| Impfgegner appellieren gebetsmühlenartig, sich selbst zu informieren. Im Klartext meinen sie, dass man endlich ihnen glauben soll und nicht der Wissenschaft. | | Impfgegner appellieren gebetsmühlenartig, sich selbst zu informieren. Im Klartext meinen sie, dass man endlich ihnen glauben soll und nicht der Wissenschaft. |
− | Sie wissen genau, dass es unmöglich ist, innerhalb eines Lebens ohne Vorwissen und Vorarbeit anderer sich z.B. ein Transistorradio zu bauen. Von daher ist ihre Strategie, das Vorwissen zu diskreditieren. Wie z.B. ein Martin Hirte, der so Unsägliches von sich gibt wie, "dass es keine neutralen Informationen gäbe" - weil natürlich alles im Auftrag der Industrie gesteuert ist, folgert man dann unweigerlich. Dass Herr Hirte vermutlich sehr gute Geschäfte macht, wie alle, die extreme Außenseiterpositionen vertreten, macht ihn selbst aber auch nicht besonders neutral. Aber das ist für seine Anhänger natürlich etwas ganz anderes. | + | Sie wissen genau, dass es unmöglich ist, innerhalb eines Lebens ohne Vorwissen und Vorarbeit anderer sich z.B. ein Transistorradio zu bauen. Von daher ist ihre Strategie, das Vorwissen zu diskreditieren. Wie z.B. ein [[Martin Hirte]], der so Unsägliches von sich gibt wie, "dass es keine neutralen Informationen gäbe" - weil natürlich alles im Auftrag der Industrie gesteuert ist, folgert man dann unweigerlich. Dass Herr Hirte vermutlich sehr gute Geschäfte macht, wie alle, die extreme Außenseiterpositionen vertreten, macht ihn selbst aber auch nicht besonders neutral. Aber das ist für seine Anhänger natürlich etwas ganz anderes. |
| Impfgegner behaupten gebetsmühlenartig, es gäbe keine Studien. Das ist schlicht gelogen, denn es gibt zehntausende von Studien zum Thema. Impfen ist eine der bestuntersuchten Vorgehensweisen der Medizin. Edward Jenner hat in Europa 1798 mit Pocken die ersten Experimente gemacht. Es ist geradezu lächerlich zu behaupten, dass seitdem keine Studien gemacht worden wären. Impfgegnern stößt auf, dass heute so wenig Impfschäden dokumentiert sind. Dass das evtl. daran liegt, dass es diese Schäden tatsächlich kaum gibt, daran wagen sie nicht zu denken, denn es würde ihr Ideologiegebäude zum Einsturz bringen. Sie machen es vielmehr wie alle Anhänger von Verschwörungstheorien: Wenn so wenig Impfschäden bekannt sind, muss wohl alles verschwiegen worden sein. Dabei sind Impfschäden durchaus belegt: Die Pockenimpfung z.B. um 1900 war alles andere als harmlos, mit Polio musste man in den 1950er Jahren noch sehr aufpassen. Das ist alles dokumentiert. Nur: Solche Impfungen gibt es heute nicht mehr. Impfgegner konstruieren dann halt neue Schäden. Sie missbrauchen die Wissenschaftstheorie, die sagt, dass wir niemals etwas 100% sicher wissen können zu der dümmlichen Aussage, dass damit alles beliebig sei. Sie begehen vergleichsweise den Denkfehler, aus dem Absturz eines Space-Shuttles zu schließen, dass Weltraummissionen nicht möglich seien. Sie nehmen lieber den realen Tod und die reale Behinderung von Kindern in Kauf, um einer ansonsten rein theoretisch nicht ausschließbaren Hypothese kein Potential zu geben. Man kann es auch einfacher sagen: Lieber sterbe ich, bevor ich ein Risiko eingehe. Das ist die offensichtlich absurde Lebenshaltung von Impfgegnern. | | Impfgegner behaupten gebetsmühlenartig, es gäbe keine Studien. Das ist schlicht gelogen, denn es gibt zehntausende von Studien zum Thema. Impfen ist eine der bestuntersuchten Vorgehensweisen der Medizin. Edward Jenner hat in Europa 1798 mit Pocken die ersten Experimente gemacht. Es ist geradezu lächerlich zu behaupten, dass seitdem keine Studien gemacht worden wären. Impfgegnern stößt auf, dass heute so wenig Impfschäden dokumentiert sind. Dass das evtl. daran liegt, dass es diese Schäden tatsächlich kaum gibt, daran wagen sie nicht zu denken, denn es würde ihr Ideologiegebäude zum Einsturz bringen. Sie machen es vielmehr wie alle Anhänger von Verschwörungstheorien: Wenn so wenig Impfschäden bekannt sind, muss wohl alles verschwiegen worden sein. Dabei sind Impfschäden durchaus belegt: Die Pockenimpfung z.B. um 1900 war alles andere als harmlos, mit Polio musste man in den 1950er Jahren noch sehr aufpassen. Das ist alles dokumentiert. Nur: Solche Impfungen gibt es heute nicht mehr. Impfgegner konstruieren dann halt neue Schäden. Sie missbrauchen die Wissenschaftstheorie, die sagt, dass wir niemals etwas 100% sicher wissen können zu der dümmlichen Aussage, dass damit alles beliebig sei. Sie begehen vergleichsweise den Denkfehler, aus dem Absturz eines Space-Shuttles zu schließen, dass Weltraummissionen nicht möglich seien. Sie nehmen lieber den realen Tod und die reale Behinderung von Kindern in Kauf, um einer ansonsten rein theoretisch nicht ausschließbaren Hypothese kein Potential zu geben. Man kann es auch einfacher sagen: Lieber sterbe ich, bevor ich ein Risiko eingehe. Das ist die offensichtlich absurde Lebenshaltung von Impfgegnern. |