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'''Heizungsblut''' ist der Handelsname für eine seit 2013 angebotene rot gefärbte Flüssigkeit, die das in Zentralheizungen übliche Wasser ersetzen und dadurch 10 bis 20% Heizkosten sparen soll. Die von der Firma LMP Umweltprojekte in Hamburg<ref>LMP Umweltprojekte Hamburg, Lübke, Dinc und Partner, 22397 Hamburg, Raamkamp 18. Geschäftsführer: Uwe Lübke. Die Abkürzung LMP steht für "Liquid Master Products".</ref> angebotene Substanz kostet etwa 10 Euro je Liter und soll 1:1 mit Wasser verdünnt werden.
 
'''Heizungsblut''' ist der Handelsname für eine seit 2013 angebotene rot gefärbte Flüssigkeit, die das in Zentralheizungen übliche Wasser ersetzen und dadurch 10 bis 20% Heizkosten sparen soll. Die von der Firma LMP Umweltprojekte in Hamburg<ref>LMP Umweltprojekte Hamburg, Lübke, Dinc und Partner, 22397 Hamburg, Raamkamp 18. Geschäftsführer: Uwe Lübke. Die Abkürzung LMP steht für "Liquid Master Products".</ref> angebotene Substanz kostet etwa 10 Euro je Liter und soll 1:1 mit Wasser verdünnt werden.
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Erfinder von Heizungsblut war der Türke Ersin Dinc, der mit Norbert Lübbcke die Firma LMP Umweltprojekte in Hamburg gründete. LMP steht dabei für "Liquid Master Products".
 
==Aussagen zur Wirkungsweise==
 
==Aussagen zur Wirkungsweise==
 
Zur Funktionsweise werden keine klaren Angaben gemacht. Geworben wird damit, dass sich Heizungsblut wesentlich schneller erwärmen lässt als Wasser. Dies ist aber lediglich die Folge davon, dass die Wärmekapazität<ref>Die Wärmekapazität gibt an, welche Wärmemenge, d.h. wie viel thermische Energie, nötig ist, um einen Stoff um 1&nbsp;K zu erwärmen. Unterschieden wird zwischen der ''spezifischen Wärmekapazität'', die sich auf die Masse bezieht und die Einheit J/(kg&nbsp;K) hat (Joule pro Kilogramm und Kelvin), die ''molare Wärmekapazität'' mit der Einheit J/(kg&nbsp;Mol) und die ''Wärmespeicherzahl'', die auf das Volumen des Stoffes bezogen wird und somit die Einheit J/(kg&nbsp;m<sup>3</sup>) hat. Wasser hat eine spezifische Wärmekapazität von etwa 4180&nbsp;J/(kg&nbsp;K), Ethylenglykol von 2360&nbsp;J/(kg&nbsp;K).</ref> der Flüssigkeit geringer ist als die von Wasser. Laut Beschriftung der Behälter handelt es sich im Wesentlichen um Ethylenglykol. Als "Forschungsergebnisse" präsentierte Messungen des Instituts für Thermische Verfahrenstechnik der TU Hamburg-Harburg zeigen eine spezifische Wärmekapazität von rund 2&nbsp;kJ/(kg&nbsp;K). Wasser hat etwa den doppelten Wert. Nachweise einer tatsächlichen Einsparung von Heizenergie werden nicht erbracht. Der Firma LMP zufolge soll das "Staatliche Forschungslabor für den Heizungsbau und Hydraulik" in Eutin &ndash; womit die Berufsschule des Landkreises Ostholstein gemeint ist &ndash; untersuchen, ob "eine bereits von Wissenschaftlern berechnete Heizkosteneinsparung auch praktisch nachweisbar ist".<ref>http://www.heizungsblut.de/staatliches-heizungs-forschungslabor-eutin/ Aufruf am 14. August 2012</ref> An anderer Stelle heißt es: "Bei gleichem Volumenstrom erhalten wir mit Heizungsblut eine höhere Raumtemperatur. Das wurde im Forschungslabor in Eutin nachgewiesen."<ref>http://www.heizungsblut.de/%C3%BCber-k%C3%A4lte-w%C3%A4rme-temperatur-energie-kartoffel-heizungsblut/ Aufruf am 14. August 2012</ref>
 
Zur Funktionsweise werden keine klaren Angaben gemacht. Geworben wird damit, dass sich Heizungsblut wesentlich schneller erwärmen lässt als Wasser. Dies ist aber lediglich die Folge davon, dass die Wärmekapazität<ref>Die Wärmekapazität gibt an, welche Wärmemenge, d.h. wie viel thermische Energie, nötig ist, um einen Stoff um 1&nbsp;K zu erwärmen. Unterschieden wird zwischen der ''spezifischen Wärmekapazität'', die sich auf die Masse bezieht und die Einheit J/(kg&nbsp;K) hat (Joule pro Kilogramm und Kelvin), die ''molare Wärmekapazität'' mit der Einheit J/(kg&nbsp;Mol) und die ''Wärmespeicherzahl'', die auf das Volumen des Stoffes bezogen wird und somit die Einheit J/(kg&nbsp;m<sup>3</sup>) hat. Wasser hat eine spezifische Wärmekapazität von etwa 4180&nbsp;J/(kg&nbsp;K), Ethylenglykol von 2360&nbsp;J/(kg&nbsp;K).</ref> der Flüssigkeit geringer ist als die von Wasser. Laut Beschriftung der Behälter handelt es sich im Wesentlichen um Ethylenglykol. Als "Forschungsergebnisse" präsentierte Messungen des Instituts für Thermische Verfahrenstechnik der TU Hamburg-Harburg zeigen eine spezifische Wärmekapazität von rund 2&nbsp;kJ/(kg&nbsp;K). Wasser hat etwa den doppelten Wert. Nachweise einer tatsächlichen Einsparung von Heizenergie werden nicht erbracht. Der Firma LMP zufolge soll das "Staatliche Forschungslabor für den Heizungsbau und Hydraulik" in Eutin &ndash; womit die Berufsschule des Landkreises Ostholstein gemeint ist &ndash; untersuchen, ob "eine bereits von Wissenschaftlern berechnete Heizkosteneinsparung auch praktisch nachweisbar ist".<ref>http://www.heizungsblut.de/staatliches-heizungs-forschungslabor-eutin/ Aufruf am 14. August 2012</ref> An anderer Stelle heißt es: "Bei gleichem Volumenstrom erhalten wir mit Heizungsblut eine höhere Raumtemperatur. Das wurde im Forschungslabor in Eutin nachgewiesen."<ref>http://www.heizungsblut.de/%C3%BCber-k%C3%A4lte-w%C3%A4rme-temperatur-energie-kartoffel-heizungsblut/ Aufruf am 14. August 2012</ref>
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