| Aus wissenschaftlicher Sicht ist es zudem völlig unplausibel, wieso ursprünglichere Formen von Kulturpflanzen höhere Erträge liefern sollten als die derzeitigen hoch leistungsfähigen Sorten. Als Beispiel sei hier der Weizen genannt: Ältere Weizensorten, wie Emmer und Einkorn, liefern in Größenordnungen niedrigere Erträge als derzeitige Weizensorten. Es sind weder rezente, noch fossile oder historische überlieferte Beispiele bekannt, wo Wildarten höhere Erträge liefern als domestizierte Arten. | | Aus wissenschaftlicher Sicht ist es zudem völlig unplausibel, wieso ursprünglichere Formen von Kulturpflanzen höhere Erträge liefern sollten als die derzeitigen hoch leistungsfähigen Sorten. Als Beispiel sei hier der Weizen genannt: Ältere Weizensorten, wie Emmer und Einkorn, liefern in Größenordnungen niedrigere Erträge als derzeitige Weizensorten. Es sind weder rezente, noch fossile oder historische überlieferte Beispiele bekannt, wo Wildarten höhere Erträge liefern als domestizierte Arten. |
− | An der Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik (Leitung: Gunter M. Rothe), wurden die Ebner-Schürch Versuche offenbar 2001-2002 wiederholt. Der Diplomant Axel Schoen führte dazu analoge Hochspannungs-Experimente durch, die Diplomarbeit wird mit der Jahresangabe 2001 angegeben.<ref>Schoen, Axel. Auswirkungen elektrostatischer Felder auf das Keimverhalten und die Ontogenie verschiedener Getreidearten. 2001. Biologie-Diplomarbeit. Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik</ref> Eine Veröffentlichung der Experimente in einem Journal erfolgte nicht, die Diplomarbeit wurde jedoch auszugsweise in einem Buch zitiert. Einem Aachener Biologen namens Rauschen, der die Arbeit im Jahre 2008 einsehen wollte, wurde nach mehrmaligen Anfragen mitgeteilt, dass die Arbeiten nicht abgeschlossen seien. Er solle doch stattdessen das Buch des Journalisten und Laien Luc Bürgin kaufen. Später erhielt er jedoch Kopien von Auszügen der Diplomarbeit, so wie sie ab der Seite 196 im Buch von Bürgin wiedergegeben sind.<ref>Bürgin L: Der Urzeit-Code, Herbig Verlag<br>[[image:Buergin1.jpg|thumb|left]][[image:Buergin2.jpg|thumb|left]][[image:Buergin3.jpg|thumb|left]]</ref> Es wurden lediglich Keimungsrate und Pflanzenwuchshöhe im E-Feld untersucht. Aus den Unterlagen ist keine Dosis-Wirkungs-Beziehung erkennbar. Die Pflanzen wurden demnach mit 1.111 V/cm, 2.222 V/cm, 3.333 V/cm, 4.444 V/cm und 5.555 V/cm (manchmal auch mit 5.554 V/cm) behandelt. Bei einigen Kulturpflanzen traten Effekte nur bei einer einzelnen Behandlung auf, mal bei der niedrigsten, mal bei der höchsten, manchmal bei einer mittleren Behandlung. Der Effekt erscheint dabei in den allermeisten Fällen nicht mit der benutzten Spannung in Bezug zu stehen. Die Effekte sind bei den unterschiedlichen Pflanzen extrem unterschiedlich. Manchmal findet eine deutliche Steigerung der Keimrate oder der Pflanzengröße statt, in anderen Fällen sind beide oder einer dieser Parameter hingegen deutlich erniedrigt. In anderen Fällen ist kein Einfluss erkennbar. Bei Versuchen mit Mais fiel auf, dass mehr Blütenstände gebildet wurden, bei Lemna minor wurden höhere Teilungsraten beobachtet (bis 470% höher, als in der Kontrolle). Das bedeutet, dass im Grunde gar nicht klar ist, ob auch ein höherer Ertrag erzielt wird. Zudem ist nicht klar, wie sich die Zusammensetzung (zum Beispiel Wassergehalt) der Pflanzen ändert. Ein häufigere Zellteilung kann prinzipiell auch als Stressreaktion verstanden werden. | + | An der Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik (Leitung: Gunter M. Rothe), wurden die Ebner-Schürch Versuche offenbar 2001-2002 wiederholt. Der Diplomant Axel Schoen führte dazu analoge Hochspannungs-Experimente durch, die Diplomarbeit wird mit der Jahresangabe 2001 angegeben.<ref>Schoen, Axel. Auswirkungen elektrostatischer Felder auf das Keimverhalten und die Ontogenie verschiedener Getreidearten. 2001. Biologie-Diplomarbeit. Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik</ref> Eine Veröffentlichung der Experimente in einem Journal erfolgte nicht, die Diplomarbeit wurde jedoch auszugsweise in einem Buch zitiert. Einem Aachener Biologen namens Rauschen, der die Arbeit im Jahre 2008 einsehen wollte, wurde nach mehrmaligen Anfragen mitgeteilt, dass die Arbeiten nicht abgeschlossen seien. Er solle doch stattdessen das Buch des Journalisten und Laien Luc Bürgin kaufen. Später erhielt er jedoch Kopien von Auszügen der Diplomarbeit, so wie sie ab der Seite 196 im Buch von Bürgin wiedergegeben sind.<ref>Bürgin L: Der Urzeit-Code, Herbig Verlag<br>[[image:Buergin1.jpg|thumb|left]][[image:Buergin2.jpg|thumb|left]][[image:Buergin3.jpg|thumb|left]]</ref> Es wurden lediglich Keimungsrate und Pflanzenwuchshöhe im E-Feld untersucht. Aus den Unterlagen ist keine Dosis-Wirkungs-Beziehung erkennbar. Die Pflanzen wurden demnach mit 1.111 V/cm, 2.222 V/cm, 3.333 V/cm, 4.444 V/cm und 5.555 V/cm (manchmal auch mit 5.554 V/cm) behandelt. Bei einigen Kulturpflanzen traten Effekte nur bei einer einzelnen Behandlung auf, mal bei der niedrigsten, mal bei der höchsten, manchmal bei einer mittleren Behandlung. Der Effekt erscheint dabei in den allermeisten Fällen nicht mit der benutzten Spannung in Bezug zu stehen. Die Effekte sind bei den unterschiedlichen Pflanzen extrem unterschiedlich. Manchmal findet eine deutliche Steigerung der Keimrate oder der Pflanzengröße statt, in anderen Fällen sind beide oder einer dieser Parameter hingegen deutlich erniedrigt. In anderen Fällen ist kein Einfluss erkennbar. Bei Versuchen mit Mais fiel auf, dass mehr Blütenstände gebildet wurden, bei ''Lemna minor'' (Kleine Wasserlinse, Familie der Aronstabgewächse) wurden höhere Teilungsraten beobachtet (bis 470% höher, als in der Kontrolle). Das bedeutet, dass im Grunde gar nicht klar ist, ob auch ein höherer Ertrag erzielt wird. Zudem ist nicht klar, wie sich die Zusammensetzung (zum Beispiel Wassergehalt) der Pflanzen ändert. Ein häufigere Zellteilung kann prinzipiell auch als Stressreaktion verstanden werden. |