Garcinia cambogia: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Garcinia cambogia''' (botan. veraltet, neu: Garcinia gummi-gutta) ist eine aus Indien und Sri Lanka stammende so genannte [[Superfrucht]]. Garcinia cambogia gehört derselben Pflanzenfamilie wie [[Mangostan]] an. Extrakte der Frucht werden als [[Nahrungsergänzungsmittel]] und [[Fatburner]] mit der Behauptung vermarktet, Garcinia helfe beim Abnehmen. Wirksamer Bestandteil soll Hydroxyzitronensäure sein, die in den Fettstoffwechsel eingreift, indem sie das Enzym ATP-abhängige Citratlyase hemmt. In-vitro-Untersuchungen zeigten außerdem eine Hemmung der α-Amylase der Bauchspeicheldrüse und die α-Glucosidase und damit des Kohlenhydrat-Stoffwechsels inklusive der nachgeschalteten Liponeogenese (Umwandlung von Kohlenhydraten in körpereigenes Fett). Eine japanische Studie an Mäusen zeigte nach vierwöchiger Einnahme keinen Effekt von Garcinia cambogia auf das Körpergewicht der Tiere.<ref>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12727492</ref> Derzeit fehlen allerdings aussagekräftige Studien, die die Wirksamkeit beim Menschen eindeutig belegen.<ref>https://heilpflanzen-info.ch/tag/hydroxycitronensaeure/</ref>  
 
 
'''Garcinia cambogia''' (botan. veraltet, neu: Garcinia gummi-gutta) ist eine aus Indien und Sri Lanke stammende [[Superfrucht]]. Garcinia cambogia gehört der selber Pflanzenfamilie wie [[Mangostan]] an. Extrakte der Frucht werden als [[Nahrungsergänzungsmittel]] mit der Behauptung vermarktet, Garcinia hilft beim Abnehmen. Wirksamer Bestandteil soll Hydroxyzitronensäure sein, die in den Fettstoffwechsel eingreift, indem sie das Enzym ATP-abhängige Citratlyase hemmt. In-vitro-Untersuchungen zeigten außerdem eine Hemmung der α-Amylase der Bauchspeicheldrüse und die α-Glucosidase und damit des Kohlenhydrat-Stoffwechsels inklusive der nachgeschalteten Liponeogenese (Umwandlung von Kohlenhydraten in körpereigenes Fett). Derzeit fehlen allerdings aussagekräftige Studien, die die Wirksamkeit beim Menschen eindeutig belegen.<ref>https://heilpflanzen-info.ch/tag/hydroxycitronensaeure/</ref> Eine japanische Studie an Mäusen zeigte nach vierwöchiger Einnahme keinen Effekt von Garcinia cambogia auf das Körpergewicht der Tiere.<ref>https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12727492</ref>
 
  
 
==Risiken==
 
==Risiken==
Neben der nicht belegten Wirksamkeit können Garcinia-Präparate unerwünschte Wirkungen haben. Es wird vermutet, dass solche Präparate zu Leberschäden, muskulären Nebenwirkungen und Konvulsionen führen können.
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Neben der nicht belegten Wirksamkeit können Garcinia-Präparate unerwünschte Wirkungen haben. Es wird vermutet, dass solche Präparate zu Leberschäden, muskulären Nebenwirkungen und Konvulsionen führen können. Es besteht ebenso das Risiko von Wechselwirkungen mit Medikamenten wie Eisenpräparaten, Diabetes- und Asthmamedikamenten, Statinen und serotoninstimulierenden Mitteln.<ref>https://www.drugs.com/garcinia-cambogia.html</ref>
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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Aktuelle Version vom 18. August 2018, 19:54 Uhr

Garcinia cambogia (botan. veraltet, neu: Garcinia gummi-gutta) ist eine aus Indien und Sri Lanka stammende so genannte Superfrucht. Garcinia cambogia gehört derselben Pflanzenfamilie wie Mangostan an. Extrakte der Frucht werden als Nahrungsergänzungsmittel und Fatburner mit der Behauptung vermarktet, Garcinia helfe beim Abnehmen. Wirksamer Bestandteil soll Hydroxyzitronensäure sein, die in den Fettstoffwechsel eingreift, indem sie das Enzym ATP-abhängige Citratlyase hemmt. In-vitro-Untersuchungen zeigten außerdem eine Hemmung der α-Amylase der Bauchspeicheldrüse und die α-Glucosidase und damit des Kohlenhydrat-Stoffwechsels inklusive der nachgeschalteten Liponeogenese (Umwandlung von Kohlenhydraten in körpereigenes Fett). Eine japanische Studie an Mäusen zeigte nach vierwöchiger Einnahme keinen Effekt von Garcinia cambogia auf das Körpergewicht der Tiere.[1] Derzeit fehlen allerdings aussagekräftige Studien, die die Wirksamkeit beim Menschen eindeutig belegen.[2]

Risiken

Neben der nicht belegten Wirksamkeit können Garcinia-Präparate unerwünschte Wirkungen haben. Es wird vermutet, dass solche Präparate zu Leberschäden, muskulären Nebenwirkungen und Konvulsionen führen können. Es besteht ebenso das Risiko von Wechselwirkungen mit Medikamenten wie Eisenpräparaten, Diabetes- und Asthmamedikamenten, Statinen und serotoninstimulierenden Mitteln.[3]

Weblinks

Quellenverzeichnis