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Das '''ontogenetisch bedingte System der Mikroben''' ist eine [[pseudowissenschaft]]lich vorgetragene Hypothese des Wunderheilers [[Ryke Geerd Hamer]] und ist Bestandteil der Hamer'schen ''Naturgesetze'' seiner Außenseiterlehre [[Germanische Neue Medizin]] (GNM].
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Das '''ontogenetisch bedingte System der Mikroben''' ist eine [[pseudowissenschaft]]lich vorgetragene Hypothese des Wunderheilers [[Ryke Geerd Hamer]] und ist Bestandteil der Hamer'schen ''Naturgesetze'' seiner Außenseiterlehre [[Germanische Neue Medizin]] (GNM).
    
Hamer ordnet bestimmten Teilen des zentralen Nervensystems bestimmte Keimblätter zu, die nur während einer kurzen Zeit der Entwicklungsgeschichte des Menschen als Embryo existent sind. Er versucht diese ontogenetisch (entwicklungsgeschichtlich) parallel zur geschichtlichen Entwicklung des menschlichen Nervensystems einzuordnen, um daraus ein eigenes System zu entwickeln. Zu Grunde liegende Literatur wird nicht genannt. Die Neuroanatomie mit ihren bekannten aufsteigenden und absteigenden Bahnen bleibt unberücksichtigt.
 
Hamer ordnet bestimmten Teilen des zentralen Nervensystems bestimmte Keimblätter zu, die nur während einer kurzen Zeit der Entwicklungsgeschichte des Menschen als Embryo existent sind. Er versucht diese ontogenetisch (entwicklungsgeschichtlich) parallel zur geschichtlichen Entwicklung des menschlichen Nervensystems einzuordnen, um daraus ein eigenes System zu entwickeln. Zu Grunde liegende Literatur wird nicht genannt. Die Neuroanatomie mit ihren bekannten aufsteigenden und absteigenden Bahnen bleibt unberücksichtigt.
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==Hamers Unkenntnis der Embryologie des Menschen==
 
==Hamers Unkenntnis der Embryologie des Menschen==
Bei dem Versuch Ontogenese des Menschen und Phylogenese der Mikroben logisch unter einen Hut zu bekommen, unterlaufen Hamer kapitale Fehler, die seine ganzen weiteren Erfindungen beeinflussen und somit logisch in Frage stellen. So schreibt Hamer: ''[...] Aus diesen "Urblättern" erwächst alles biologische Leben nach einem vorbestimmten Prinzip [...] Aus dem unterschiedlichen Alter der Keimblätter leitet sich auch das Alter der aus ihnen entstandenen Organe oder Organteile ab. Das innere Keimblatt ist das älteste; dann folgen das äußere und später das mittlere''.<ref>Hamer RG: Eine Einführung  in die Germanische Neue Medizin&reg; - Die Entwicklung des Menschen nach den drei Keimblättern. [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Kurzeinf/06Keimbl.htm]</ref> Anmerkung: inneres Keimblatt=Entoderm, äußeres Keimblatt=Ektoderm. Ontogenetisch entwickeln sich aber die primären Keimblätter der zweiblättrigen Keimscheibe gleichzeitig in der 2.&nbsp;SSW. Ab dem 8.&nbsp;Entwicklungstag kann von der Existenz eines Ektoderms und eines Entoderms gesprochen werden.<ref>Langbein J: Medizinische Embryologie, Thieme-Verlag, 7. Auflage 1985 Seite 40</ref> Erst ab der 3.&nbsp;SSW (ab dem 13.&nbsp;Entwicklungstag) kann später von der Existenz eines Mesoderm (als viszerales und als extraembryonales parietales Mesoderm) gesprochen werden. Epiblastzellen (Ursprung aller Keimblätter) schieben sich dann erst in der 3.&nbsp;SSW durch Invagination zwischen Ektoderm und Entoderm, um das mittlere Keimblatt als intraembryonales Mesoderm zu bilden. Es ist daher falsch, die sich gleichzeitig entwickelnden Keimblätter Entoderm und Ektoderm dem Hamer'sche Althirn (nach Hamer: Stammhirn und das Kleinhirn) und Neuhirn (Großhirn) zuzuordnen.
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Bei dem Versuch Ontogenese des Menschen und Phylogenese der Mikroben logisch unter einen Hut zu bekommen, unterlaufen Hamer kapitale Fehler, die seine ganzen weiteren Erfindungen beeinflussen und somit logisch in Frage stellen. So schreibt Hamer: ''[...] Aus diesen "Urblättern" erwächst alles biologische Leben nach einem vorbestimmten Prinzip [...] Aus dem unterschiedlichen Alter der Keimblätter leitet sich auch das Alter der aus ihnen entstandenen Organe oder Organteile ab. Das innere Keimblatt ist das älteste; dann folgen das äußere und später das mittlere''.<ref>Hamer RG: Eine Einführung  in die Germanische Neue Medizin&reg; - Die Entwicklung des Menschen nach den drei Keimblättern. [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Kurzeinf/06Keimbl.htm]</ref> Anmerkung: inneres Keimblatt=Entoderm, äußeres Keimblatt=Ektoderm. Ontogenetisch entwickeln sich aber die primären Keimblätter der zweiblättrigen Keimscheibe gleichzeitig in der 2.&nbsp;SSW. Ab dem 8.&nbsp;Entwicklungstag kann von der Existenz eines Ektoderms und eines Entoderms gesprochen werden.<ref>Langbein J: Medizinische Embryologie, Thieme-Verlag, 7.&nbsp;Auflage 1985 Seite&nbsp;40</ref> Erst ab der 3.&nbsp;SSW (ab dem 13.&nbsp;Entwicklungstag) kann später von der Existenz eines Mesoderm (als viszerales und als extraembryonales parietales Mesoderm) gesprochen werden. Epiblastzellen (Ursprung aller Keimblätter) schieben sich dann erst in der 3.&nbsp;SSW durch Invagination zwischen Ektoderm und Entoderm, um das mittlere Keimblatt als intraembryonales Mesoderm zu bilden. Es ist daher falsch, die sich gleichzeitig entwickelnden Keimblätter Entoderm und Ektoderm dem Hamer'sche Althirn (nach Hamer: Stammhirn und das Kleinhirn) und Neuhirn (Großhirn) zuzuordnen.
    
Das Kleinhirn ist ektodermalen und nicht mesodermalen Ursprungs. Was Hamer mit einem mesodermale Anteil des Groß- bzw. Kleinhirns meint, bleibt unklar.
 
Das Kleinhirn ist ektodermalen und nicht mesodermalen Ursprungs. Was Hamer mit einem mesodermale Anteil des Groß- bzw. Kleinhirns meint, bleibt unklar.
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