Steigbildmethode

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Lili Kolisko

Die Steigbildmethode nach Lili Kolisko und Wala (Rudolf Hauschka, auch Steigbildchromatest) ist ein umstrittenes Testverfahren, das zu den bildschaffenden Verfahren der Anthroposophie gezählt und von seinen Befürwortern als geeignet angesehen wird, qualitative Aussagen zu Lebensmitteln zu machen. Das Verfahren ist wissenschaftlich nicht anerkannt und wird lediglich in anthroposophischen Kreisen angewandt.

Die Methode geht auf Ideen von Rudolf Steiner zurück, der die Anthroposophin Lili Kolisko (1889 - 1976) anregte, auf diesem Gebiet zu forschen. Ausgangspunkt für Kolisko war die Kapillaranalyse von Hugo Platz, die zur Kapillardynamolyse von Kolisko und schließlich zur Steigbildmethode führte. Kolisko war auch die Entdeckerin der Ansicht, dass es einen Zusammenhang zwischen Planeten und bestimmten Metallen gäbe.

Koliskos Erfindung als Autodidaktin war bereits in den 1920er Jahren unter anthroposophischen Ärzten umstritten. Kolisko hatte keine akademische Ausbildung.

Methodik

Steigbild.jpg

In einer beginnenden 1. Steigphase (Saftsteigphase) wird 0,6 ml reiner oder zu 50% mit destilliertem Wasser verdünnter Pflanzenextrakt (die zu untersuchende Probe) auf Chromatographiepapier zum Steigen gebracht. Nach 2 Stunden lässt man in der 2. Steigphase (Silbersteigphase) 0,7 ml 0,25%-ige Silbernitratlösung nachsteigen. Es entsteht ein tropfenartiger Saum an der zunächst einheitlichen Steigfront. Nach weiteren 2 Stunden, in der 3. Steigphase (Eisensteigphase), werden 2 ml 0,25%ige Eisensulfatlösung zum Steigen gebracht. Die Raumbedingungen sollen während dieser Untersuchungen konstant gehalten werden (20°C, 50% rel. Luftfeuchtigkeit), wobei während der 2. und 3. Steigphase die Luftfeuchtigkeit noch erhöht wird.