− | Die Kontroversen im Detail werden in den Artikeln über Impfstoffe erörtert (siehe [[MMR-Impfstoff]], hexavalenter Impfstoff u.a.). Die Kritikpunkte der Impfgegner lassen sich jedoch im Wesentlichen auf Varianten der folgenden Abschnitte zurückführen, die oft beliebig miteinander kombiniert werden.<ref>[http://www.impfinformationen.de/index.php?id=43 Argumente von Impfgegnern. Univ. Prof. Dr. Werner Zenz, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde (Graz)]</ref>
| + | Eine große Rolle in der Impfgegnerszene spielt heute das Internet und Ansichten von diversen [[Cranks]]s, Netzaktivisten und Impfskeptikern werden laut im Internet vertreten, lauter zumeist als Stimmen aus der Wissenschaft. ''Wenn man im Internet eine Stunde lang (oder zehn) herumsurft'', schreibt der amerikanische Wissenschaftsjournalist Michael Specter in seinem Buch "Denialism", ''dann könnte es einem vorkommen, als würde sich heutzutage niemand um die Sicherheit von Impfstoffen kümmern''. |
| In einer Bevölkerungsgruppe von 10 Millionen Menschen sind binnen sechs Wochen – und zwar auch ohne Impfkampagnen – 22 spontane Erkrankungen an Guillain-Barré-Syndrom (GBS) plus sechs plötzliche Todesfälle zu erwarten, berichten US-Epidemiologen im Oktober 2009.<ref>Steven Black, Juhani Eskola, Claire-Anne Siegrist, Neal Halsey, Noni MacDonald, Barbara Law, Elizabeth Miller, Nick Andrews, Julia Stowe, Daniel Salmon, Kirsten Vannice, Hector S Izurieta, Aysha Akhtar, Mike Gold, Prof Gabriel Oselka, Patrick Zuber, Dina Pfeifer, Claudia Vellozzi: Importance of background rates of disease in assessment of vaccine safety during mass immunisation with pandemic H1N1 influenza vaccines. The Lancet, 31 October 2009, doi:10.1016/S0140-6736(09)61877-8 [http://press.thelancet.com/bradverse.pdf]</ref> Sollten in Deutschland also 50 Millionen Dosen ''Schweinegrippe''-Vakzine verimpft werden, ist in zeitlichem Zusammenhang mit den Impfungen mit etwa 100 GBS-Erkrankungen und 30 Todesfällen zu rechnen. Diese Ereignisse würden aber auch ohne die Impfung auftreten. | | In einer Bevölkerungsgruppe von 10 Millionen Menschen sind binnen sechs Wochen – und zwar auch ohne Impfkampagnen – 22 spontane Erkrankungen an Guillain-Barré-Syndrom (GBS) plus sechs plötzliche Todesfälle zu erwarten, berichten US-Epidemiologen im Oktober 2009.<ref>Steven Black, Juhani Eskola, Claire-Anne Siegrist, Neal Halsey, Noni MacDonald, Barbara Law, Elizabeth Miller, Nick Andrews, Julia Stowe, Daniel Salmon, Kirsten Vannice, Hector S Izurieta, Aysha Akhtar, Mike Gold, Prof Gabriel Oselka, Patrick Zuber, Dina Pfeifer, Claudia Vellozzi: Importance of background rates of disease in assessment of vaccine safety during mass immunisation with pandemic H1N1 influenza vaccines. The Lancet, 31 October 2009, doi:10.1016/S0140-6736(09)61877-8 [http://press.thelancet.com/bradverse.pdf]</ref> Sollten in Deutschland also 50 Millionen Dosen ''Schweinegrippe''-Vakzine verimpft werden, ist in zeitlichem Zusammenhang mit den Impfungen mit etwa 100 GBS-Erkrankungen und 30 Todesfällen zu rechnen. Diese Ereignisse würden aber auch ohne die Impfung auftreten. |