Adolf Schneider (Vordergrund) mit Mike Brady (Perendev-Group)
Adolf Schneider mit Ehefrau und Andrea Rossi (links, siehe: Focardi-Rossi-Energiekatalysator. Bild: [1])

Adolf Schneider (geb. 21. Januar 1943) ist ein deutscher Ingenieur, Verleger des Jupiter-Verlags und Geschäftsführer der Schweizer TransAltec AG und gilt als Anhänger von Hypothesen zur Existenz so genannter "Freier Energie".

Schneider arbeitete zunächst bei verschiedenen Firmen wie Siemens, Studer oder Ascom. Er gründete 1987 zusammen mit seiner Frau Inge den Jupiter-Verlag und gibt seit 1996 das Freie Energie-Szeneblatt NET-Journal im Jupiter Verlag heraus.

Schneider ist Verantwortlicher des Webauftritts Borderlands, der sich ausführlich mit so genannten Freie Energie-Hypothesen über Perpetuum mobile und kalte Fusion beschäftigt.

Engagement

Seit Ende der 1980er Jahre sammelt Schneider Geld für skurrile Erfinder und deren Wundermaschinen, die angeblich alle ohne erkennbare Energie auskommen sollen. Dafür organisiert Schneider Kongresse und Tagungen, versammelt Gleichgesinnte um sich, die sich beispielsweise mit "Energie aus dem All" oder aus dem Jenseits auseinander setzen. Bislang versagten die als Sensation angekündigten Apparate stets dann ihren Dienst, wenn Skeptiker oder Außenstehende hinter die Kulissen sehen wollten. Ein von ihm favorisiertes Wasserauto ist von einem Daniel Dingel aus Manila ins Gespräch gebracht worden. Dingel wurde inzwischen wegen Betrug verurteilt. Das Dingel-Auto sollte mit der Implosion komprimierter Äther-Energie fahren und interessierte sogar die "Auto Bild". Schneider gilt auch als Unterstützer von Mike Brady, dem Gründer der Perendev-Group. Brady bot von München und der Schweiz aus "Stromgeneratoren" an, die ohne Treibstoff elektrische Energie erzeugen sollten, und wurde wegen Betruges angezeigt. Am 29. März 2010 wurde er in der Schweiz aufgrund eines deutschen Haftbefehls festgenommen.

Positionen

Schneider ist der Meinung, dass die Gesamtenergie, die zum Auseinanderziehen zweier Magnete notwendig ist, davon abhinge, auf welche Weise die beiden Magnete im Raum bewegt werden. Würden zwei sich anziehende Stabmagneten in Richtung ihrer Orientierung bewegt, sei eine größere Gesamtenergie aufzuwenden als wenn sie seitlich auseinandergezogen würden (jeweils als Integral über den Gesamtweg betrachtet). Aus dieser, den physikalischen Gegebenheiten widersprechenden Hypothese ließe sich ein Magnetmotor als Perpetuum Mobile entwerfen.