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In der medizinischen Fachliteratur finden sich eine Reihe von Studien, in denen Yoga-Übungen zur (begleitenden) Behandlung von Krankheiten eingesetzt wurden.
 
In der medizinischen Fachliteratur finden sich eine Reihe von Studien, in denen Yoga-Übungen zur (begleitenden) Behandlung von Krankheiten eingesetzt wurden.
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Übungen aus dem Sahaja-Yoga wurden von einem australischen Ärzteteam (Manocha et al. 2002) bei Asthmapatienten in einem randomisierten, kontrollierten Versuch bei 30 Personen einer Untersuchungsgruppe gegenüber 26 Personen einer Kontrollgruppe geprüft. Verglichen wurde der Einfluss auf den Quality of Life-Score (AQLQ-Ratio), die subjektive Befindlichkeit (Profile of Mood Status, POMS), dem Asthmascore (CAS) sowie die Stärke der bronchialen Hyperreaktivität auf die Gabe von Metacholin (AHR) nach einer 4 wöchigen Yoga-Therapie und zu einer 8 Wochen später stattfindenden Nachuntersuchung. Lediglich die AHR wurde durch die Yoga-Übungen signifikant besser beeinflusst. Die Werte verbesserten sich um das 1.5-fache im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe. Bezüglich AQLQ-Ratio und CAS fanden sich keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die subjektive Befindlichkeit (POMS) der Yoga-Behandelten war aber etwas besser. Zum Nachuntersuchungszeitpunkt hingegen waren keinerlei Unterschiede mehr zwischen beiden Studienarmen feststellbar. Daraus schlossen die Autoren, dass das Sahaja-Yoga nur einen begrenzten, positiven Einfluss bei Asthmapatienten hat.
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Übungen aus dem Sahaja-Yoga wurden von einem australischen Ärzteteam<ref>Manocha R, Marks GB, Kenchington P, Peters D, Salome CM: Sahaja yoga in the management of moderate to severe asthma: a randomised controlled trial. Thorax, 57, 110-115, 2002</ref> bei Asthmapatienten in einem randomisierten, kontrollierten Versuch bei 30 Personen einer Untersuchungsgruppe gegenüber 26 Personen einer Kontrollgruppe geprüft. Verglichen wurde der Einfluss auf den Quality of Life-Score (AQLQ-Ratio), die subjektive Befindlichkeit (Profile of Mood Status, POMS), dem Asthmascore (CAS) sowie die Stärke der bronchialen Hyperreaktivität auf die Gabe von Metacholin (AHR) nach einer 4 wöchigen Yoga-Therapie und zu einer 8 Wochen später stattfindenden Nachuntersuchung. Lediglich die AHR wurde durch die Yoga-Übungen signifikant besser beeinflusst. Die Werte verbesserten sich um das 1.5-fache im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe. Bezüglich AQLQ-Ratio und CAS fanden sich keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die subjektive Befindlichkeit (POMS) der Yoga-Behandelten war aber etwas besser. Zum Nachuntersuchungszeitpunkt hingegen waren keinerlei Unterschiede mehr zwischen beiden Studienarmen feststellbar. Daraus schlossen die Autoren, dass das Sahaja-Yoga nur einen begrenzten, positiven Einfluss bei Asthmapatienten hat.
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Ramaratnam und Sridharan (2000) führten eine Literaturanalyse für das Cochrane Controlled Trials Register durch, um einen Einfluss von Yoga-Übungen bei Epileptikern zu untersuchen. Sie konnten lediglich eine einzige Studie finden, die ein vernünftiges Studiendesign zeigte. 32 Patienten wurden insgesamt untersucht, darunter fungierten 10 als Untersuchungsgruppe (Sahaja yoga) und 22 als Kontrollpatienten. Eine antiepileptische Medikation erhielten alle Versuchsteilnehmer. Vier der mit Yoga behandelten Teilnehmer waren sechs Monate lang anfallsfrei. In der Kontrollgruppe erlitten alle Teilnehmer in dieser Zeit einen epileptischen Anfall. Neun der 10 Yoga-Patienten zeigten eine 50%ige Reduktion der Anfallshäufigkeit im Vergleich zu lediglich einer Person in der 22köpfigen Kontrollgruppe. Insofern ist von einer leichten positiven Wirkung des Yoga bei Epilepsie auszugehen. Es ist aber zu bedenken, dass diese Studie eine extrem kleine Patientenpopulation umfasste und damit nicht allgemeinverbindlich sein kann.
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Ramaratnam und Sridharan (2000) führten eine Literaturanalyse für das Cochrane Controlled Trials Register durch, um einen Einfluss von Yoga-Übungen bei Epileptikern zu untersuchen.<ref>Ramaratnam S, Sridharan K: Yoga for epilepsy. Cochrane Database Syst Rev, CD001524, 2000</ref> Sie konnten lediglich eine einzige Studie finden, die ein vernünftiges Studiendesign zeigte. 32 Patienten wurden insgesamt untersucht, darunter fungierten 10 als Untersuchungsgruppe (Sahaja yoga) und 22 als Kontrollpatienten. Eine antiepileptische Medikation erhielten alle Versuchsteilnehmer. Vier der mit Yoga behandelten Teilnehmer waren sechs Monate lang anfallsfrei. In der Kontrollgruppe erlitten alle Teilnehmer in dieser Zeit einen epileptischen Anfall. Neun der 10 Yoga-Patienten zeigten eine 50%ige Reduktion der Anfallshäufigkeit im Vergleich zu lediglich einer Person in der 22köpfigen Kontrollgruppe. Insofern ist von einer leichten positiven Wirkung des Yoga bei Epilepsie auszugehen. Es ist aber zu bedenken, dass diese Studie eine extrem kleine Patientenpopulation umfasste und damit nicht allgemeinverbindlich sein kann.
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Bei Patienten mit Karpaltunnelsyndrom erscheinen bestimmte Yogaübungen, die Griffstärke, Streckung und Balancefähigkeit steigern können, hilfreich zu sein (Garfinkel et al. 1998). 42 Patienten mit diesem Krankheitsbild wurden zweimal wöchentlich über 8 Wochen mit 11 Yogaübungen behandelt. Ihre Griffstärke stieg signifikant an, Schmerzen nahmen signifikant ab. Im Vergleich zur operativ versorgten Kontrollgruppe jedoch ergab sich kein signifikanter Unterschied. Dies ist jedoch ein positiver Befund, da die nicht-invasiven Yoga-Übungen am Ende ein dem operativen Eingriff gleichwertiges Ergebnis erbrachten.
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Bei Patienten mit Karpaltunnelsyndrom erscheinen bestimmte Yogaübungen, die Griffstärke, Streckung und Balancefähigkeit steigern können, hilfreich zu sein.<ref>Garfinkel MS, Singhal A, Katz WA, Allan DA, Reshetar R, Schumacher HR: Yoga-based intervention for carpal tunnel syndrome: a randomized trial. J Am Med Assoc, 280, 1601-1603, 1998</ref>. 42 Patienten mit diesem Krankheitsbild wurden zweimal wöchentlich über 8 Wochen mit 11 Yogaübungen behandelt. Ihre Griffstärke stieg signifikant an, Schmerzen nahmen signifikant ab. Im Vergleich zur operativ versorgten Kontrollgruppe jedoch ergab sich kein signifikanter Unterschied. Dies ist jedoch ein positiver Befund, da die nicht-invasiven Yoga-Übungen am Ende ein dem operativen Eingriff gleichwertiges Ergebnis erbrachten.
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Yoga-Übungen können auch nutzvoll in der Kontrolle des Blutdrucks sein. Patel und North (1975) beschrieben einen Versuch an 34 Bluthochdruckpatienten, die über sechs Wochen entweder einer Yoga-Entspannung mit Biofeedback oder einer allgemeinen Entspannungstherapie ohne Yoga zugeführt wurden. Beide Gruppen zeigten eine deutliche Blutdrucksenkung. In der Yoga-Gruppe betrug fiel der Blutdruck von 168/100 mmHg auf 141/84 mmHg und in der Kontrollgruppe von 169/101 mmHg auf 160/96 mmHg. Der Unterschied war signifikant. Als nunmehr die Kontrollpatienten eine ebensolche Yoga-Entspannung erhielten, fiel ihr Blutdruck nach einigen Wochen ebenfalls auf das Niveau der bereits vorher mit Yoga behandelten Versuchspersonen.
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Yoga-Übungen können auch nutzvoll in der Kontrolle des Blutdrucks sein. Patel und North (1975) beschrieben einen Versuch an 34 Bluthochdruckpatienten, die über sechs Wochen entweder einer Yoga-Entspannung mit Biofeedback oder einer allgemeinen Entspannungstherapie ohne Yoga zugeführt wurden<ref>Patel C, North WR: Randomised controlled trial of yoga and bio-feedback in management of hypertension. Lancet, II, 93-95, 1975</ref>. Beide Gruppen zeigten eine deutliche Blutdrucksenkung. In der Yoga-Gruppe betrug fiel der Blutdruck von 168/100 mmHg auf 141/84 mmHg und in der Kontrollgruppe von 169/101 mmHg auf 160/96 mmHg. Der Unterschied war signifikant. Als nunmehr die Kontrollpatienten eine ebensolche Yoga-Entspannung erhielten, fiel ihr Blutdruck nach einigen Wochen ebenfalls auf das Niveau der bereits vorher mit Yoga behandelten Versuchspersonen.
    
Insgesamt betrachtet scheinen Yoga-Übungen also durchaus positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus auszuüben. Die klinischen Studien, die bis heute veröffentlicht wurden, sind aber relativ klein und nicht sehr zahlreich. Einen sonderlich großen Nutzen der Yoga-Übungen kann man daraus nicht ableiten. Auch sollte man nicht den Fehler begehen, anzunehmen, dass Yoga bei allen möglichen Krankheiten helfen würde, nur weil es bei Epilepsie, Bluthochdruck oder Karpaltunnelsyndrom hilfreich sein kann.
 
Insgesamt betrachtet scheinen Yoga-Übungen also durchaus positive Wirkungen auf den menschlichen Organismus auszuüben. Die klinischen Studien, die bis heute veröffentlicht wurden, sind aber relativ klein und nicht sehr zahlreich. Einen sonderlich großen Nutzen der Yoga-Übungen kann man daraus nicht ableiten. Auch sollte man nicht den Fehler begehen, anzunehmen, dass Yoga bei allen möglichen Krankheiten helfen würde, nur weil es bei Epilepsie, Bluthochdruck oder Karpaltunnelsyndrom hilfreich sein kann.
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==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
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* Manocha R, Marks GB, Kenchington P, Peters D, Salome CM: Sahaja yoga in the management of moderate to severe asthma: a randomised controlled trial. Thorax, 57, 110-115, 2002
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* Patel C, North WR: Randomised controlled trial of yoga and bio-feedback in management of hypertension. Lancet, II, 93-95, 1975
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* Ramaratnam S, Sridharan K: Yoga for epilepsy. Cochrane Database Syst Rev, CD001524, 2000
      
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[[Kategorie: Naturheilkunde]]
 
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