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Die '''Höhenflugtherapie''' ist eine historische und obsolete Therapiemethode zur Behandlung von Asthma und Keuchhusten, bei der die Patienten einen Flug in einem Flugzeug ohne Druckkabine durchführten und somit einem niedrigen Umgebungsluftdruck ausgesetzt waren. Unter der gleichen Bezeichnung wurden auch Behandlungen in Unterdruckkammern oder Höhendruckkammern durchgeführt.
 
Die '''Höhenflugtherapie''' ist eine historische und obsolete Therapiemethode zur Behandlung von Asthma und Keuchhusten, bei der die Patienten einen Flug in einem Flugzeug ohne Druckkabine durchführten und somit einem niedrigen Umgebungsluftdruck ausgesetzt waren. Unter der gleichen Bezeichnung wurden auch Behandlungen in Unterdruckkammern oder Höhendruckkammern durchgeführt.
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Die so genannten "Keuchhustenflüge" zur Behandlung des kindlichen Keuchhustens reihen sich ein in die Liste von Behandlungsversuchen wie denen in Brauereien oder gar Gaswerken. Bevor Antibiotika zur Verfügung standen, wurde Keuchhusten auch mit allen möglichen und erdenklichen Mitteln wie Schneckensirup, Eichelkaffee oder mit Milch gekochtem Seehundfett behandelt.  
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Die so genannten "Keuchhustenflüge" (fr. ''vol coqueluche'') zur Behandlung des kindlichen Keuchhustens reihen sich ein in die Liste von Behandlungsversuchen wie denen in Brauereien oder gar Gaswerken. Bevor Antibiotika zur Verfügung standen, wurde Keuchhusten auch mit allen möglichen und erdenklichen Mitteln wie Schneckensirup, Eichelkaffee oder mit Milch gekochtem Seehundfett behandelt.  
    
Beobachtet wurden Besserungen bei einem Ortswechsel. Da die Kinder dazu auch in die Berge "verschickt" (oder auch an Windmühlen) wurden, ist hier möglicherweise ein Grund für Höhenflugversuche zu sehen. Als weitere Gründe wurden mögliche Erweiterungen von Bronchials- und Lungengefäßen unter Sauerstoffmangel gesehen. Sturzflüge sollten zudem das Abhusten von Schleim erleichtern.  
 
Beobachtet wurden Besserungen bei einem Ortswechsel. Da die Kinder dazu auch in die Berge "verschickt" (oder auch an Windmühlen) wurden, ist hier möglicherweise ein Grund für Höhenflugversuche zu sehen. Als weitere Gründe wurden mögliche Erweiterungen von Bronchials- und Lungengefäßen unter Sauerstoffmangel gesehen. Sturzflüge sollten zudem das Abhusten von Schleim erleichtern.  
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Nach dem 2. Weltkrieg wurden 1955 in Deutschland weitere Untersuchungen mit Höhenflügen bei Kindern mit Keuchhusten an der Universitäts-Kinderklinik Hamburg-Eppendorf durchgeführt.<ref>G.-A. von Harnack: ''Die Beeinflussung des Keuchhustenverlaufes durch Höhenflüge'', Dtsch med Wochenschr 1955; 80(25): 958-961. DOI: 10.1055/s-0028-1116552</ref>
 
Nach dem 2. Weltkrieg wurden 1955 in Deutschland weitere Untersuchungen mit Höhenflügen bei Kindern mit Keuchhusten an der Universitäts-Kinderklinik Hamburg-Eppendorf durchgeführt.<ref>G.-A. von Harnack: ''Die Beeinflussung des Keuchhustenverlaufes durch Höhenflüge'', Dtsch med Wochenschr 1955; 80(25): 958-961. DOI: 10.1055/s-0028-1116552</ref>
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==Frankreich und Luxemburg==
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In Luxemburg und auch in Frankreich waren "vols coqueluches" (Keuchhustenflüge oder "méthode strasbourgeoise", als "Strasburger Methode") ebenfalls in Gebrauch.
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Eine der Befürworter war der französische Arzt Max Richou. Richou wandte jedoch Unterdruckkammern an, die einen Aufenthalt auf 4000 m simulierten. Diese sollte auch bei Asthma wirksam sein. Nach Richou sei die Methode in Frankreich von einem Arzt namens W. Matter vom "Aeroclub Eslsass" erfunden worden um Keuchhusten zu behandeln.
    
==Sauerstoffmangel und Doping im Sport==
 
==Sauerstoffmangel und Doping im Sport==
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==Literatur==
 
==Literatur==
 
*H. G. Clamann, H. Becker-Freyseng. ''Über Erfahrungen mit Keuchhusten-Höhenflügen und Unterdruckkammer-Behandlungen'', Vortrag in der Sitzung der Berliner Medizinischen Gesellschaft am 21. VI. 1939. Aussprache vgl. 1939 Nr. 44 S. 1647
 
*H. G. Clamann, H. Becker-Freyseng. ''Über Erfahrungen mit Keuchhusten-Höhenflügen und Unterdruckkammer-Behandlungen'', Vortrag in der Sitzung der Berliner Medizinischen Gesellschaft am 21. VI. 1939. Aussprache vgl. 1939 Nr. 44 S. 1647
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*Friedrich Pflug, Hildegard Jungheim: ''Über die Beeinflussung des Keuchhustens durch Höhenflüge'', Journal of Molecular Medicine, Volume 18, Number 37, September 1939.
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*Flammer R. ''Gaswerktherapie und Schneckensirup gegen Keuchhusten'', Schweiz Ärztezeitung. 2006; 87(42):1808.
    
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
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