− | Das System erinnert frapant an [[Bioresonanz]] und die [[Elektroakupunktur]] nach Voll, wobei sie sich gerade von letzterer abzugrenzen versucht. Es mag sein, dass die Anthroposkopie durch Erzeugung eines Spannungsfeldes im Patienten letztlich unterschiedlich starke Spannungsstärken an der Körperoberfläche erzeugt. Aus den Abweichungen jedoch auf krankheitsbedingte Veränderungen im unter der Haut liegenden Gewebe schließen zu wollen, ist angesichts fehlender Nachweise unseriös. | + | Das System erinnert frapant an [[Bioresonanz]] und die [[Elektroakupunktur nach Voll]], wobei sie sich gerade von letzterer abzugrenzen versucht. Es mag sein, dass die Anthroposkopie durch Erzeugung eines Spannungsfeldes im Patienten letztlich unterschiedlich starke Spannungsstärken an der Körperoberfläche erzeugt. Aus den Abweichungen jedoch auf krankheitsbedingte Veränderungen im unter der Haut liegenden Gewebe schließen zu wollen, ist angesichts fehlender Nachweise unseriös. |
| Die Methode wird zur Diagnostik von Stoffwechselkrankheiten (Schilddrüsenleiden), Diagnose von Hals- und Rückenwirbelstörungen und auch zur Frühdiagnose von Präkanzerosen oder einer 'Krebsdisposition' in verschiedenen Körperregionen angepriesen. Es wäre leicht, mit relativ geringem finanziellen Aufwand Studien zu betreiben, die placebokontrolliert und doppelblind (Untersucher und Patient wissen nicht, ob das Gerät eingeschaltet ist oder nicht und der Untersucher kennt die Erkrankung des Patienten nicht) konstruiert wären, die diagnostische Aussagekraft des Gerätes zu überprüfen. Solche Tests sind trotz des Umstandes, dass die Firma angeblich bisher 2.500 Geräte (Stückpreis ab 10.000 Euro) verkauft haben soll, aber nicht veröffentlicht worden. Es deutet viel darauf hin, dass es sich um ein 'High-End-Placebo-Gerät' handelt. Da das Medizinprodukterecht solche Geräte, die technisch in Ordnung sind, nicht von der Marktteilnahme ausschließt und auch vor der Zulassung keinen Wirksamkeitsnachweis fordert, kann sowohl der Patient als auch der naive Therapeut viel Geld für eine bis heute unbewiesene Methode auf den Tisch legen. | | Die Methode wird zur Diagnostik von Stoffwechselkrankheiten (Schilddrüsenleiden), Diagnose von Hals- und Rückenwirbelstörungen und auch zur Frühdiagnose von Präkanzerosen oder einer 'Krebsdisposition' in verschiedenen Körperregionen angepriesen. Es wäre leicht, mit relativ geringem finanziellen Aufwand Studien zu betreiben, die placebokontrolliert und doppelblind (Untersucher und Patient wissen nicht, ob das Gerät eingeschaltet ist oder nicht und der Untersucher kennt die Erkrankung des Patienten nicht) konstruiert wären, die diagnostische Aussagekraft des Gerätes zu überprüfen. Solche Tests sind trotz des Umstandes, dass die Firma angeblich bisher 2.500 Geräte (Stückpreis ab 10.000 Euro) verkauft haben soll, aber nicht veröffentlicht worden. Es deutet viel darauf hin, dass es sich um ein 'High-End-Placebo-Gerät' handelt. Da das Medizinprodukterecht solche Geräte, die technisch in Ordnung sind, nicht von der Marktteilnahme ausschließt und auch vor der Zulassung keinen Wirksamkeitsnachweis fordert, kann sowohl der Patient als auch der naive Therapeut viel Geld für eine bis heute unbewiesene Methode auf den Tisch legen. |