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==Amanitin und grüner Knollenblätterpilz==
 
==Amanitin und grüner Knollenblätterpilz==
Amanitin ist ein Gift und bizyklisches Peptid (Eiweiß) des Grünen Knollenblätterpilzes (''Amanita phalloides'', vormals ''Agaricus phalloides''). Amanitin gehört zur Gruppe der Amatoxine. Die Amatoxine sind resistent gegen Kochen und Trocknen und werden auch nicht durch die Proteasen im Magentrakt zerlegt. Der Grund hierfür liegt im Ringschluss und der Verbrückung des Peptids. Die tödliche Dosis von Amanitin liegt beim Menschen bei 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, für eine 70 Kilogramm schwere Person also bei etwa 7 Milligramm. Dieser stirbt einen langsamen, entsetzlichen Tod, der durch Leberversagen bedingt ist. Jedes Jahr versterben Menschen durch irrtümlichen Genuss dieses Pilzes. Aussßerdem sind in der Medizingeschichte auch Menschen bekannt, die sich durch Amanitin selbst töteten. Eine Therapieoption der Amanitinvergiftung ist die Lebertransplantation. Diese ist jedoch nur möglich, wenn eine Spenderleber zur Verfügung steht.
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Amanitin ist ein Gift und bizyklisches Peptid (Eiweiß) des Grünen Knollenblätterpilzes (''Amanita phalloides'', vormals ''Agaricus phalloides''). Amanitin gehört zur Gruppe der Amatoxine. Die Amatoxine sind resistent gegen Kochen und Trocknen und werden auch nicht durch die Proteasen im Magentrakt zerlegt. Der Grund hierfür liegt im Ringschluss und der Verbrückung des Peptids. Die Toxizität der Amanitine wird durch den enterohepatischen Kreislauf verstärkt. Durch diesen Kreislauf zirkuliert das Amanitin zwischen Leber, Gallenblase und Darm und verbleibt somit länger im Körper. Die tödliche Dosis von Amanitin liegt beim Menschen bei 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, für eine 70 Kilogramm schwere Person also bei etwa 7 Milligramm. Dieser stirbt einen langsamen, entsetzlichen Tod, der durch Leberversagen bedingt ist. Jedes Jahr versterben Menschen durch irrtümlichen Genuss dieses Pilzes. Aussßerdem sind in der Medizingeschichte auch Menschen bekannt, die sich durch Amanitin selbst töteten. Eine Therapieoption der Amanitinvergiftung ist die Lebertransplantation. Diese ist jedoch nur möglich, wenn eine Spenderleber zur Verfügung steht.
    
Der Grüne Knollenblätterpilz ''Amanita phalloides'' ist in Europa häufig anzutreffen. Neben Amanitin als Hauptgiftstoff trägt der Pilz 11 weitere Toxine, meist zyklische Oligopeptide.
 
Der Grüne Knollenblätterpilz ''Amanita phalloides'' ist in Europa häufig anzutreffen. Neben Amanitin als Hauptgiftstoff trägt der Pilz 11 weitere Toxine, meist zyklische Oligopeptide.
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