Jenseitskontakt: Unterschied zwischen den Versionen
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In den USA verbreiten der ehemalige Börsenhändler und Buchautor Bill Guggenheim und seine ehemalige Ehefrau Judy Hoffnungen zu möglichen Kontakten zu bereits Verstorbenen und erwecken insbesondere beständig den für Hinterbliebene erleichternden Eindruck, dass es den bereits verstorbenen Angehörigen „gut“ gehe. Guggenheim behauptet, dass 1988 ihm eine „Stimme“ befohlen habe ein Buch zum Thema Nachtodkontakt zu schreiben ('Führ eigene Untersuchungen durch und schreib ein Buch. Das ist deine Aufgabe'.) Die Guggenheims befragten daraushin angeblich 2000 Personen zu möglichen Nachtodkontakten und veröffentlichten das Werk "Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen" (Scherz-Verlag), in dem sie unkritisch die Behauptung aufstellen, dass NTK reale Phänomene seien, unter Auschluß der ansonsten naheliegenden alternativen Hypothesen wie Halluzination oder Wachtraum. Zitiert werden von den Autoren nach einem unbekannten Prinzip ausgesuchte anekdotische Berichte von Befragten, die die Hypothesen der Buchautoren stützen sollen, selbst aber nicht prüfbar sind, da es sich um Träume und „Wahrnehmungen“ handelt. Beispiel: | In den USA verbreiten der ehemalige Börsenhändler und Buchautor Bill Guggenheim und seine ehemalige Ehefrau Judy Hoffnungen zu möglichen Kontakten zu bereits Verstorbenen und erwecken insbesondere beständig den für Hinterbliebene erleichternden Eindruck, dass es den bereits verstorbenen Angehörigen „gut“ gehe. Guggenheim behauptet, dass 1988 ihm eine „Stimme“ befohlen habe ein Buch zum Thema Nachtodkontakt zu schreiben ('Führ eigene Untersuchungen durch und schreib ein Buch. Das ist deine Aufgabe'.) Die Guggenheims befragten daraushin angeblich 2000 Personen zu möglichen Nachtodkontakten und veröffentlichten das Werk "Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen" (Scherz-Verlag), in dem sie unkritisch die Behauptung aufstellen, dass NTK reale Phänomene seien, unter Auschluß der ansonsten naheliegenden alternativen Hypothesen wie Halluzination oder Wachtraum. Zitiert werden von den Autoren nach einem unbekannten Prinzip ausgesuchte anekdotische Berichte von Befragten, die die Hypothesen der Buchautoren stützen sollen, selbst aber nicht prüfbar sind, da es sich um Träume und „Wahrnehmungen“ handelt. Beispiel: |
Version vom 18. Januar 2011, 00:35 Uhr
Als Jenseitskontakt (auch Nachtodkontakt - NTK, after-death communication - ADC, post-death contacts) wird in der Esoterik der vermeintliche Kontakt zu verstorbenen Personen bezeichnet. Auf dem Esoterikmarkt bieten sich zu diesem Zweck zahlreiche Personen mit entsprechenden spiritistischen Dienstleitungen an. Angeblich will man mit einem solchen Kontakt Informationen über verstorbene Personen vermitteln, die sowohl deren jenseitiges Dasein als auch noch unbekannte Tatsachen zu Lebzeiten dieser Person oder anderer Personen betreffen. Jenseitskontakte sollen angeblich spezielle Medien mit hellsichtigen Fähigkeiten vermitteln können.
Behauptungen über Kontakte mit Verstorbenen sind bei Angehörigen von vor kurzem Verstorbenen häufig zu beobachten.[1]
Angebliche Jenseitskontakte in den Medien und Regenborgenpresse
Für Kritik in den Medien sorgte Ende Oktober 2010 eine RTL-Sendung, in der das Medium Kim-Anne Jannes behauptete, mit dem 1987 verstorbenen Politiker Uwe Barschel Kontakt aufgenommenen zu haben. Bei dieser Gelegenheit behauptete sie, dass Barschel ermordet worden sei, eine Vermutung, der seine Ehefrau Freya seit Jahren anhängt.
Trauer um Verstorbene und die Vermarktung von Trost
Die Trauer Hinterbliebener von vor kurzer Zeit Verstorbenen und die nicht seltenen Illusionen zu möglichen Jenseitskontakten sind auch Betrügern nicht verborgen geblieben. So bot in Russland ein Grigorij Grabowoj gegen Zahlung an, Verstorbene wieder zum Leben erwecken zu können. Für Aufsehen sorgten seinen Angebote an die Eltern von bei einem Terroranschlag (Beslan) ermordeten Kindern, ihre Kinder gegen Zahlung von 1.000 Euro „wiedererwecken“ zu können. Grabowoj wurde schliesslich zu 11 Jahren Haft verurteilt, musste jedoch nur einen Teil der Haftzeit absitzen.
In den USA verbreiten der ehemalige Börsenhändler und Buchautor Bill Guggenheim und seine ehemalige Ehefrau Judy Hoffnungen zu möglichen Kontakten zu bereits Verstorbenen und erwecken insbesondere beständig den für Hinterbliebene erleichternden Eindruck, dass es den bereits verstorbenen Angehörigen „gut“ gehe. Guggenheim behauptet, dass 1988 ihm eine „Stimme“ befohlen habe ein Buch zum Thema Nachtodkontakt zu schreiben ('Führ eigene Untersuchungen durch und schreib ein Buch. Das ist deine Aufgabe'.) Die Guggenheims befragten daraushin angeblich 2000 Personen zu möglichen Nachtodkontakten und veröffentlichten das Werk "Trost aus dem Jenseits. Unerwartete Begegnungen mit Verstorbenen" (Scherz-Verlag), in dem sie unkritisch die Behauptung aufstellen, dass NTK reale Phänomene seien, unter Auschluß der ansonsten naheliegenden alternativen Hypothesen wie Halluzination oder Wachtraum. Zitiert werden von den Autoren nach einem unbekannten Prinzip ausgesuchte anekdotische Berichte von Befragten, die die Hypothesen der Buchautoren stützen sollen, selbst aber nicht prüfbar sind, da es sich um Träume und „Wahrnehmungen“ handelt. Beispiel:
- ‘‘ Plötzlich erschienen Adam und meine Nichte Jessica Hand in Hand vor mir! Sie waren vollkommen gesund, und ihre Gesichter leuchteten. Sie wirkten absolut lebendig und trugen lange weisse Gewänder. Ein sanftes Licht umgab sie beide. Sie waren so friedlich und glücklich, sie strahlten geradezu! Adam sagte: 'Hallo, Mutter. Ich liebe dich. Es geht mir gut. Ich bin glücklich, und du wirst eines Tages bei mir sein. Bitte trauere nicht so um mich, Mutter. Gib mich frei. Lass mich gehn.'
Dann sagte Jessica: 'Hallo, Tante Helen. Sag meiner Mutter, dass sie nicht mehr um mich trauern soll. Ich bin glücklich, und dies sollte so geschehen'. Dann gingen sie wieder. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich meinen Sohn freigeben.‘‘
Eigentlicher Kern des Trostwerks sind dann Behauptungen darüber, dass Hinterbliebene sich sicher sein können dass es den Verstorbenen „gut“ gehe, und diese selbst aber darunter „leiden“ würden zu sehen wie ihre Angehörigen Trauer über ihren Tod empfinden. Letzendlich also Motivation zu einer besonderen „Trauerarbeit“ auf Basis eines trostspendenden Buchs.
Literatur
- Daggett LM.: Continued encounters: the experience of after-death communication., J Holist Nurs. 2005 Jun;23(2), Seiten 191-207.
Siehe auch
Quellennachweise
- ↑ Daggett LM.: Continued encounters: the experience of after-death communication., J Holist Nurs. 2005 Jun;23(2), Seiten 191-207.