Global Environmental Energy Technology
Global Environmental Energy Technology (GEET) ist ursprünglich eine Erfindung des US-amerikanischen Erfinders Paul Pantone aus Utah (USA). Pantone behauptete, Verfahren entdeckt zu haben, die den Wirkungsgrad von Otto- und Dieselmotoren verbessern, was ihn zu seinem "Pantone Plasma Reactor Motor" führte. Im deutschsprachigen Raum wird GEET von Adolf Schneider (Firma TransAltec AG) und dem NET-Journal und in den USA insbesondere von Sterling Allan propagiert.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Personen und Unternehmen, die sich auf Pantone und eine "GEET-Technologie" berufen, um Produkte zu bewerben, von denen behauptet wird, sie seien in der Lage, bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren und Wärmemaschinen den Wirkungsgrad zu erhöhen. Insbesondere ist im deutschsprachigen Raum zu beobachten, dass Anbieter sich auf eine "GEET-Technologie" berufen, um Blockheizkraftwerke mit Wunderwirkungsgraden abzusetzen. Dies vor dem Hintergrund aktueller gesetzlicher Regelungen zur Einspeisevergütung von elektrischer Energie.
GEET-Anhänger behaupten, dass es weltweit mehrere funktionierende GEET-Prototypen und Funktionsmuster gebe. In Frankreich behauptet der Landwirt Gillier, einen Traktor seit Jahren mit "G-Pantone" zu betreiben. Nach seinen Angaben verwendet er einen umgebauten Traktor, dessen Treibstoff zu 75% aus Wasser und nur zu 25% aus Diesel bestehen soll.
Die hier gemeinte GEET-Technologie hat nur am Rande etwas mit den im Handel erhältlichen Bausätzen zur Umrüstung von Dieselmotoren auf Pflanzenöle ("PÖL") zu tun. Dieselmotoren, die mit Pöl betrieben werden, laufen zunächt mit Diesel an und erst bei warmem Motor wird auf durch das Kühlwasser vorgewärmtes Pflanzenöl umgeschaltet. Es handelt sich hierbei um ausgereifte Entwicklungen, Anbieter behaupten auch keine Treibstoffersparnis.
Behauptungen zur GEET-Technologie
Paul Pantone beschreibt herkömmliche Serienotto- oder Dieselmotoren, bei denen er die Vergaser bzw. die Einspritzpumpen durch einen "Plasmareaktor" ersetzt haben will. Der gemeinte Reaktor besteht im Wesentlichen aus einer abgasbeheizten (ca. 400 - 900 Grad C) Zylinderkonstruktion zur Erhitzung der diversen, zum Teil sehr eigentümlichen Treibstoffe. Die Vorerhitzung sowie ein Unterdruck sollen zu einem zusätzlichen thermischen (elektrokatalytischen) Cracking der Treibstoffe und zur Bildung eines "selbstgenerierten" Plasmas führen.
Zusätzlich wird von einigen GEET-Anhängern behauptet, dass der zugeführte Treibstoff im röhrenförmigen Reaktor durch durch Verwirbelung entstehende "Zentrifugalkräfte" in einem zusätzlichen "Wirbelrohr" in leichte und schwere Moleküle getrennt werde. Aufgrund der Temperatur und des Unterdrucks erhalte das Wasser im Treibstoff eine "überkritische Temperatur" und spalte sich teilweise in Wasserstoff und Sauerstoff auf, was wiederum im Verbrennungsraum des Motors verbrannt werden könne.
Als Vorteile werden genannt:
- geringerer Treibstoffverbrauch durch Zumischung von Wasser
- weniger giftige Abgase
- Einsparung komplizierter Vergaser und Einspritzpumpen
GEET Treibstoffe
GEET-Befürworter behaupten, dass durch die gemeinte GGET-Technik sich auch Rohfette tierischer oder pflanzlicher Herkunft und Altöl zum Betrieb von Wärmekraftmaschinen eignen würden. Auch könne Wasser in erstaunlicher Höhe den Treibstoffen zugesetzt werden, genauso wie Milch, Cola oder Ketchup. Nach einigen Angaben soll Schwefelsäure (Batteriesäure) und Salzwasser zuzusetzen sein. Auch sind Empfehlungen zu finden, die Abgase durch den Treibstoff zu leiten (sog. "Bubbler"-Verfahren).