Zeile 18: |
Zeile 18: |
| ==Diagnostik== | | ==Diagnostik== |
| Der Nachweis einer Lyme-Borreliose des Nervensystems erfolgt durch immunologische Nachweisverfahren wie [http://flexikon.doccheck.com/de/ELISA ELISA] und [http://flexikon.doccheck.com/de/Western_Blot Western-Blot] als Bestätigungstest, im Blut und im Liquor, als Nachweis einer neurologischen Mitbeteiligung an der Infektion. | | Der Nachweis einer Lyme-Borreliose des Nervensystems erfolgt durch immunologische Nachweisverfahren wie [http://flexikon.doccheck.com/de/ELISA ELISA] und [http://flexikon.doccheck.com/de/Western_Blot Western-Blot] als Bestätigungstest, im Blut und im Liquor, als Nachweis einer neurologischen Mitbeteiligung an der Infektion. |
− | Dabei wird die Erkrankung, bei entsprechendem klinischem Bild durch den Nachweis spezifischer IgG- und v. a. IgM-Antikörper in Serum und Liquor untermauert. | + | Dabei wird die Erkrankung bei entsprechendem klinischem Bild durch den Nachweis spezifischer IgG- und v. a. IgM-Antikörper in Serum und Liquor untermauert. |
− | Um die sichere Diagnose einer Neuroborreliose zu stellen, muss ein begleitendes spezifisches entzündliches Liquorsyndrom vorhanden sein. Ein normaler Liquorbefund macht die Annahme einer Neuroborreliose trotz positiver Serologie fraglich.<ref> Kayser, Böttger, Deplazes, Haller, Roers, Medizinische Mikrobiologie, 13. Auflage 2014,; S. 350-351 </ref> | + | Um die sichere Diagnose einer Neuroborreliose zu stellen, muss ein begleitendes spezifisches, entzündliches Liquorsyndrom vorhanden sein. Ein normaler Liquorbefund macht die Annahme einer Neuroborreliose trotz positiver Serologie fraglich.<ref> Kayser, Böttger, Deplazes, Haller, Roers, Medizinische Mikrobiologie, 13. Auflage 2014,; S. 350-351 </ref> |
− | Zu beachten ist, dass mindestens 10% aller beschwerdefreien Individuen eine positive Borrelienserologie aufweisen. Der Nachweis von Borrelien-Antikörpern allein ist kein Grund, eine unklare neurologische Zustand der Ausprägung einer Borreliose zuzuschreiben.<ref>Mattle, Mummenthaler Lerhbuch Neurologie 4.Auflage 2015, Thieme Verlag; S.185 Diagnostik</ref> <ref>http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/b/Borrelia-Antikoerper.htm</ref> | + | Zu beachten ist, dass mindestens 10% aller beschwerdefreien Individuen eine positive Borrelienserologie aufweisen. Der Nachweis von Borrelien-Antikörpern allein ist kein Grund, einen unklaren, neurologischen Zustand der Ausprägung einer Borreliose zuzuschreiben.<ref>Mattle, Mummenthaler Lerhbuch Neurologie 4.Auflage 2015, Thieme Verlag; S.185 Diagnostik</ref> <ref>http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/b/Borrelia-Antikoerper.htm</ref> |
| + | |
| ==Therapien== | | ==Therapien== |
| Bei Verdacht auf eine Borrelieninfektion nach Zeckensbiss ([http://flexikon.doccheck.com/de/Erythema_chronicum_migrans Erythema chronicum migrans], grippale Symptome) wird mit Doxycyclin oral, Amoxicillin, Cefuroxim-Axetil oder Penicillin G behandelt. | | Bei Verdacht auf eine Borrelieninfektion nach Zeckensbiss ([http://flexikon.doccheck.com/de/Erythema_chronicum_migrans Erythema chronicum migrans], grippale Symptome) wird mit Doxycyclin oral, Amoxicillin, Cefuroxim-Axetil oder Penicillin G behandelt. |