Julius Evola: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | '''Julius Evola''' ( | + | [[image:evola.jpg|Evola|thumb]] |
+ | Baron '''Julius Evola''' (Pseudonym von Giulio Cesare Andrea Evola, geboren am 19. Mai gestorben am 11 Juni 1974) war ein sizilianischer rechter [[Esoterik]]er, [[Okkultismus|Okkultist]], Magier, Maler und Adliger und begründer des ''heidnischen Imperialismus'' im faschistischen Italien. Er spielte eine massgebliche Rolle beim Aufbau der neuen Rechten und des Neofaschismus im Nachkriegsitalien. | ||
Evola vertrat ein extrem patriarchal-hierarchisches Weltbild, das für die "Elite" des Adels eine totalitäre Macht bis hin zu "legalen", okkult gerechtfertigten Folterungen und Menschenopfern forderte. Auch für Witwenverbrennungen konnte er sich erwärmen. Evola zählt zu den wichtigsten ideologischen Vätern des mythisch und magisch verbrämten Neofaschismus. Eine seiner Forderungen war ein vereintes Europa unter spiritueller Führung der adeligen Elite. Erstaunlicherweise wurde er auch von Linken der 68er Bewegung, so u.a. von Herbert Marcuse, positiv aufgegriffen. Auch in esoterischen Medien erhielt er | Evola vertrat ein extrem patriarchal-hierarchisches Weltbild, das für die "Elite" des Adels eine totalitäre Macht bis hin zu "legalen", okkult gerechtfertigten Folterungen und Menschenopfern forderte. Auch für Witwenverbrennungen konnte er sich erwärmen. Evola zählt zu den wichtigsten ideologischen Vätern des mythisch und magisch verbrämten Neofaschismus. Eine seiner Forderungen war ein vereintes Europa unter spiritueller Führung der adeligen Elite. Erstaunlicherweise wurde er auch von Linken der 68er Bewegung, so u.a. von Herbert Marcuse, positiv aufgegriffen. Auch in esoterischen Medien erhielt er |
Version vom 12. August 2008, 19:40 Uhr
Baron Julius Evola (Pseudonym von Giulio Cesare Andrea Evola, geboren am 19. Mai gestorben am 11 Juni 1974) war ein sizilianischer rechter Esoteriker, Okkultist, Magier, Maler und Adliger und begründer des heidnischen Imperialismus im faschistischen Italien. Er spielte eine massgebliche Rolle beim Aufbau der neuen Rechten und des Neofaschismus im Nachkriegsitalien.
Evola vertrat ein extrem patriarchal-hierarchisches Weltbild, das für die "Elite" des Adels eine totalitäre Macht bis hin zu "legalen", okkult gerechtfertigten Folterungen und Menschenopfern forderte. Auch für Witwenverbrennungen konnte er sich erwärmen. Evola zählt zu den wichtigsten ideologischen Vätern des mythisch und magisch verbrämten Neofaschismus. Eine seiner Forderungen war ein vereintes Europa unter spiritueller Führung der adeligen Elite. Erstaunlicherweise wurde er auch von Linken der 68er Bewegung, so u.a. von Herbert Marcuse, positiv aufgegriffen. Auch in esoterischen Medien erhielt er zahlreiche positive Rezensionen, u.a. von der "Büchertruhe" von Thorwald Dethlefsen.
Evola wurde noch lange nach seinem Tod durch eine Evola-Stiftung gefeiert. Im Namen von Evola werden Seminare durchgeführt.