So propagierte Rath eine Kampagne mit den Worten Tod dem Herztod. Wahrscheinlich war ihm der Umstand entgangen, dass die standardisierte Sterbeziffer für akute Myokardinfarkte in Deutschland von 114,3 pro 100.000 Einwohner im Jahre 1967 auf 102 pro 100.000 im Jahre 1993 gesunken war. Analoges gilt auch für die Sterblichkeit an Arteriosklerose (von 50.6 auf 20.3), für Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren (von 58.9 auf 31.8) und sogar für die Sterblichkeit an Hypertonie bzw. Bluthochdruckkrankheiten (von 35.6 auf 14.6). Da der Europäer nach Meinung Raths viel zu wenig Vitamine konsumieren würde, hätten diese dem statistischen Jahrbuch entnommenen Zahlen ganz anders ausfallen müssen. Schon allein diese Zahlen deuten an, dass die Behauptung, Vitamine beugten Herzerkrankungen vor, auf wackeligen Beinen steht. | So propagierte Rath eine Kampagne mit den Worten Tod dem Herztod. Wahrscheinlich war ihm der Umstand entgangen, dass die standardisierte Sterbeziffer für akute Myokardinfarkte in Deutschland von 114,3 pro 100.000 Einwohner im Jahre 1967 auf 102 pro 100.000 im Jahre 1993 gesunken war. Analoges gilt auch für die Sterblichkeit an Arteriosklerose (von 50.6 auf 20.3), für Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren (von 58.9 auf 31.8) und sogar für die Sterblichkeit an Hypertonie bzw. Bluthochdruckkrankheiten (von 35.6 auf 14.6). Da der Europäer nach Meinung Raths viel zu wenig Vitamine konsumieren würde, hätten diese dem statistischen Jahrbuch entnommenen Zahlen ganz anders ausfallen müssen. Schon allein diese Zahlen deuten an, dass die Behauptung, Vitamine beugten Herzerkrankungen vor, auf wackeligen Beinen steht. |