Neuschwabenland

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Neuschwabenland.jpg
Schwabenland
unkritische Thematisierung in Boulevardzeitung Bild (2021)

Neuschwabenland ist der Eigenname einer 600.000 km² großen Region in der Antarktis, die 1938/39 vom Dritten Reich in Besitz genommen wurde und nach dem Namen eines Forschungsschiffs namens Schwabenland benannt wurde.

Verschwörungstheorie

Neuschwabenland ist Teil einer Verschwörungstheorie, die vor allem im rechten Spektrum beachtet wird. Laut dieser Verschwörungstheorie sei es einigen Nazis bzw. "Reichsdeutschen" - unter anderem Hitler - gelungen, sich in eine unterirdische "Basis" in eben diesem Neuschwabenland in der Antarktis zu flüchten. Die Flucht sei mit Hilfe von Flugscheiben möglich geworden. Ein bekannter Anhänger dieser Theorie ist Jan Udo Holey sowie der Berliner ehemalige Geologe Axel Stoll, der regelmässig so genannte "Neuschwabenland-Treffen" veranstaltet.

Es finden sich auch folgende Behauptungen:

  • Die Erde sei hohl mit Eingängen an den Polkappen, die Nazis hätten Schutz in der inneren Erde gefunden.
  • Nazi-Deutschland soll über so genannte Reichsflugscheiben verfügt haben, deren Flugleistung über allem uns heute Bekannten gelegen habe.
  • Die Vril-Gesellschaft, welche im Zusammenhang mit der Thule-Gesellschaft gestanden haben soll, habe eine geheimnisvolle Energieform (freie Energie) entdeckt, mit der die Flugscheiben betrieben wurden.
  • Die Nazis standen/stehen mit den ihnen freundlich gesinnten Außerirdischen vom Aldebaran (einem Stern im Sternbild Stier) in Kontakt.
  • Im Rahmen einer "Operation Highjump" habe ein Angriff auf eine Nazi-Basis in der Antarktis stattgefunden. Tatsächlich handelte sich dabei um eine Erkundungsexpedition von Dezember 1946 bis März 1947 unter Leitung der US-Marine, wobei der Stützpunkt "Little America IV" beim Rossmeer (fast 3.000 km entfernt von Neuschwabenland) errichtet wurde.

Mit dieser brau­nen Sci­ence Fic­tion machte auch der schwei­ze­ri­sche Unitall-​Ver­lag, ein Ab­le­ger des deut­schen Hansjoa­chim-​Bernt-​Ver­la­ges, auf sich auf­merk­sam.

Siehe auch

Weblinks