und Rehfeld (1929) kritisierten vor allem die hohe Dosis an Phosphorlebertran. Die eingenommene Phosphormenge pro Tag (0,025 g) lag um ein Vielfaches über der damals angenommenen, sicheren Höchstmenge (0,001 g): Es handelte sich also um sehr große Mengen eines stark wirkenden Giftes, welche über Monate einem tuberkulosekranken Patienten verabreicht werden sollen.
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Baemeister und Rehfeld (1929) kritisierten vor allem die hohe Dosis an Phosphorlebertran. Die eingenommene Phosphormenge pro Tag (0,025 g) lag um ein Vielfaches über der damals angenommenen, sicheren Höchstmenge (0,001 g): Es handelte sich also um sehr große Mengen eines stark wirkenden Giftes, welche über Monate einem tuberkulosekranken Patienten verabreicht werden sollten.
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Wird Phosphor dem Organismus zugeführt, kann dies zu Gewichtszunahme führen. In den 1930er Jahren wurde dies gerade im Bereich der TBC-Behandlung als "Behandlungserfolg" fehlinterpretiert. Nur weil der ursprünglich abgemagerte Patient zeitweise an Gewicht zunahm, bedeutete dies noch lange keine Heilung.
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Wird Phosphor dem Organismus zugeführt, kann dies zu Gewichtszunahme führen. In den 1930er Jahren wurde dies gerade im Bereich der TBC-Behandlung als "Behandlungserfolg" fehlinterpretiert. Nur weil der ursprünglich abgemagerte Patient zeitweise an Gewicht zunahm, bedeutete dies noch lange keinen Heilungserfolg.
    
===Deutliche Nebenwirkungen unter Gerson-Diät===
 
===Deutliche Nebenwirkungen unter Gerson-Diät===
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