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Als Erfinder von Regividerm gilt der damalige Medizinstudent Karsten Klingelhöller, der später sein Studium abbrach. Er und der befreundete Chemiestudent Thomas Hein rührten in einer Wuppertaler Wohnung Ende der 1980er Jahre eine Salbe mit Vitamin B12 zusammen und probierten sie an der Freundin des Studenten, Kerstin Suborg, aus. Die Haut sei durch die rosa Creme sofort besser geworden, Nebenwirkungen habe sie keine gespürt, erinnert sie sich laut Buchautor Martens. Die beiden Studenten überredeten den Bochumer Dermatologie-Professor Peter Altmeyer, das Mittel in einer Studie zu testen. Klingelhöller hat die Creme weltweit zum Patent angemeldet. Das Wirtschaftsprüfunternehmen Price Waterhouse Cooper soll den Wert der einfachen Rezeptur auf 936 Millionen Dollar geschätzt haben.
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Als Erfinder von Regividerm gilt der damalige Medizinstudent Karsten Klingelhöller, der später sein Studium abbrach. Er und der befreundete Chemiestudent Thomas Hein rührten in einer Wuppertaler Wohnung Ende der 1980er Jahre eine Salbe mit Vitamin B12 zusammen und probierten sie an der Freundin des Studenten, Kerstin Suborg, aus. Die Haut sei durch die rosa Creme sofort besser geworden, Nebenwirkungen habe sie keine gespürt, erinnert sie sich laut Buchautor Martens. Die beiden Studenten überredeten den Bochumer Dermatologie-Professor Peter Altmeyer, das Mittel in einer Studie zu testen. Klingelhöller hat die Creme weltweit zum Patent angemeldet. Das Wirtschaftsprüfunternehmen Price Waterhouse Cooper soll den Wert der einfachen Rezeptur auf 936 Millionen Dollar geschätzt haben.
Klingelhöller sah einen Markt für seine Salbe und gründete dazu ein Unternehmen. Er wählte als Unternehmensform die (nicht börsennotierte) Aktiengesellschaft, weil er auf diese Weise leichter interessierte Investoren für das Projekt Regividerm gewinnen wollte. Laut Handelsregister war der Firmenzweck der AG die Entwicklung, Produktion, und Vermarktung von Arzneimitteln und Kosmetika unter Einschluss der Vergabe von Lizenzen und Maßnahmen, die geeignet sind, die Zulassung und den Verkauf von Arzneimitteln und Kosmetika national und international zu fördern". Laut Ermittlungen des Stern wurden Risikokapitalgeber der Britischen Jungferninseln beteiligt<ref>Stern, ''Ein Geschäft mit dem Leid'', 12.11.09, Heft 47, Seite 120ff</ref>. In München lernte Klingelhöller den Inverstmentbanker Heinz Rudolf Schmidt kennen, der dafür sorgte, dass sich die in München angesiedelte Investmentbank Viscardi an Klingelhöllers Unternehmen beteiligte. 30 Prozent der Aktien übernahm die Bank und zahlte dafür 6 Millionen D-Mark. Neben dem Erfinder beschäftigte die AG noch vier weitere Mitarbeiter: den Diplomchemiker Thomas Hein, dazu einen Arzt, eine Diplommathematikerin, und einen Dienstwagen-Fahrer. Jeder Mitarbeiter verfügte über einen Firmenwagen. Der neue Finanzchef fuhr einen Porsche Carrera Cabriolet, der Arzt einen Mercedes C-Klase, der Fahrer einen Mercedes CLK und Klingelhöller selbst einen Mercedes S 320 L. Das Einkommen für alle betrug monatlich 10.000 D-Mark <ref>zitiert nach Martens K: Buch ''Heilung unerwünscht'', Seiten 27-28</ref>.
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Klingelhöller sah einen Markt für seine Salbe und gründete dazu ein Unternehmen. Er wählte als Unternehmensform die (nicht börsennotierte) Aktiengesellschaft, weil er auf diese Weise leichter interessierte Investoren für das Projekt Regividerm gewinnen wollte. Laut Handelsregister war der Firmenzweck der AG die Entwicklung, Produktion, und Vermarktung von Arzneimitteln und Kosmetika unter Einschluss der Vergabe von Lizenzen und Maßnahmen, die geeignet sind, die Zulassung und den Verkauf von Arzneimitteln und Kosmetika national und international zu fördern". Laut Ermittlungen des Stern wurden Risikokapitalgeber der Britischen Jungferninseln beteiligt.<ref>Stern, ''Ein Geschäft mit dem Leid'', 12.&nbsp;November 2009, Heft&nbsp;47, Seite&nbsp;120ff</ref> In München lernte Klingelhöller den Inverstmentbanker Heinz Rudolf Schmidt kennen, der dafür sorgte, dass sich die in München angesiedelte Investmentbank Viscardi an Klingelhöllers Unternehmen beteiligte. 30% der Aktien übernahm die Bank und zahlte dafür 6&nbsp;Millionen D-Mark. Neben dem Erfinder beschäftigte die AG noch vier weitere Mitarbeiter: den Diplomchemiker Thomas Hein, dazu einen Arzt, eine Diplommathematikerin, und einen Dienstwagen-Fahrer. Jeder Mitarbeiter verfügte über einen Firmenwagen. Der neue Finanzchef fuhr einen Porsche Carrera Cabriolet, der Arzt einen Mercedes C-Klase, der Fahrer einen Mercedes&nbsp;CLK und Klingelhöller selbst einen Mercedes&nbsp;S&nbsp;320&nbsp;L. Das Einkommen für alle betrug monatlich 10.000&nbsp;D-Mark.<ref>zitiert nach Martens K: Buch ''Heilung unerwünscht'', Seiten 27-28</ref>
    
Eigentümerin der Marke ''Regividerm'' ist mittlerweile die Regeneratio Pharma GmbH in Remscheid, Nachfolgerin der 2004 insolvent gegangenen Regeneratio Pharma&nbsp;AG. Nach Angaben der Regeneratio sollen "fast 10&nbsp;Mio.&nbsp;DM Forschungs- und Entwicklungsgelder investiert" worden sein, als es mit Investoren zur Gründung der Regeneratio Pharma&nbsp;AG kam. Zitat: ''"Bis vor kurzem führte der Firmengründer Herr Klingelhöller die Regeneratio Pharma&nbsp;AG selbst [...] Mittlerweile hat Herr Klingelhöller die Position des Vorstandes an den international erfahrenen Manager Herrn Osman Burak Akdikmen abgegeben."'' Laut Bundesanzeiger kam es dann dennoch zur Insolvenz: ''145&nbsp;IN&nbsp;126/04: Über das Vermögen der im Handelsregister des Amtsgerichts Wuppertal unter HRB&nbsp;9680 eingetragenen REGENERATIO PHARMA Aktiengesellschaft, Kleine Klotzbahn&nbsp;23, 42105&nbsp;Wuppertal, vertreten durch den Vorstand Osman Burak Akdikmen, Hainstraße&nbsp;155, 42109&nbsp;Wuppertal, Geschäftszweig: Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Arzneimitteln, wurde am 1.&nbsp;April 2004, 8:45&nbsp;Uhr, das Insolvenzverfahren eröffnet''.<ref>http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/12307/ und http://www.ebundesanzeiger.de</ref>
 
Eigentümerin der Marke ''Regividerm'' ist mittlerweile die Regeneratio Pharma GmbH in Remscheid, Nachfolgerin der 2004 insolvent gegangenen Regeneratio Pharma&nbsp;AG. Nach Angaben der Regeneratio sollen "fast 10&nbsp;Mio.&nbsp;DM Forschungs- und Entwicklungsgelder investiert" worden sein, als es mit Investoren zur Gründung der Regeneratio Pharma&nbsp;AG kam. Zitat: ''"Bis vor kurzem führte der Firmengründer Herr Klingelhöller die Regeneratio Pharma&nbsp;AG selbst [...] Mittlerweile hat Herr Klingelhöller die Position des Vorstandes an den international erfahrenen Manager Herrn Osman Burak Akdikmen abgegeben."'' Laut Bundesanzeiger kam es dann dennoch zur Insolvenz: ''145&nbsp;IN&nbsp;126/04: Über das Vermögen der im Handelsregister des Amtsgerichts Wuppertal unter HRB&nbsp;9680 eingetragenen REGENERATIO PHARMA Aktiengesellschaft, Kleine Klotzbahn&nbsp;23, 42105&nbsp;Wuppertal, vertreten durch den Vorstand Osman Burak Akdikmen, Hainstraße&nbsp;155, 42109&nbsp;Wuppertal, Geschäftszweig: Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Arzneimitteln, wurde am 1.&nbsp;April 2004, 8:45&nbsp;Uhr, das Insolvenzverfahren eröffnet''.<ref>http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/12307/ und http://www.ebundesanzeiger.de</ref>
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