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Die '''Horvi-Enzym-Therapie''' (HET, Schlangengift-Therapie, engl. Horvi-enzyme therapy, auch Toxin-Enzym–Therapie) ist eine außerwissenschaftlich-[[alternativmedizin]]ische Therapie mit so genannten Horvi-Enzymen, die aus Schlangengiften und anderen Giften hergestellt werden. Nach Ansicht der zahlreichen Anbieter soll diese Methode insbesondere gegen Krebs und [[Zehn Indizien für Quacksalberei|einer erstaunlich großen Zahl weiterer Krankheiten]] wirksam sein. Die Wundermethode ist wissenschaftlich nicht anerkannt, da kein neutraler Wirksamkeitsnachweis bekannt ist. Fachliteratur zum Thema ist unauffindbar.
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Die '''Horvi-Enzym-Therapie''' (HET, Schlangengift-Therapie, engl. Horvi-enzyme therapy, auch Toxin-Enzym–Therapie) ist eine außerwissenschaftlich-[[alternativmedizin]]ische Therapie mit so genannten Horvi-Enzymen, die aus Schlangengiften und anderen Giften hergestellt werden. Nach Ansicht der zahlreichen Anbieter soll diese Methode insbesondere gegen Krebs und [[Zehn Indizien für Quacksalberei|einer erstaunlich großen Zahl weiterer Krankheiten]] wirksam sein. Die Wundermethode ist wissenschaftlich nicht anerkannt, da kein neutraler Wirksamkeitsnachweis bekannt ist. Fachliteratur zum Thema ist unauffindbar (Stand 2012).
    
Hergestellt werden die Horvi-Enzyme von der holländischen Horvi-EnzyMed Holland&nbsp;B.V.<ref>Horvi-EnzyMed Holland B.V. Leeuwerik 2, NL-3191 DL Hoogvliet</ref> mit Vertretung auch in Deutschland. Vorher wurden entsprechende Mittel von einer Firma Horvi-Chemie<ref>Horvi Chemie Dr.&nbsp;W.&nbsp;Diesing, An Der Papiermühle 1, 91166  Georgensgmünd</ref> hergestellt, bis die Zulassung der Horvi-Mittel im Juni 2003 erlosch und von der Firma eine Nachzulassung nicht erwogen wurde. Horvi-Enzyme sind auch über einen Webshop erhältlich. Nach Angaben des Herstellers sei dieser aufgrund einer angeblichen diskriminierenden Gesetzgebung aus Deutschland vertrieben worden<ref>http://www.naturmednet.de/forum/messages/999.html</ref> und habe sich 2003 in den Niederlanden niederlassen müssen, nachdem das Unternehmen in Horvi-EnzyMed Holland&nbsp;B.V. umbenannt wurde.  
 
Hergestellt werden die Horvi-Enzyme von der holländischen Horvi-EnzyMed Holland&nbsp;B.V.<ref>Horvi-EnzyMed Holland B.V. Leeuwerik 2, NL-3191 DL Hoogvliet</ref> mit Vertretung auch in Deutschland. Vorher wurden entsprechende Mittel von einer Firma Horvi-Chemie<ref>Horvi Chemie Dr.&nbsp;W.&nbsp;Diesing, An Der Papiermühle 1, 91166  Georgensgmünd</ref> hergestellt, bis die Zulassung der Horvi-Mittel im Juni 2003 erlosch und von der Firma eine Nachzulassung nicht erwogen wurde. Horvi-Enzyme sind auch über einen Webshop erhältlich. Nach Angaben des Herstellers sei dieser aufgrund einer angeblichen diskriminierenden Gesetzgebung aus Deutschland vertrieben worden<ref>http://www.naturmednet.de/forum/messages/999.html</ref> und habe sich 2003 in den Niederlanden niederlassen müssen, nachdem das Unternehmen in Horvi-EnzyMed Holland&nbsp;B.V. umbenannt wurde.  
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Die in den einzelnen Mitteln genannten Konzentrationen von einzelnen Toxinen und Giften sind sehr gering und liegen ungefähr im Bereich der untersten [[Homöopathie|homöopathischen]] [[Potenzierung|Potenzen]]. Die Anbieter verstehen ihre Therapie aber ausdrücklich nicht als eine Variante der Homöopathie. Ähnliche Annahmen zu positiven Wirkungen von eigentlich schädlichen Substanzen oder schädlichen Einflüssen anderer Art (etwa ionisierende Strahlung) finden sich im Prinzip der [[Hormesis]] (zum Beispiel [[Radon-Balneologie]]), auf die sich die Horvi-Enzymatiker aber ebenfalls nicht beziehen.
 
Die in den einzelnen Mitteln genannten Konzentrationen von einzelnen Toxinen und Giften sind sehr gering und liegen ungefähr im Bereich der untersten [[Homöopathie|homöopathischen]] [[Potenzierung|Potenzen]]. Die Anbieter verstehen ihre Therapie aber ausdrücklich nicht als eine Variante der Homöopathie. Ähnliche Annahmen zu positiven Wirkungen von eigentlich schädlichen Substanzen oder schädlichen Einflüssen anderer Art (etwa ionisierende Strahlung) finden sich im Prinzip der [[Hormesis]] (zum Beispiel [[Radon-Balneologie]]), auf die sich die Horvi-Enzymatiker aber ebenfalls nicht beziehen.
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Die Horvi-Enzym-Therapie war auch Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung. Ein Patient klagte, weil er sich Horvi-Enzym C300 von der Beihilfe erstatten lassen wollte, da ihm ein Arzt das C300-potenzierte Mittel (Verdünnung 1:100 hoch 300) zur vermeintlichen Krebsbehandlung verschrieben hatte.  Das Gericht entschied:
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:''"Mittel, deren Wirksamkeit aus therapeutischer Sicht nicht anerkannt ist, sind daher gemäß Nr. 4.1 der Richtlinien zu § 5 Abs. 2 Buchstabe a BhVO regelmäßig nicht beihilfefähig."''<ref>http://www.rechtsprechung.saarland.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=sl&nr=2993</ref>
    
==Chemische Zusammensetzung==
 
==Chemische Zusammensetzung==
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