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[[image:uzc1.jpg|Abb. 1: Oben: Normale Regenbogenforelle, Unten: Regenbogenforelle, die sich angeblich aus behandeltem Ei entwickelt hat|thumb]]
 
[[image:uzc1.jpg|Abb. 1: Oben: Normale Regenbogenforelle, Unten: Regenbogenforelle, die sich angeblich aus behandeltem Ei entwickelt hat|thumb]]
Als '''Urzeit Code''' wird eine Methode bezeichnet, von der ihre Befürworter glauben, dass sie sich einerseits zur Ertragssteigerung in der Landwirtschaft eigne und andererseits für einer Art Jurassic-Park-Wiedererwachen längst ausgestorbener Tier- und Pflanzenarten geschaffen sei. Wissenschaftliche Literatur zu dieser Methode ist in Datenbanken nicht zu finden. Beachtung fand sie vor allem in [[Esoterik]]erkreisen und Esoterikzeitschriften wie [[Zeitenschrift]] und [[Raum und Zeit]]<ref>Raum und Zeit, Heft 152</ref>, in Unterhaltungssendungen im Fernsehen oder in der [[Kent-Depesche]]. Der [[Ehlers Verlag]] (Herausgeber von Raum und Zeit) gab sogar eine Pressemeldung heraus, in der die Methode von ''Urformen der Natur'' als ''Chance gegen den Welthunger'' beworben wurde.<ref>Pressemeldung ''Urformen der Natur als Chance gegen Welthunger, Ehlers Verlag GmbH. Zitat: Zurück in die Zukunft. Kann man die Evolution zurückdrehen? Elektro-Feld-Versuche aus der Schweiz stellen Pflanzen aus der Urzeit wieder her- und das ganz ohne Genmanipulation.</ref>
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Als '''Urzeit-Code''' wird eine Methode bezeichnet, von der ihre Befürworter glauben, dass sie sich einerseits zur Ertragssteigerung in der Landwirtschaft eigne und andererseits für einer Art Jurassic-Park-Wiedererwachen längst ausgestorbener Tier- und Pflanzenarten geschaffen sei. Wissenschaftliche Literatur zu dieser Methode ist in Datenbanken nicht zu finden. Beachtung fand sie vor allem in [[Esoterik]]erkreisen und Esoterikzeitschriften wie [[Zeitenschrift]] und [[Raum und Zeit]]<ref>Raum und Zeit, Heft 152</ref>, in Unterhaltungssendungen im Fernsehen oder in der [[Kent-Depesche]]. Der [[Ehlers Verlag]] (Herausgeber von Raum und Zeit) gab sogar eine Pressemeldung heraus, in der die Methode von ''Urformen der Natur'' als ''Chance gegen den Welthunger'' beworben wurde.<ref>Pressemeldung ''Urformen der Natur als Chance gegen Welthunger, Ehlers Verlag GmbH. Zitat: Zurück in die Zukunft. Kann man die Evolution zurückdrehen? Elektro-Feld-Versuche aus der Schweiz stellen Pflanzen aus der Urzeit wieder her- und das ganz ohne Genmanipulation.</ref>
 
Meist ist die Methode mit weiteren Annahmen, [[Verschwörungstheorie]]n oder Ideologien verknüpft und wird auch als mögliche ökologische Alternative zur Gentechnologie verstanden.
 
Meist ist die Methode mit weiteren Annahmen, [[Verschwörungstheorie]]n oder Ideologien verknüpft und wird auch als mögliche ökologische Alternative zur Gentechnologie verstanden.
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Als Entdecker werden die zwei Schweizer Chemiker Guido Ebner und Heinz Schürch angegeben, die beim Basler Chemieunternehmen Ciba-Geigy (heute Novartis) bis in die 1990er Jahre das Verhalten von Organismen untersucht haben, die starken elektrostatischen Feldern ausgesetzt wurden. 1987 sollen sie eigenen Angaben zufolge die Methode des Urzeit-Code entdeckt haben, und 1989 wurde von Ciba Geigy ein Patent zu einem neuartigen Fischzuchtverfahren angemeldet. Nach dem Tod von Guido Ebner wird der Urzeit Code heute von seinem Sohn Daniel Ebner weiter propagiert, und es wurde ein ''Guido Ebner Institut'' gegründet. Interessanterweise residiert das ''Guido Ebner Institut'' in Dornach bei Basel, der Hochburg der [[Anthroposophie]]. Ebner und Schürch gründeten eine eigene Firma namens ''Institute for Pharmaceutical Research'' in der Nähe von Basel, die später pleite ging. Im Namen dieser Firma meldete Guido Ebner 1997 ein weiteres Patent an. Darin wird die Auswirkung von elektrostatischen Feldern auf verschiedenste Spezies (Kresse, Weizen, Mais, Farn, Mikroorganismen, Bakterien) im Frühstadium beschrieben, bei denen es unter Anwendung von Hochspannung laut Patentschrift zu eine Veränderung der Genexpressionsmuster, der Morphologie und der Entwicklungs- und Wachstumseffizienz kommen soll.
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Als Entdecker werden die zwei Schweizer Chemiker Guido Ebner und Heinz Schürch angegeben, die beim Basler Chemieunternehmen Ciba-Geigy (heute Novartis) bis in die 1990er Jahre das Verhalten von Organismen untersucht haben, die starken elektrostatischen Feldern ausgesetzt wurden. 1987 sollen sie eigenen Angaben zufolge die Methode des Urzeit-Code entdeckt haben, und 1989 wurde von Ciba Geigy ein Patent zu einem neuartigen Fischzuchtverfahren angemeldet. Nach dem Tod von Guido Ebner wird der Urzeit-Code heute von seinem Sohn Daniel Ebner weiter propagiert, und es wurde ein ''Guido Ebner Institut'' gegründet. Interessanterweise residiert das ''Guido Ebner Institut'' in Dornach bei Basel, der Hochburg der [[Anthroposophie]]. Ebner und Schürch gründeten eine eigene Firma namens ''Institute for Pharmaceutical Research'' in der Nähe von Basel, die später pleite ging. Im Namen dieser Firma meldete Guido Ebner 1997 ein weiteres Patent an. Darin wird die Auswirkung von elektrostatischen Feldern auf verschiedenste Spezies (Kresse, Weizen, Mais, Farn, Mikroorganismen, Bakterien) im Frühstadium beschrieben, bei denen es unter Anwendung von Hochspannung laut Patentschrift zu eine Veränderung der Genexpressionsmuster, der Morphologie und der Entwicklungs- und Wachstumseffizienz kommen soll.
    
Pflanzenarten, die über die beschriebene Methode verändert werden, müssten neu charakterisiert werden, um zugelassen zu werden.
 
Pflanzenarten, die über die beschriebene Methode verändert werden, müssten neu charakterisiert werden, um zugelassen zu werden.
    
==Behauptungen==
 
==Behauptungen==
[[image:wurmfarn.jpg|250px|Abb. 2: Wurmfarn|thumb]]
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[[image:wurmfarn.jpg|250px|Abb.&nbsp;2: Wurmfarn|thumb]]
[[image:urfarn.jpg|Abb. 3: angebliche Urform des Wurmfarnes|250px|thumb]]
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[[image:urfarn.jpg|Abb.&nbsp;3: Angebliche Urform des Wurmfarnes|250px|thumb]]
 
In diversen Fernsehauftritten und auf mehreren Webseiten wird seit einiger Zeit behauptet, dass sich das Pflanzenwachstum in einem statischen Hochspannungsfeld beschleunige und dass sich in einem Hochspannungfeld fossile Tier- und Pfanzenarten, aber auch solche, die erst in historischer Zeit ausgestorben sind, auf geheimnisvolle Weise wieder zum Leben erweckt werden könnten. Elektrostatische Felder werden andererseits aber auch zu den Feldern gezählt, denen im Rahmen des [[Elektrosmog]] ansonsten nur negative Effekte zugesprochen werden.
 
In diversen Fernsehauftritten und auf mehreren Webseiten wird seit einiger Zeit behauptet, dass sich das Pflanzenwachstum in einem statischen Hochspannungsfeld beschleunige und dass sich in einem Hochspannungfeld fossile Tier- und Pfanzenarten, aber auch solche, die erst in historischer Zeit ausgestorben sind, auf geheimnisvolle Weise wieder zum Leben erweckt werden könnten. Elektrostatische Felder werden andererseits aber auch zu den Feldern gezählt, denen im Rahmen des [[Elektrosmog]] ansonsten nur negative Effekte zugesprochen werden.
  
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