Fulvosäuren: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Fulvosäuren (in der Pseudomedizin vor allem Fulvinsäuren genannt) sind eine Gruppe organischer Säuren mit uneinheitlicher Zusammensetzung. Sie werden in der Pseudomedizin mit verschiedenen gesundheitsbezogenen Versprechungen vermarktet, oft in Kombination mit Mineralien oder einer Lösung mit [[Kolloidales Silber|Silberionen]]. Fulvosäuren sind auch im [[Mumijo]] enthalten. | Die Fulvosäuren (in der Pseudomedizin vor allem Fulvinsäuren genannt) sind eine Gruppe organischer Säuren mit uneinheitlicher Zusammensetzung. Sie werden in der Pseudomedizin mit verschiedenen gesundheitsbezogenen Versprechungen vermarktet, oft in Kombination mit Mineralien oder einer Lösung mit [[Kolloidales Silber|Silberionen]]. Fulvosäuren sind auch im [[Mumijo]] enthalten. | ||
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− | Fulvosäuren entstehen wie die Huminsäuren und die Humine bei der Zersetzung von Pflanzenmaterial (Humifizierung), haben jedoch im Vergleich zu den Huminsäuren eine deutlich geringere molare Masse und stärker sauren Charakter. Fulvosäuren sind deutlich besser in saurem Milieu löslich als Huminsäuren | + | Fulvosäuren entstehen wie die Huminsäuren und die Humine bei der Zersetzung von Pflanzenmaterial (Humifizierung), haben jedoch im Vergleich zu den Huminsäuren eine deutlich geringere molare Masse und stärker sauren Charakter. Fulvosäuren sind deutlich besser in saurem Milieu löslich als Huminsäuren. Sie geben Wasser eine bräunlich-gelbliche Färbung und tragen zu seinen CSB-Wert bei. |
==Beworbene Einsatzgebiete== | ==Beworbene Einsatzgebiete== |
Version vom 8. November 2012, 08:33 Uhr
Die Fulvosäuren (in der Pseudomedizin vor allem Fulvinsäuren genannt) sind eine Gruppe organischer Säuren mit uneinheitlicher Zusammensetzung. Sie werden in der Pseudomedizin mit verschiedenen gesundheitsbezogenen Versprechungen vermarktet, oft in Kombination mit Mineralien oder einer Lösung mit Silberionen. Fulvosäuren sind auch im Mumijo enthalten.
Entstehung und Vorkommen
Fulvosäuren entstehen wie die Huminsäuren und die Humine bei der Zersetzung von Pflanzenmaterial (Humifizierung), haben jedoch im Vergleich zu den Huminsäuren eine deutlich geringere molare Masse und stärker sauren Charakter. Fulvosäuren sind deutlich besser in saurem Milieu löslich als Huminsäuren. Sie geben Wasser eine bräunlich-gelbliche Färbung und tragen zu seinen CSB-Wert bei.
Beworbene Einsatzgebiete
Fulvosäuren werden in der Pseudomedizin mit verschiedenen gesundheitsbezogenen Versprechungen vermarktet. So sollen sie besispielsweise helfen bei folgenden Indikationen: Übersäuerung oder andere Magenstörungen beim Menschen, Entzündung, Anämie und Hypercholesterinämie und das Willebrand-Jürgens-Syndrom. Ferner sollen Fulvosäuren das unter Anderem Immunsystem stärken, den Stoffwechsel stärken, Viren bekämpfen und gegem Umweltschadstoffe im Körper wirken.
Für die behaupteten Wirkungen gibt es keine wissenschaftlichen Belege.