Frank Reitemeyer ist ein Verwaltungsreferent, KRR-"Reichsbürger" und Privat-Ufologe aus Berlin-Steglitz. Reitemeyer war bis April 2007 im Vorstand des Kreisverbands Berlin-Steglitz der NPD und fungierte als stellvertretender Kreisvorsitzender. Im Dezember 2011 wurde Reitemeyer in den Medien über seine Bemühungen bekannt, per Gerichtsbschluss Einsicht in "UFO-Akten" des deutschen Bundestags[1] zu erhalten.[2][3] Laut TV-Sender ntv sei der arbeitslose Reitemeyer davon überzeugt, dass Regierungskreise über die Existenz von UFOs informiert seien, dies aber der Bevölkerung nicht mitteilten.[4]

Frank Reitemeyer ist Leiter eines privaten „Theosophischen Centralarchivs" in Berlin. Reitemeyer trat in der Vergangenheit bei NSL-Treffen (siehe Neuschwabenland) von Axel Stoll auf und hielt Vorträge wie "Theosophie und Wurzelrassen nach Helena P. Blavatsky" oder "Wiederentdecken indogermanischer Weisheit". Laut Berliner "BZ" sei Reitemeyer als Verschwörungstheoretiker und "UFO-Freak" anzusehen, der in Berlin "Kontakt zu deutschtümelnden Kreisen" habe. Demnach habe er sich inzwischen vom NSL getrennt ("Ja, ich habe Vorträge bei den Neuschwabensteinern [sic!] gemacht, weil sich unsere Themen überschneiden. Ich habe mich von denen aber distanziert"[5]), was jedoch in Internetverlautbarungen des NSL dementiert wurde.

Quellennachweise

  1. Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, Titel „Die Suche nach außerirdischem Leben und die Umsetzung der VN-Resolution A/33/426 zur Beobachtung unidentifizierter Flugobjekte und extraterrestrischen Lebens“.
  2. http://www.morgenpost.de/politik/article1843889/Berliner-erklagt-Einsicht-in-geheimes-Ufo-Papier.html
  3. http://blog.gwup.net/2011/12/04/ufos-prozess-gewonnen-sonst-nix/
  4. http://www.n-tv.de/wissen/Berliner-will-UFO-Akten-sehen-article4903491.html
  5. http://www.bz-berlin.de/archiv/gericht-gibt-ufo-mann-recht-article1331825.html