LSA-Test: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Mai 2011, 15:06 Uhr
Der LSA Test (lipid-associated sialic acid test, lipidassoziierter Sialinsäuretest) ist ein wenig bekannter Bluttest, der in den achziger und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts auf seine Eignung als Früherkennungstest für Tumorerkrankungen aller Arten diskutiert und in Studien untersucht wurde. Er spielt heute (2011) in der wissenschaftlichen Medizin für diese Zwecke keine erkennbare Rolle, eine Eignung zur Erkennung der Zuckerkrankheit wird weiter diskutiert. Der Test spricht auf mehrere Faktoren wie Entzündungen oder auch das Rauchen an. Erfinder war Nonda Katopodis am Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York entwickelt (1983).
Da der Anstieg von LSA-Werten bei Krebserkrankungen auf dem Anstieg von Alpha 1 Glykoproteinen im Blut beruht, ist der Begriff "LSA" irreführend.[1]
In der Alternativmedizin wird dieser Test gelegentlich auch heute noch als nicht gewebsspezifischer Früherkennungstest für Krebserkrankungen verschiedenster Art eingesetzt.
Als Referenzwert gilt bei Befürwortern die LSA-Konzentration von 22 mg / 100 ml Serum. Angeboten wird der Test von einem "Fatigue-Labor / RD Laboratorien für biologische Forschung GmbH" in Dießen am Ammersee (Prof. Reinhard E. Geiger).[2]
Methode
Dem Patienten wird Blut entnommen und aus diesem nach Abtrennung der zellulären Bestandteile Serum gewonnen. Anschliessend wird die Konzentration an lipidassoziierter Sialinsäure gemessen, wobei häufig eine Bestimmungsmethode nach Katopodis und Stock angewandt wird.
Spezifität für Krebs
In verschiedenen Studien konnte eine Erhöhung der LSA-Werte bei Tumorerkrankungen beobachtet werden. Allerdings zeigte sich auch, dass LSA-Erhöhungen bei anderen Zuständen vorliegen. So steigen die LSA-Werte bei Entzündungen und rheumatischen Krankheiten. Auch bei Rauchern finden sich allgemein höhere LSA-Werte.