Hochtontherapie nach May: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Februar 2013, 13:17 Uhr
Die Hochtontherapie nach May (Hochtontherapie, HiToP Hochtontherapie oder Hochfrequente Muskelstimulation) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode aus dem Bereich der Elektrotherapien zur Behandlung von Polyneuropathien, Rückenschmerzen, degenerativen Gelenkerkrankungen, Migräne, Kopfschmerzen sowie zur Wundheilung und Ödembehandlung. Sie wird aber auch bei Menschen mit Multipler Sklerose angewandt. Erfinder ist der Neurologe und Psychiater Hans-Ulrich May (geb. 1935) aus Bretten bei Karlsruhe, der sein Verfahren auch patentieren ließ.[1][2] Geräte für die Therapie werden von einer Firma Remamed an der gleichen Anschrift vertrieben.
Die Wirksamkeit des Verfahrens ist bisher nicht nachgewiesen; die Kosten von 30 bis 60 Euro pro Sitzung werden von den Krankenkassen nicht übernommen.
Methode
Der Körper des Patienten wird elektrischen Wechselströmen im Frequenzbereich von 4 bis 32 kHz (Kilohertz) ausgesetzt, die in Frequenz und Stärke moduliert sind. Mit Tönen, also Schall, hat das Verfahren trotz seines Namens nichts zu tun.
Verwendet werden mehrere Kanäle (in der Regel vier) mit mindestens zehn Elektroden, über die dem Körper elektrische Ströme zugeführt werden, mit Stromstärken von wenigen Milliampere. Die Gesamtleistung soll aber bis zu 5 Watt betragen. Wichtig sei nach Meinung des Erfinders, dass die Frequenz 3 Oktaven überstreicht. Deshalb werde sie von 212 Hz = 4096 Hz bis 215 Hz = 32768 Hz variiert. Die Modulation besteht darin, dass die Frequenz innerhalb einer Zeitspanne von 1/20 s von 4096 Hz bis 32768 Hz ansteigt, wobei sie in Vierteltonschritten springt. Auch die Stromstärke steigt in dieser Zeit von einem Minimalwert auf einen Maximalwert. Dieser Vorgang wird periodisch wiederholt, d.h. die Modulationsfrequenz beträgt 20 Hz. Auch diese Zahl ist nach Ansicht von May wichtig für den therapeutischen Nutzen der Methode.
Zweck soll es sein, "Gewebsstrukturen" und Zellen "in Schwingungen" zu versetzen und auf diese Weise den Stoffwechsel anzuregen sowie den Körper zu entschlacken. Therapeutisches Ziel sei es auch, eine Zunahme der Anzahl und des Volumens von Mitochondrien zu erreichen. Unterschiedliche Frequenzen sollen nach Vorstellungen der Erfinder dabei "Strukturen unterschiedlicher Größe anregen" und so genannte Blockaden "lösen".
Siehe auch
Weblinks
- Webseite des Erfinders Hans-Ulrich May
- Elektrische Muskelstimulation als Behandlungsalternative. Artikel in "Diabetes heute" des Deutschen Diabetes-Zentrums DDZ Düsseldorf vom 19.09.2005