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Erweiterungen und Ergänzungen Ketogen Diät und Krebs, Neue Studien und Daten
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==Ketogene Diät und Krebs==
 
==Ketogene Diät und Krebs==
[[image:KD Kaemmerer.jpg|Ulrike Kämmerers Buch: ''Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett''|left|thumb]]
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[[image:KD Kaemmerer.jpg|Ulrike Kämmerers Buch: ''Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett''|220px|left|thumb]]
[[image:Sauer Dauchy 1983.jpg|Tumorzellen (bei Ratten) verstoffwechseln vermehrt Ketone zur eigenen Energieversorgung bei höherem Angebot an Ketonen (Quelle:<ref>Sauer LA, Dauchy, Ketone body, glucose, lactic acid, and amino acid utilization by tumors in vivo in fasted rats. Cancer Res. 1983 Aug;43(8):3497-503</ref>|thumb]]
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[[image:Sauer Dauchy 1983.jpg|Tumorzellen (bei Ratten) verstoffwechseln vermehrt Ketone zur eigenen Energieversorgung bei höherem Angebot an Ketonen (Quelle:<ref>Sauer LA, Dauchy, Ketone body, glucose, lactic acid, and amino acid utilization by tumors in vivo in fasted rats. Cancer Res. 1983 Aug;43(8):3497-503</ref>|260px|thumb]]
[[image:Zuccoli 2010.jpg|Blutwerte einer Krebskranken, die eine strenge ketogene Diät über Monate durchführte. (Bild:<ref>Zuccoli et al, "Metabolic management of glioblastoma multiforme using standard therapy together with a  
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[[image:Zuccoli 2010.jpg|Blutwerte einer Krebskranken, die eine strenge ketogene Diät über Monate durchführte. (Bild:<ref>Zuccoli et al, "Metabolic management of glioblastoma multiforme using standard therapy together with a restricted ketogenic diet: Case Report", Nutrition & Metabolism 2010, 7:33. [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2874558/pdf/1743-7075-7-33.pdf Artikel]</ref>)|260px|thumb]]
restricted ketogenic diet: Case Report", Nutrition & Metabolism 2010, 7:33. [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2874558/pdf/1743-7075-7-33.pdf Artikel]</ref>)|thumb]]
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In der Vergangenheit wurde die ketogene Diät (bzw. eine Abwandlung als proteinreiche "neue" KD) mehrfach als vermeintlich kausal wirksame "Krebsdiät" propagiert. Eine Befürworterin ist beispielsweise die habilitierte Biologin Ulrike Kämmerer aus Würzburg, die die Webseite "www.keto-bei-krebs.de" betreibt und Autorin des an Laien gerichteten Werks ''"Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett"'' ist.<ref>Ulrike Kämmerer, Christina Schlatterer, Gerd Knoll: ''Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett.'' Verlag: Systemed, Mai 2012</ref><ref>http://www.welt.de/gesundheit/article5338941/Fettreiche-Ernaehrung-soll-gegen-Krebs-helfen.html</ref> Eine ausführliche Kritik des Buchs findet sich in einem Artikel ''"Krebszellen mögen Zucker, aber noch mehr lieben sie Fett und tierisches Eiweiß"'', der in der Deutschen Zeitschrift für Onkologie erschien.<ref>Ludwig Manfred Jacob, Nicole Weis: ''Krebszellen mögen Zucker, aber noch mehr lieben sie Fett und tierisches Eiweiß.'' Deutsche Zeitschrift für Onkologie, 2012; 44(3): S. 109-118. DOI: 10.1055/s-0032-1314699 [https://www.thieme-connect.de/ejournals/html/10.1055/s-0032-1314699 Artikel]</ref><ref>[http://www.drjacobsweg.eu/wp-content/uploads/2012/12/Jacob_DZO04-2012-Stellungnahme.pdf Ludwig Manfred Jacob, Nicole Weis: ''Ketogene Diät: Mehr Schaden als Nutzen?'' Stellungnahme zum Schreiben von Frau Prof. Kämmerer]</ref><br>
In der Vergangenheit wurde die ketogene Diät (bzw. eine Abwandlung als proteinreiche "neue" KD) mehrfach als vermeintlich kausal wirksame "Krebsdiät" propagiert. Eine Befürworterin ist beispielsweise die habilitierte Biologin Ulrike Kämmerer aus Würzburg, die die Webseite "www.keto-bei-krebs.de" betreibt und Autorin des an Laien gerichteten Werks ''"Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett"'' ist.<ref>Ulrike Kämmerer, Christina Schlatterer, Gerd Knoll: ''Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett.'' Verlag: Systemed, Mai 2012</ref><ref>http://www.welt.de/gesundheit/article5338941/Fettreiche-Ernaehrung-soll-gegen-Krebs-helfen.html</ref> Eine ausführliche Kritik des Buchs findet sich in einem Artikel ''"Krebszellen mögen Zucker, aber noch mehr lieben sie Fett und tierisches Eiweiß"'', der in der Deutschen Zeitschrift für Onkologie erschien.<ref>Ludwig Manfred Jacob, Nicole Weis: ''Krebszellen mögen Zucker, aber noch mehr lieben sie Fett und tierisches Eiweiß.'' Deutsche Zeitschrift für Onkologie, 2012; 44(3): S. 109-118. DOI: 10.1055/s-0032-1314699 [https://www.thieme-connect.de/ejournals/html/10.1055/s-0032-1314699 Artikel]</ref><ref>[http://www.drjacobsweg.eu/wp-content/uploads/2012/12/Jacob_DZO04-2012-Stellungnahme.pdf Ludwig Manfred Jacob, Nicole Weis: ''Ketogene Diät: Mehr Schaden als Nutzen?'' Stellungnahme zum Schreiben von Frau Prof. Kämmerer]</ref> Darüber hinaus wird die ketogene Ernährung zur Verbesserung der Lebensqualität Krebskranker empfohlen.<ref>http://www.spektrum.de/alias/krebszellen-lieben-zucker-patienten-brauchen-fett/lassen-sich-krebszellen-aushungern/1155258</ref> Eine mögliche krebshemmende Wirkung der ketogenen Diät wird wissenschaftlich diskutiert<ref>Klement RJ, Kämmerer U.: ''Is there a role for carbohydrate restriction in the treatment and prevention of cancer?'' Nutr Metab (Lond). 2011 Oct 26;8:75. doi: 10.1186/1743-7075-8-75</ref>, gleichzeitig gibt es aber auch Hinweise auf mögliche krebsfördernde Wirkungen.<ref>Martinez-Outschoorn UE, Lin Z, Whitaker-Menezes D, Howell A, Sotgia F, Lisanti MP: ''Ketone body utilization drives tumor growth and metastasis.'' Cell Cycle, 2012 Nov 1;11(21):3964-71. doi: 10.4161/cc.22137</ref> Bei Betrachtung der wissenschaftlichen Studienlage zeigt sich, dass die These einer "Glukose-Aushungerung" von Krebszellen mit Hilfe der ketogenen Diät nicht belegt ist.<ref>http://www.biokrebs.de/images/stories/download/Newsletter_Links/2012_ketogene_Diaet.pdf</ref> Langzeitergebnisse einer ketogenen Diät als Krebstherapie liegen bis heute (Stand: 2012) nicht vor. Die Deutsche Krebsgesellschaft warnt in einer Pressemitteilung vom 18. März 2010 vor einer ketogenen Ernährung als Anti-Krebs-Diät, da abgesehen von Tierversuchen bislang keine klinischen Studien vorliegen. Zitat Deutsche Krebsgesellschaft: ''"Tumorzellen können sich prinzipiell mit allen Substraten ernähren, auch mit Eiweiß bzw. Aminosäuren, Fett bzw. Fettsäuren, Laktat und sogar Ketonkörpern (Sonveaux P. et al.J Clin Invest 2008;118:3930-3942; Kallinowski F. et al., Cancer Research 48, 1988)..."''<ref>18.03.2010 - Stellungnahme zur Ernährung von Tumorpatienten auf der Grundlage der "Anti TKTL1 - Diät" http://www.krebsgesellschaft.de/news_detail,,,137752.html?markierung=coy</ref>
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Es ist nicht eindeutig geklärt, wie weit der Blutzucker- oder Insulinspiegel gesenkt werden muss, um tatsächlich eine selektive schädliche Wirkung auf Krebszellen zu erreichen. Genauso wenig ist geklärt, ob im Falle eines dauerhaft erniedrigten Zuckerspiegels Tumorzellen nicht auch auf andere Energiequellen wie Eiweiße, Fette oder die Ketonkörper umsteigen können.<ref>Barger JF, Plas DR: ''Balancing biosynthesis and bioenergetics: metabolic programs in oncogenesis.'' Endocr Relat Cancer 2010; 17(4): R287–304</ref> (Zitate:''"... tumors, which utilize glucose poorly, use fatty acids for metabolic fuel ..."''<ref>Weinhouse, Cancer Res. 32:2007-2016, 1972</ref> ''"All tumors took up ß-hydroxybutyrate and acetoacetate."''<ref>Richtsmeier et al., Cancer Res. 47:5230-5233, 1987</ref> Es wurde zudem beobachtet, dass Tumoren auf einen Zuckerentzug mit der Überproduktion von Glukosetransportern reagieren und somit ein erniedrigtes Traubenzuckerangebot kompensieren können.
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Die Grundlage für die These zur Anwendung einer ketogenen Diät basiert auf der von Otto Heinrich Warburg postulierten Vermutung, dass Tumore Ketonkörper nicht metabolisieren können. Diese Erkenntnisse bildet die Grundlage für die Anhänger der Theorie einer ketogenen Diät um Tumore quasi auszuhungern.<br>
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Eine mögliche krebshemmende Wirkung der ketogenen Diät wird wissenschaftlich diskutiert<ref>Klement RJ, Kämmerer U.: ''Is there a role for carbohydrate restriction in the treatment and prevention of cancer?'' Nutr Metab (Lond). 2011 Oct 26;8:75. doi: 10.1186/1743-7075-8-75</ref>, gleichzeitig gibt es aber auch Hinweise auf mögliche krebsfördernde Wirkungen.<ref name='keto1> Martinez-Outschoorn UE, Lin Z, Whitaker-Menezes D, Howell A, Sotgia F, Lisanti MP: Ketone body utilization drives tumor growth and metastasis. Cell Cycle, 2012 Nov 1;11(21):3964-71. doi: 10.4161/cc.22137</ref> Bei Betrachtung der wissenschaftlichen Studienlage zeigt sich, dass die These einer "Glukose-Aushungerung" von Krebszellen mit Hilfe der ketogenen Diät nicht belegt ist.
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Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) äußert sich kritisch: ''„Es gibt derzeit nur wenige Untersuchungen dazu bei an Krebs erkrankten Menschen. Es konnte weder eine Tumorrückbildung, Lebensverlängerung, Verbesserung des Therapieansprechens oder weniger Nebenwirkungen durch die ketogene Diät festgestellt werden“'' (Aussage DGE-Sprecherin Antje Gahl).
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Ein genauer Mechanismus, wie ketogene Diäten antitumorale Therapien unterstützen können ist bis dato nicht identifiziert. Die meisten der bisher durchgeführten Untersuchungen lieferten keinen messbaren Vorteil bzgl. Mortalität und Morbidität. Es wurden nur die Machbarkeit an sich, Auswirkung auf die Lebensqualität und Therapietreue untersucht. <ref>Erickson, Schaller, Berling et al. Ernährungspraxis Onkologie, Schattauer Verlag 2017, S: 232</ref>
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Eine Studie zeigt, dass vorübergehende Restriktion von Kohlenhydraten sich auf das Wachstum  bestimmter Tumore, wie Mamma-Karzinome auswirkt. Die daraus folgende Verstärkung der Nutzung von Lactat und Ketonkörper wiederum nimmt Einfluss auf die Entwicklung eines Krebszellenstamm-Phänotyps,  welcher mit einer höheren Mortalität korreliert. In der gleichen Arbeit wurde in  experimentelle Versuche gezeigt, dass Tumorzellen adaptionsfähig sind und Ketonkörper zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsel heranziehen. <ref name='keto1> Martinez-Outschoorn UE, Lin Z, Whitaker-Menezes D, Howell A, Sotgia F, Lisanti MP: Ketone body utilization drives tumor growth and metastasis. Cell Cycle, 2012 Nov 1;11(21):3964-71. doi: 10.4161/cc.22137</ref>
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Es ist demzufolge auch nicht eindeutig geklärt, wie weit der Blutzucker- oder Insulinspiegel gesenkt werden muss, um tatsächlich eine selektive schädliche Wirkung auf Krebszellen zu erreichen. Genauso wenig ist geklärt, ob im Falle eines dauerhaft erniedrigten Zuckerspiegels Tumorzellen nicht auch auf andere Energiequellen wie Eiweiße, Fette oder die Ketonkörper umsteigen können.<ref>Barger JF, Plas DR: ''Balancing biosynthesis and bioenergetics: metabolic programs in oncogenesis.'' Endocr Relat Cancer 2010; 17(4): R287–304</ref> (Zitate:''"... tumors, which utilize glucose poorly, use fatty acids for metabolic fuel ..."''<ref>Weinhouse, Cancer Res. 32:2007-2016, 1972</ref> ''"All tumors took up ß-hydroxybutyrate and acetoacetate."''<ref>Richtsmeier et al., Cancer Res. 47:5230-5233, 1987</ref> Es wurde zudem beobachtet, dass Tumoren auf einen Zuckerentzug mit der Überproduktion von Glukosetransportern reagieren und somit ein erniedrigtes Traubenzuckerangebot kompensieren können
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====Charite Berlin zu ketogener Ernährung und Krebs====
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Mit der Schlagzeile: "''Zucker-Entzug lässt Tumorzellen absterben''" wurde eine Studie mit 20 Patienten publiziert, bei der entdeckt wurde, dass durch Hemmung ihres Energiestoffwechsels ruhende Tumorzellen selektiv vernichtet werden könnten. Laut den Forschern könnte dies zu einem Verständnis einer möglichen neuen Therapie-Zielstruktur bei Krebserkrankungen führen. <ref>http://www.nature.com/nature/journal/v501/n7467/full/nature12437.html</ref>   
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:''Es handelt sich hierbei um einen vielversprechenden Forschungsansatz an der Schnittstelle zwischen präklinischer Forschung und klinischer Prüfung“, sagt Schmitt. „Die Idee unseres Ansatzes könnte für zukünftige Behandlungsstrategien von Krebspatienten sehr relevant sein; im Hinblick auf ein solches klinisches Potential führen wir zurzeit entsprechende weiterführende Untersuchungen durch"'' “<ref>https://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/neuartiger_therapieansatz_gegen_krebs_entdeckt/ </ref>
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Ableitungen und unmittelbare Zusammenhänge zu den vielfältig beworbenen ketogenen Diäten sind nicht zu erkennen.  
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Eine Variante der ketogenen Diät ist die [[Krebsdiät nach Coy]]. Coy behauptet, dass das TKTL1-Gen bei Krebspatienten selektiv den Energiestoffwechsel der Tumorzellen beeinflusse und mit einer speziellen Ernährung (die Coy anbietet) ein krebshemmender Effekt zu erzielen sei. Unklar ist bislang, ob der Nachweis des TKRL-Gens tatsächlich einen Hinweis auf die Wirksamkeit der Diät gibt.
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Forscher der Universität Florida haben 2016 den Einfluss einer leicht modifizierten ketogenen Diät an Mäusen mit Gliobastomen, einem bösartigen Hirntumor, untersucht. Die Ergebnisse wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift „Clinical Cancer Research“ veröffentlicht. Heilen konnte die ketogene Diät die Hirntumore nicht. Zudem sind Ergebnisse vom Tiermodell nicht 1:1 auf den Menschen übertragbar <ref>http://clincancerres.aacrjournals.org/content/22/10/2482</ref>
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:''"Ein kurativer Ansatz ist die High-fat / Low-Carb Diät nicht"'' <ref>https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/neue-erkenntnisse-zur-ketogenen-diaet-bei-krebs-10365/</ref>
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Die ketogene Ernährung ist auch Bestandteil der pseudomedizinischen Methode [[SWISS protocol]], die auch die Anwendung des nicht zugelassenen Arzneimittels [[GcMAF]] vorsieht.
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Langzeitergebnisse einer ketogenen Diät als Krebstherapie liegen bis heute (Stand: 2017) nicht vor. Die Deutsche Krebsgesellschaft warnt in einer Pressemitteilung vom 18. März 2010 vor einer ketogenen Ernährung als Anti-Krebs-Diät, da abgesehen von Tierversuchen bislang keine klinischen Studien vorliegen. Zitat Deutsche Krebsgesellschaft: ''"Tumorzellen können sich prinzipiell mit allen Substraten ernähren, auch mit Eiweiß bzw. Aminosäuren, Fett bzw. Fettsäuren, Laktat und sogar Ketonkörpern (Sonveaux P. et al.J Clin Invest 2008;118:3930-3942; Kallinowski F. et al., Cancer Research 48, 1988)..."''<ref>18.03.2010 - Stellungnahme zur Ernährung von Tumorpatienten auf der Grundlage der "Anti TKTL1 - Diät" http://www.krebsgesellschaft.de/news_detail,,,137752.html?markierung=coy</ref>
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Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) äußert sich kritisch: ''„Es gibt derzeit nur wenige Untersuchungen dazu bei an Krebs erkrankten Menschen. Es konnte weder eine Tumorrückbildung, Lebensverlängerung, Verbesserung des Therapieansprechens oder weniger Nebenwirkungen durch die ketogene Diät festgestellt werden“'' (Aussage DGE-Sprecherin Antje Gahl).
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Eine Variante der ketogenen Diät ist die [[Krebsdiät nach Coy]]. Coy behauptet, dass das TKTL1-Gen bei Krebspatienten selektiv den Energiestoffwechsel der Tumorzellen beeinflusse und mit einer
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speziellen Ernährung (die Coy anbietet) ein krebshemmender Effekt zu erzielen sei. Unklar ist bislang, ob der Nachweis des TKRL-Gens tatsächlich einen Hinweis auf die Wirksamkeit der Diät gibt.<br>
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Die ketogene Ernährung ist auch Bestandteil der pseudomedizinischen Methode [[SWISS protocol]], die auch die Anwendung des nicht zugelassenen Arzneimittels [[GcMAF]] vorsieht.<br>
 
Zum Versuch, Krebserkrankungen durch Fasten zu beeinflussen: siehe [[Breuß-Kur]].
 
Zum Versuch, Krebserkrankungen durch Fasten zu beeinflussen: siehe [[Breuß-Kur]].
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Beachtung fand und findet die ketogene Diät in den USA dank der vom Hollywood-Regisseur Jim Abrahams gegründeten Charlie Foundation und einem 1997 von Abrahams produzierten emotionalen TV-Film mit dem Titel "First Do No Harm":  
 
Beachtung fand und findet die ketogene Diät in den USA dank der vom Hollywood-Regisseur Jim Abrahams gegründeten Charlie Foundation und einem 1997 von Abrahams produzierten emotionalen TV-Film mit dem Titel "First Do No Harm":  
 
Kurz bevor die glückliche Familie Reimuller mit ihrem kleinen Robbie eine Urlaubsreise nach Hawaii antreten will, erkrankt der Junge an Epilepsie. Er wird mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Phenobarbital Phenobarbital] behandelt, worauf er aggressiv wird und randalierend durchs Haus läuft. Danach werden Phenytoin und Carbamazepin eingesetzt, was allerdings zum Stevens–Johnson-Syndrom als Nebenwirkung und letztlich zu einem Status Epilepticus führt, der verzweifelt mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Paraldehyd Paraldehyd] angegangen wird, da Diazepam wirkungslos bleibt. Der unfreundlich und barsch dargestellte behandelnde Neurologe erscheint hilflos und pessimistisch. Die Eltern befürchten eine Art dauerhaften Komazustand ihres Kindes. In Erwägung gezogen wird nun eine gefährliche Operation, bei der der Schädel des Kindes geöffnet werden muss und Elektroden ins Gehirn eingeführt werden sollen. Die private Krankenversicherung schränkt ihre Zahlungen ein. Vater Dave muss als LKW-Fahrer immer gefährlichere Güter annehmen und Überstunden machen, um die Behandlungskosten zu bezahlen. Der Hawaii-Urlaub muss abgesagt werden, und die Eltern erhalten die Mitteilung, ihr noch nicht abbezahltes Haus werde zwangsversteigert. Mutter Lori findet schließlich in einem Neurologielehrbuch Hinweise auf die ketogene Diät als rettende Maßnahme. Die Ärzte lehnen aber eine KD-Behandlung als nicht effektiv ab. Rettung findet das Kind schließlich im Johns Hopkins Hospital in Baltimore, wohin die Mutter es aus dem ursprünglichen Krankenhaus unter großen Risiken entführen will, wo es festgehalten wird. Die Entführung scheitert am Sicherheitspersonal, und man droht der Mutter den Entzug des Sorgerechts an. Schließlich gelingt es dem Vater und einem befreundeten Arzt, das Kind nach Baltimore zu fliegen, obwohl epileptische Anfälle im Flugzeug den Piloten an eine Notlandung denken lassen. In Baltimore nehmen die Anfälle während der anfänglichen Fasteneinleitung ab, und der Junge gesundet schließlich unter der Einhaltung der ketogenen Diät vollständig. Der Film endet mit einer Szene, bei der der Junge auf einer von der Stadt organisierten Parade auf dem familieneigenen Pferd reitet.
 
Kurz bevor die glückliche Familie Reimuller mit ihrem kleinen Robbie eine Urlaubsreise nach Hawaii antreten will, erkrankt der Junge an Epilepsie. Er wird mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Phenobarbital Phenobarbital] behandelt, worauf er aggressiv wird und randalierend durchs Haus läuft. Danach werden Phenytoin und Carbamazepin eingesetzt, was allerdings zum Stevens–Johnson-Syndrom als Nebenwirkung und letztlich zu einem Status Epilepticus führt, der verzweifelt mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Paraldehyd Paraldehyd] angegangen wird, da Diazepam wirkungslos bleibt. Der unfreundlich und barsch dargestellte behandelnde Neurologe erscheint hilflos und pessimistisch. Die Eltern befürchten eine Art dauerhaften Komazustand ihres Kindes. In Erwägung gezogen wird nun eine gefährliche Operation, bei der der Schädel des Kindes geöffnet werden muss und Elektroden ins Gehirn eingeführt werden sollen. Die private Krankenversicherung schränkt ihre Zahlungen ein. Vater Dave muss als LKW-Fahrer immer gefährlichere Güter annehmen und Überstunden machen, um die Behandlungskosten zu bezahlen. Der Hawaii-Urlaub muss abgesagt werden, und die Eltern erhalten die Mitteilung, ihr noch nicht abbezahltes Haus werde zwangsversteigert. Mutter Lori findet schließlich in einem Neurologielehrbuch Hinweise auf die ketogene Diät als rettende Maßnahme. Die Ärzte lehnen aber eine KD-Behandlung als nicht effektiv ab. Rettung findet das Kind schließlich im Johns Hopkins Hospital in Baltimore, wohin die Mutter es aus dem ursprünglichen Krankenhaus unter großen Risiken entführen will, wo es festgehalten wird. Die Entführung scheitert am Sicherheitspersonal, und man droht der Mutter den Entzug des Sorgerechts an. Schließlich gelingt es dem Vater und einem befreundeten Arzt, das Kind nach Baltimore zu fliegen, obwohl epileptische Anfälle im Flugzeug den Piloten an eine Notlandung denken lassen. In Baltimore nehmen die Anfälle während der anfänglichen Fasteneinleitung ab, und der Junge gesundet schließlich unter der Einhaltung der ketogenen Diät vollständig. Der Film endet mit einer Szene, bei der der Junge auf einer von der Stadt organisierten Parade auf dem familieneigenen Pferd reitet.
==Hyperketogene Diät==
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(folgt)
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==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Nordli D.: ''The ketogenic diet: uses and abuses.'' Neurology, 2002 Jun 25;58(12 Suppl 7):S21-4
 
*Nordli D.: ''The ketogenic diet: uses and abuses.'' Neurology, 2002 Jun 25;58(12 Suppl 7):S21-4
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