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Funkkontakt mit Marsbewohnern und Telascope erstmal hier rein
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Die Rolle, die der in den USA naturalisierte '''[[Nikola Tesla]]''' bei der '''Entdeckung und Anwendung der elektromagnetischen Wellen''' spielte, ist zu heutigen Zeiten schwierig zu rekonstruieren.
 
Die Rolle, die der in den USA naturalisierte '''[[Nikola Tesla]]''' bei der '''Entdeckung und Anwendung der elektromagnetischen Wellen''' spielte, ist zu heutigen Zeiten schwierig zu rekonstruieren.
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Glaubt man den Tesla-Bewunderern und manchen seiner Biographen, habe Tesla nicht nur "Die Radiowellen" erfunden, sondern sei auch Erfinder des Radios, des Rundfunks, des Radars und sogar des Mobilfunks. Dies ist jedoch an Hand seriöser Literaturquellen oder Zeugenaussagen nicht unzweifelhaft abzuleiten. Letztendlich geht die Entdeckung der "Funkwellen" als elektromagnetische Wellen, der drahtlosen Telegraphie und des Rundfunk auf mehrere Forscher und Erfinder zurück. Mehrere Beteiligte an diesen Entdeckungen stritten sich zu dieser Zeit um Patentrechte und kommerzielle Nutzung. Andere waren lediglich an der Grundlagenforschung interessiert.<br>
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==Unsichere Quellenlage==
Erste Sendeversuche, die über Laboratoriumsversuche hinausgingen, sind im Falle von Nikola Tesla erst ab 1898 sicher dokumentiert.
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Glaubt man den Tesla-Bewunderern und manchen seiner Biographen, habe Tesla nicht nur "Die Radiowellen" erfunden, sondern sei auch Erfinder des Radios, des Rundfunks, des Radars und sogar des Mobilfunks. Dies ist jedoch an Hand seriöser Literaturquellen oder Zeugenaussagen nicht unzweifelhaft abzuleiten. Letztendlich geht die Entdeckung der "Funkwellen" als elektromagnetische Wellen, der drahtlosen Telegraphie und des Rundfunk auf mehrere Forscher und Erfinder zurück. Mehrere Beteiligte an diesen Entdeckungen stritten sich zu dieser Zeit um Patentrechte und kommerzielle Nutzung. Andere waren lediglich an der Grundlagenforschung interessiert. Erste Sendeversuche, die über Laboratoriumsversuche hinausgingen, sind im Falle von Nikola Tesla erst ab 1898 sicher dokumentiert.
    
Zu Teslas Rolle in diesem Zusammenhang liegen verschiedene Quellen sehr divergierender Verlässlichkeit vor. Auf Grund von Patentstreitigkeiten und auch aus anderen Gründen sind manche Angaben nur mit Vorsicht heranzuziehen. Auch Angaben von Tesla selbst müssen jeweils kritisch hinterfragt werden.  
 
Zu Teslas Rolle in diesem Zusammenhang liegen verschiedene Quellen sehr divergierender Verlässlichkeit vor. Auf Grund von Patentstreitigkeiten und auch aus anderen Gründen sind manche Angaben nur mit Vorsicht heranzuziehen. Auch Angaben von Tesla selbst müssen jeweils kritisch hinterfragt werden.  
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Als Quellenmaterial bieten sich die erteilten Tesla-Patente an, deren Datum jeweils feststeht und deren Inhalt zitiert werden kann. Bei diesen Patenten ist sowohl das Datum der Einreichung als auch das der Erteilung wichtig. Weitere Quellen sind Zeitungsberichte und Interviews der damaligen Zeit. Als weitere Quelle bieten sich auch Notizen von Tesla an, die er ursprünglich nur zur eigenen Dokumentation benutzte. Tesla äußerte sich auch viele Jahre, nachdem drahtlose Telegraphie und Rundfunk eingeführt waren, rückblickend zu seinen Aktivitäten auf diesem Gebiet, so einmal in einem Interview im Jahre 1916<ref>Interview aus dem Jahre 1916 in: Leland I. Anderson: Nikola Tesla On His Work With Alternating Currents and Their Application to Wireless Telegraphy, Telephony and Transmission of Power. Verlag Twenty First Century Books</ref> und einmal 1919 in einem Artikel der Zeitschrift "Electrical Experimenter".<ref>Nikola Tesla: ''The True Wireless'', Electrical Experimenter, May 1919, Seiten 28-30, 61-63, 87. Zu finden bei Wikisource: [http://en.wikisource.org/wiki/The_True_Wireless]</ref>. Weitere wichtige Quellen sind die bekannt gewordenen, heute noch erhaltenen Vorträge von Tesla. Mit großer Vorsicht sind Interpretationen und Einschätzungen von Tesla-Biographen und Veröffentlichungen der Tesla-Bewunderer zu sehen. Diese stammen beispielsweise aus den zwei [[Tesla Society|Tesla-Societys]] und finden sich in diversen Publikation aus den letzten Jahren, die vor allem im [[Michaels-Verlag]] erschienen. In diesem Umfeld wird versucht nahezulegen, dass Tesla der eigentliche Entdecker der elektromagnetischen Wellen sei. Andererseits wird häufig auf [[pseudowissenschaft]]licher Basis versucht plausibel zu machen, dass es Tesla gelungen sei, eine Art unerschöpfliche Energie zu nutzen, was dann als eine Form von [[Freie Energie|Freier Energie]] interpretiert wird.   
 
Als Quellenmaterial bieten sich die erteilten Tesla-Patente an, deren Datum jeweils feststeht und deren Inhalt zitiert werden kann. Bei diesen Patenten ist sowohl das Datum der Einreichung als auch das der Erteilung wichtig. Weitere Quellen sind Zeitungsberichte und Interviews der damaligen Zeit. Als weitere Quelle bieten sich auch Notizen von Tesla an, die er ursprünglich nur zur eigenen Dokumentation benutzte. Tesla äußerte sich auch viele Jahre, nachdem drahtlose Telegraphie und Rundfunk eingeführt waren, rückblickend zu seinen Aktivitäten auf diesem Gebiet, so einmal in einem Interview im Jahre 1916<ref>Interview aus dem Jahre 1916 in: Leland I. Anderson: Nikola Tesla On His Work With Alternating Currents and Their Application to Wireless Telegraphy, Telephony and Transmission of Power. Verlag Twenty First Century Books</ref> und einmal 1919 in einem Artikel der Zeitschrift "Electrical Experimenter".<ref>Nikola Tesla: ''The True Wireless'', Electrical Experimenter, May 1919, Seiten 28-30, 61-63, 87. Zu finden bei Wikisource: [http://en.wikisource.org/wiki/The_True_Wireless]</ref>. Weitere wichtige Quellen sind die bekannt gewordenen, heute noch erhaltenen Vorträge von Tesla. Mit großer Vorsicht sind Interpretationen und Einschätzungen von Tesla-Biographen und Veröffentlichungen der Tesla-Bewunderer zu sehen. Diese stammen beispielsweise aus den zwei [[Tesla Society|Tesla-Societys]] und finden sich in diversen Publikation aus den letzten Jahren, die vor allem im [[Michaels-Verlag]] erschienen. In diesem Umfeld wird versucht nahezulegen, dass Tesla der eigentliche Entdecker der elektromagnetischen Wellen sei. Andererseits wird häufig auf [[pseudowissenschaft]]licher Basis versucht plausibel zu machen, dass es Tesla gelungen sei, eine Art unerschöpfliche Energie zu nutzen, was dann als eine Form von [[Freie Energie|Freier Energie]] interpretiert wird.   
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Das Studium von Texten und Interviews, die eindeutig und unzweifelhaft auf Tesla zurückgehen, offenbart einige auffällige Sichtweisen von Tesla in Bezug auf elektromagnetische Wellen, die nicht nur mit dem begrenzten Wissensstand aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts erklärbar sind, sondern Teslas eigenwillige Sichtweise zu diesem Phänomen offenbaren. So ist bei seinen Versuchen aus dem 19. Jahrhundert stets eine Erd-Verbindung seitens des "Senders" wie des "Empfängers" vorgesehen. Tesla konnte sich daher in dieser Zeit nicht mit einer Energieabstrahlung durch einen symmetrischen Dipol anfreunden, wie ihn Heinrich Hertz zuvor verwendete. Tesla kannte die Veröffentlichung von Hertz und soll diesen in Aachen aufgesucht haben. Tesla glaubte an eine Beteiligung von Molekülen der Luft bei der Wellenausbreitung und nahm z.B. an, dass sich Wellen bei niedrigen Luftdrücken besser ausbreiten würden. Tesla sah hier eine notwendige Anwesenheit eines ''[[Äther]]'' zur Wellenausbreitung. Teslas damalige Überzeugungen, die bereits damals im Widerspruch zu Maxwell und Hertz standen, finden sich heute noch bei Anhängern der hypothetisch gebliebenen so genannten [[Skalarwellen]].
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Das Studium von Texten und Interviews, die eindeutig und unzweifelhaft auf Tesla zurückgehen, offenbart einige auffällige Sichtweisen von Tesla in Bezug auf elektromagnetische Wellen, die nicht nur mit dem begrenzten Wissensstand aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts erklärbar sind, sondern Teslas eigenwillige Sichtweise zu diesem Phänomen offenbaren. So ist bei seinen Versuchen aus dem 19. Jahrhundert stets eine Erd-Verbindung seitens des "Senders" wie des "Empfängers" vorgesehen. Tesla konnte sich daher in dieser Zeit nicht mit einer Energieabstrahlung durch einen symmetrischen Dipol anfreunden, wie ihn Heinrich Hertz zuvor verwendete. Tesla kannte die Veröffentlichung von Hertz und soll diesen in Aachen aufgesucht haben. Tesla glaubte an eine Beteiligung von Molekülen der Luft bei der Wellenausbreitung und nahm z.B. an, dass sich Wellen bei niedrigen Luftdrücken besser ausbreiten würden. Tesla sah hier eine notwendige Anwesenheit eines ''[[Äther]]s'' zur Wellenausbreitung. Seine Überzeugungen, die bereits damals im Widerspruch zu Maxwell und Hertz standen, finden sich heute noch bei Anhängern der hypothetisch gebliebenen [[Skalarwellen]].
    
Ganz allgemein lassen sich Teslas anfängliche Versuche zur Hochfrequenz in zwei Kategorien einteilen:
 
Ganz allgemein lassen sich Teslas anfängliche Versuche zur Hochfrequenz in zwei Kategorien einteilen:
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*Versuche mit Wechselspannungen im KHz-Bereich durch schnelldrehende und speziell konstruierte Generatoren, die eine ungedämpfte Schwingung bei hoher Leistung zur Verfügung stellen.  
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*Versuche mit Wechselspannungen im Kilohertzbereich durch schnelldrehende und speziell konstruierte Generatoren, die eine ungedämpfte Schwingung bei hoher Leistung zur Verfügung stellen.  
 
*Versuche mit gedämpften hochfrequenten Schwingungen unter Anwendung von Funkenstrecken, Schwingkreisen und Transformatoren.  
 
*Versuche mit gedämpften hochfrequenten Schwingungen unter Anwendung von Funkenstrecken, Schwingkreisen und Transformatoren.  
    
Nach einer anderen Unterteilung lassen sich Hochfrequenz-Anwendungen zu Energietransportzwecken (Beleuchtung) von Anwendungen zur Kommunikation unterscheiden.
 
Nach einer anderen Unterteilung lassen sich Hochfrequenz-Anwendungen zu Energietransportzwecken (Beleuchtung) von Anwendungen zur Kommunikation unterscheiden.
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==Kontakt zu Marsbewohnern und Teslascope==
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Während seiner Zeit in Colorado Springs setzte Tesla bei Versuchen mit Hochfrequenz auch primitive Empfänger mit rotierenden [http://de.wikipedia.org/wiki/Fritter Kohärern (Fritter)] ein. Durch die Rotation wurden die kleinen Metallpartikel darin ständig durchmischt und konnten ständig Hochfrequenz anzeigen. Ein Problem damaliger Kohärerempfänger war die Empfindlichkeit auch für Sferics, also natürliche elektromagnetische Wellen durch Gewitter und statische Aufladungen durch Wettereffekte. Der Kohärer war 1890 von dem Franzosen Édouard Branly erfunden worden. Mit einem derartigen primitiven Empfänger und seiner [[Tesla-Spule]] will Tesla bereits 1899 Signale vom Planeten Mars empfangen haben, wie er sagte:
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:''I can never forget the first sensations I experienced when it dawned upon me that I had observed something possibly of incalculable consequences to mankind. [...] Although I could not decipher their meaning, it was impossible for me to think of them as having been entirely accidental. The feeling is constantly growing on me that I had been the first to hear the greeting of one planet to another.''<ref>[http://earlyradiohistory.us/1901talk.htm Nikola Tesla: Talking with the planets. Collier's Weekly, February 19, 1901, page 4-5</ref>
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Als Teslascope werden in der Szene der Tesla-Bewunderer Funkempfänger bezeichnet, die Nikola Tesla angeblich benutzt haben soll, als er glaubte, Funksignale als Lebenszeichen extraterrestrischen Lebens von anderen Planeten empfangen zu haben.<ref>[http://www.sciam.com/article.cfm?chanID=sa006&colID=1&articleID=0004E7E0-D4F5-1212-8F3983414B7F0000 Carlson, W. Bernard (2005): Inventor of Dreams. Scientific American 85]</ref><ref>Lisa Aldrich: Nikola Tesla and the Taming of Electricity, 142–143. Morgan Reynolds Publishing.</ref><ref> [http://www.rexresearch.com/hodomars/hodomars.htm Robert A. Nelson: "Communicating with Mars: The Experiments of Tesla & Hodowanec". Rex Research, 1998]</ref><ref>http://www.borderlands.com/archives/arch/marscom.htm</ref>  Allerdings ist die Verwendung eines Teslascopes durch Nikola Tesla völlig undokumentiert. In an Laien gerichteten Publikationen ist in diesem Zusammenhang auch vage von einem "Hyperdimensional Oscillator" die Rede.
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Die Idee eines Teslascope stammt aus einem Buch von 1970 mit dem Titel ''The Wall of Light: Nikola Tesla and the Venusian space ship, the X-12'' des Autors Arthur H. Matthews, der ein Zeitgenosse und Mitarbeiter von Tesla war. Matthews verbreitete auch, dass Nikola Tesla auf dem Planeten Venus geboren worden sei, wie ihm "Venusianer" mitgeteilt hätten.
    
==Zeitlicher Ablauf==
 
==Zeitlicher Ablauf==
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*1820. André-Marie Ampère zeigt, dass von stromdurchflossenen Leitern ein Magnetfeld ausgeht. Er entdeckt, dass zwei Leiter mit Strömen in gleicher Richtung sich anziehen, bei umgekehrter Stromrichtung sich abstoßen.
 
*1820. André-Marie Ampère zeigt, dass von stromdurchflossenen Leitern ein Magnetfeld ausgeht. Er entdeckt, dass zwei Leiter mit Strömen in gleicher Richtung sich anziehen, bei umgekehrter Stromrichtung sich abstoßen.
 
*1820. Michael Farady versetzt durch Stromstöße in einem Leiter eine Magnetnadel in Rotation
 
*1820. Michael Farady versetzt durch Stromstöße in einem Leiter eine Magnetnadel in Rotation
*1826 Endeckung des Ohmschen Gesetzes durch Ohm.
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*1826. Endeckung des Ohmschen Gesetzes durch Ohm.
 
*1829 endeckt der Amerikaner Henry Selbstinduktionsphänomene an einem Elektromagneten, bei dem es durch einen Defekt zu einer Leitungsunterbrechungen mit Funkenbildung kam. Henry veröffentlichte zum Thema unter dem Titel „Elektrische Selbstinduktion in Solenoidwindungen" im Jahre 1832, ein Jahr nach Faraday.
 
*1829 endeckt der Amerikaner Henry Selbstinduktionsphänomene an einem Elektromagneten, bei dem es durch einen Defekt zu einer Leitungsunterbrechungen mit Funkenbildung kam. Henry veröffentlichte zum Thema unter dem Titel „Elektrische Selbstinduktion in Solenoidwindungen" im Jahre 1832, ein Jahr nach Faraday.
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*1831. Michael Faraday entdeckte im Jahre 1831 die magnetische Induktion. Er entwickelte auch den ersten primitiven Transformator. Er hatte die geniale Idee, einen Ring aus Weicheisen herzustellen und ihn mit zwei Drahtspulen auszustatten. Eine Spule war mit einer galvanischen Batterie und die zweite mit einem Galvanometer verbunden. Ein Stromfluss in der einen Spule erzeugte eine mit einem Galvanometer messbare Spannung in der zweiten Spule. Weitere Experimente brachten das Resultat, dass es möglich war, auch durch bloße Annäherung und Entfernung eines Magneten zu und von einer Drahtspule und umgekehrt in der Spule Strom zu erzeugen. Faraday stellte zur Induktion auch Berechnungen an, die später Maxwell zu seinen theoretischen Vorhersagen zu elektromagnetischen Feldern inspirierten.  
 
*1831. Michael Faraday entdeckte im Jahre 1831 die magnetische Induktion. Er entwickelte auch den ersten primitiven Transformator. Er hatte die geniale Idee, einen Ring aus Weicheisen herzustellen und ihn mit zwei Drahtspulen auszustatten. Eine Spule war mit einer galvanischen Batterie und die zweite mit einem Galvanometer verbunden. Ein Stromfluss in der einen Spule erzeugte eine mit einem Galvanometer messbare Spannung in der zweiten Spule. Weitere Experimente brachten das Resultat, dass es möglich war, auch durch bloße Annäherung und Entfernung eines Magneten zu und von einer Drahtspule und umgekehrt in der Spule Strom zu erzeugen. Faraday stellte zur Induktion auch Berechnungen an, die später Maxwell zu seinen theoretischen Vorhersagen zu elektromagnetischen Feldern inspirierten.  
 
*1836. Der Ire Nicholas Callan erfand die "induction coil", die aus Gleichspannung eine hohe Wechselspannung erzeugt (identisch mit der "Rühmkorff-Spule"). Dabei handelt es sich um einen so genannten Spar-Transformator. 1837 soll Callan 600.000 Volt Hochspannung erzeugt haben. Die Stromimpulse erzeugte Callan zunächst einzeln von Hand, später selbstunterbrechend-periodisch nach dem Prinzip des Wagnerschen Hammers.  
 
*1836. Der Ire Nicholas Callan erfand die "induction coil", die aus Gleichspannung eine hohe Wechselspannung erzeugt (identisch mit der "Rühmkorff-Spule"). Dabei handelt es sich um einen so genannten Spar-Transformator. 1837 soll Callan 600.000 Volt Hochspannung erzeugt haben. Die Stromimpulse erzeugte Callan zunächst einzeln von Hand, später selbstunterbrechend-periodisch nach dem Prinzip des Wagnerschen Hammers.  
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*1864 erfolgte die Beschreibung "oszillatorischer Kondensatorentladungen" durch Kirchhoff.
 
*1864 erfolgte die Beschreibung "oszillatorischer Kondensatorentladungen" durch Kirchhoff.
 
*1866. Der Zahnarzt Mahlon Loomis aus Washington behauptete im Oktober 1866, eine drahtlose Telegraphenverbindung über 14 Meilen realisiert zu haben. Auf beiden Seiten sollen aufgestiegene Drachen als "Antennen" gedient haben. Für seine Behauptungen existieren keine unabhängigen Quellen.
 
*1866. Der Zahnarzt Mahlon Loomis aus Washington behauptete im Oktober 1866, eine drahtlose Telegraphenverbindung über 14 Meilen realisiert zu haben. Auf beiden Seiten sollen aufgestiegene Drachen als "Antennen" gedient haben. Für seine Behauptungen existieren keine unabhängigen Quellen.
*1872. Erteilung des Patents [http://earlyradiohistory.us/126356.htm 126356 ''IMPROVEMENT  IN  COLLECTING  ELECTRICITY  FOR  TELEGRAPHING,  &c.''] am 30. April 1872 an den in Auburn (NY) ansässigen William Henry Ward. Ward beschrieb einen "tower", der auf dem Gipfel eines hohen Berges aufgebaut werden und eine die Erde umgebende "natürliche Elektrizität" anzapfen soll: ''My invention consists of a tower for the purpose of receiving and imparting natural electricity, so as to be in constant contact with that upper stratum of electricity which surrounds the earth, by tapping which a never-failing supply is formed when brought into contact with the earth..'' Die an einen Blitzableiter erinnernde passive Anlage leitete die ''aerial electricity'' über Drahtleitungen an die Nutzer weiter. Ward schrieb weiter in seinem Patent, dass er so ohne Batterien mit der Erde als Rückleiter einen Stromkreis bilden könne, um beispielsweise die Stadt Denver über eine Anlage auf dem Pike's Peak mit Buenos Aires in Argentinien über eine Telegraphenverbindung zu verbinden: ''..By the use of aerial electricity I entirely dispense with artificial batteries, forming my circuit merely by connecting the aerial current with the earth current. For instance, to bring Buenos Ayres, in South America, into direct connection with New York, the following plan would be pursued: One electrical tower is erected on Pike's Peak or any other suitable high mountain in North America, and another similar tower on some suitable peak of the Andes in South America. The former would, by means of land-lines, be connected directly with Denver, which place is again connected with all the prominent cities of the States. In a similar manner the southern tower is connected by land-lines with the prominent cities via Quito. New York telegraphs to the tower on Pike's Peak, and the operator having connected the land-line with the aerial current, the signals are transmitted through the aerial current to the tower in the Andes in South America, and from there--the land-lines being suitably connected with the aerial current--to Quito and Buenos Ayres. In this manner a message would be sent entirely by natural electricity in place of artificial. In the same manner a message may be sent across the ocean by having a high tower on each continent, each of which towers would have to be, of course, through land-lines connected with the earth to enable the ground current with the aerial current to form a circuit...''
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*1872. Erteilung des Patents [http://earlyradiohistory.us/126356.htm 126356 ''IMPROVEMENT  IN  COLLECTING  ELECTRICITY  FOR  TELEGRAPHING,  &c.''] am 30. April 1872 an den in Auburn (NY) ansässigen William Henry Ward. Ward beschrieb einen "tower", der auf dem Gipfel eines hohen Berges aufgebaut werden und eine die Erde umgebende "natürliche Elektrizität" anzapfen soll: ''My invention consists of a tower for the purpose of receiving and imparting natural electricity, so as to be in constant contact with that upper stratum of electricity which surrounds the earth, by tapping which a never-failing supply is formed when brought into contact with the earth..'' Die an einen Blitzableiter erinnernde passive Anlage leitete die ''aerial electricity'' über Drahtleitungen an die Nutzer weiter. Ward schrieb weiter in seinem Patent, dass er so ohne Batterien mit der Erde als Rückleiter einen Stromkreis bilden könne, um beispielsweise die Stadt Denver über eine Anlage auf dem Pike's Peak mit Buenos Aires in Argentinien über eine Telegraphenverbindung zu verbinden: ''..By the use of aerial electricity I entirely dispense with artificial batteries, forming my circuit merely by connecting the aerial current with the earth current. For instance, to bring Buenos Ayres, in South America, into direct connection with New York, the following plan would be pursued: One electrical tower is erected on Pike's Peak or any other suitable high mountain in North America, and another similar tower on some suitable peak of the Andes in South America. The former would, by means of land-lines, be connected directly with Denver, which place is again connected with all the prominent cities of the States. In a similar manner the southern tower is connected by land-lines with the prominent cities via Quito. New York telegraphs to the tower on Pike's Peak, and the operator having connected the land-line with the aerial current, the signals are transmitted through the aerial current to the tower in the Andes in South America, and from there--the land-lines being suitably connected with the aerial current--to Quito and Buenos Ayres. In this manner a message would be sent entirely by natural electricity in place of artificial. In the same manner a message may be sent across the ocean by having a high tower on each continent, each of which towers would have to be, of course, through land-lines connected with the earth to enable the ground current with the aerial current to form a circuit.''
 
*1872. Mahlon Loomis erhielt im Juli 1872 ein Patent [http://www.google.com/patents?id=ayxCAAAAEBAJ&printsec=abstract&zoom=4#v=onepage&q&f=false U.S. Patent 129971] über einen "drahtlosen Telegraphen". Die Idee von Loomis war es, "natürliche atmosphärische Elektrizität" als Ersatz für Telegraphenleitungen zu nutzen, mit der Erde als Rückleitung. Auch wollte er diese Energie als Wärmequelle und zu anderen Zwecken nutzen. Loomis erläuterte jedoch nicht genau, wie er seine Erfindung realisieren wollte. Im Prinzip war dieses Patent einem drei Monate zuvor erteilten Patent (U.S. Patent 126,356) von William Henry Ward zu einem "Radio" sehr ähnlich. Auch Ward erläuterte nicht genau, wie ein derartiges Radio zu realisieren sei. Möglicherweise wollten Ward und Loomis die Nutzung atmosphärischer statischer Aufladungen bei Telegraphenleitungen patentrechtlich nutzen. Auch Tesla entwickelte später ähnliche Vorstellungen.<ref>http://www.loc.gov/exhibits/treasures/trr083.html</ref>  
 
*1872. Mahlon Loomis erhielt im Juli 1872 ein Patent [http://www.google.com/patents?id=ayxCAAAAEBAJ&printsec=abstract&zoom=4#v=onepage&q&f=false U.S. Patent 129971] über einen "drahtlosen Telegraphen". Die Idee von Loomis war es, "natürliche atmosphärische Elektrizität" als Ersatz für Telegraphenleitungen zu nutzen, mit der Erde als Rückleitung. Auch wollte er diese Energie als Wärmequelle und zu anderen Zwecken nutzen. Loomis erläuterte jedoch nicht genau, wie er seine Erfindung realisieren wollte. Im Prinzip war dieses Patent einem drei Monate zuvor erteilten Patent (U.S. Patent 126,356) von William Henry Ward zu einem "Radio" sehr ähnlich. Auch Ward erläuterte nicht genau, wie ein derartiges Radio zu realisieren sei. Möglicherweise wollten Ward und Loomis die Nutzung atmosphärischer statischer Aufladungen bei Telegraphenleitungen patentrechtlich nutzen. Auch Tesla entwickelte später ähnliche Vorstellungen.<ref>http://www.loc.gov/exhibits/treasures/trr083.html</ref>  
 
*1874. Karl Ferdinand Braun (1850-1918) beschrieb einen Bleiglanz-Detektor (Galena).
 
*1874. Karl Ferdinand Braun (1850-1918) beschrieb einen Bleiglanz-Detektor (Galena).
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*1892. Angeblich reiste Tesla nach Bonn, um Heinrich Hertz zu treffen und mit ihm über die Erzeugung elektromagnetischer Wellen zu sprechen sowie um eine (wie Tesla meint) verbesserte Schaltung vorzustellen. Hertz soll ihn jedoch enttäuscht haben. <ref>http://en.wikisource.org/wiki/The_True_Wireless</ref>
 
*1892. Angeblich reiste Tesla nach Bonn, um Heinrich Hertz zu treffen und mit ihm über die Erzeugung elektromagnetischer Wellen zu sprechen sowie um eine (wie Tesla meint) verbesserte Schaltung vorzustellen. Hertz soll ihn jedoch enttäuscht haben. <ref>http://en.wikisource.org/wiki/The_True_Wireless</ref>
 
*1893. Tesla führte seine Eindraht-"Hochfrequenz-Beleuchtung" auf der Weltaustellung in Chicago vor.
 
*1893. Tesla führte seine Eindraht-"Hochfrequenz-Beleuchtung" auf der Weltaustellung in Chicago vor.
*1894: Hutin & LeBlanc erhielten das US-Patent 527857 über induktive Energieübertragung bei einer Frequenz von 3 KHz.
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*1894: Hutin & LeBlanc erhielten das US-Patent 527857 über induktive Energieübertragung bei einer Frequenz von 3 kHz.
 
*1894. Der indische Physiker Jagadish Chandra Bose führte im November 1894 in Kolgata eine öffentliche Funkübertragung vor, bei der der Empfänger im Sinne einer Fernsteuerung Klingeln ertönen lässt und Knallkörper gezündet werden. 1896 überbrückte Bose im UHF-Bereich eine Entfernung von einer halben Meile. Bose entwickelte später einen verbesserten Kohärer.<ref>http://www.tuc.nrao.edu/~demerson/bose/bose.html</ref><ref>http://www.ieeeghn.org/wiki/index.php/Jagadish_Chandra_Bose</ref>
 
*1894. Der indische Physiker Jagadish Chandra Bose führte im November 1894 in Kolgata eine öffentliche Funkübertragung vor, bei der der Empfänger im Sinne einer Fernsteuerung Klingeln ertönen lässt und Knallkörper gezündet werden. 1896 überbrückte Bose im UHF-Bereich eine Entfernung von einer halben Meile. Bose entwickelte später einen verbesserten Kohärer.<ref>http://www.tuc.nrao.edu/~demerson/bose/bose.html</ref><ref>http://www.ieeeghn.org/wiki/index.php/Jagadish_Chandra_Bose</ref>
 
*1894. Am 14 August 1894 führte der englische Physiker Oliver Lodge in Oxford eine drahtlose Nachrichtenübermittlung vor.<ref>P Rowlands and J P Wilson, Oliver Lodge and the invention of Radio (PD Publications, 1994).</ref>
 
*1894. Am 14 August 1894 führte der englische Physiker Oliver Lodge in Oxford eine drahtlose Nachrichtenübermittlung vor.<ref>P Rowlands and J P Wilson, Oliver Lodge and the invention of Radio (PD Publications, 1994).</ref>
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