− | Zur Methode liegen keine aussagefähigen Studien am Menschen vor, die eine Anwendung rechtfertigen würden. In medizinischen Datenbanken lässt sich lediglich eine einzige Veröffentlichung von Riede in einer [[alternativmedizin]]ischen Zeitschrift finden, in der sie retrospektiv über einen Einzelfall berichtet.<ref>Riede I (2010): Tumor therapy with Amanita phalloides (death cap): stabilization of B-cell chronic lymphatic leukemia. J Altern Complement Med. 2010 Oct;16(10):1129-32</ref> Andererseits behauptet Riede, mehr als hundert Patienten nach dieser Methode zu behandeln, so dass sich der Eindruck ergibt, den berichteten Einzelfall zur Veröffentlichung "ausgesucht" zu haben. Ebenfalls von Isolde Riede liegt ansonsten noch eine Veröffentlichung in einer alternativmedizinischen Schweizer Zeitschrift vor<ref name="SZG2010">Riede I (2010): Erfahrungen mit der Amanita-Therapie. Schweiz Z Ganzheitsmed 2010;22:326-328. (DOI: 10.1159/000322067) [http://www.psiram.com/doc/produkte.004824.pdf]</ref> sowie eine Veröffentlichung in einer deutschsprachigen Zeitschrift aus dem Umfeld einer Heilpraktikervereinigung, bei der allerdings Unklarheit über ein etwaiges Peer-Review herrscht.<ref name="HPN2007">[http://www.knittkuhl.de/forum/pdf/Die_Biochemie_der_Tumorzelle.pdf Isolde Riede-Kainrath: Die Biochemie der Tumorzelle] Teil 2, HPN/DFA 09/2007, 38-43</ref> | + | Zur Methode liegen keine aussagefähigen Studien am Menschen vor, die eine Anwendung rechtfertigen würden. In medizinischen Datenbanken lässt sich lediglich eine einzige Veröffentlichung von Riede in einer [[alternativmedizin]]ischen Zeitschrift finden, in der sie retrospektiv über einen Einzelfall berichtet.<ref>Riede I (2010): Tumor therapy with Amanita phalloides (death cap): stabilization of B-cell chronic lymphatic leukemia. J Altern Complement Med. 16(10):1129-32</ref> Andererseits behauptet Riede, mehr als hundert Patienten nach dieser Methode zu behandeln, so dass sich der Eindruck ergibt, den berichteten Einzelfall zur Veröffentlichung "ausgesucht" zu haben. Ebenfalls von Isolde Riede liegt ansonsten noch eine Veröffentlichung in einer alternativmedizinischen Schweizer Zeitschrift vor<ref name="SZG2010">Riede I (2010): Erfahrungen mit der Amanita-Therapie. Schweiz Z Ganzheitsmed 2010;22:326-328. (DOI: 10.1159/000322067) [http://www.psiram.com/doc/produkte.004824.pdf]</ref> sowie eine Veröffentlichung in einer deutschsprachigen Zeitschrift aus dem Umfeld einer Heilpraktikervereinigung, bei der allerdings Unklarheit über ein etwaiges Peer-Review herrscht.<ref name="HPN2007">[http://www.knittkuhl.de/forum/pdf/Die_Biochemie_der_Tumorzelle.pdf Isolde Riede-Kainrath: Die Biochemie der Tumorzelle] Teil 2, HPN/DFA 09/2007, 38-43</ref> |
| Laut Deutschem Krebsforschungszentrum Heidelberg liegt ein moderner wissenschaftlich fundierter Wirkungsnachweis für die Methode nicht vor. Mögliche Risiken und Nebenwirkungen seien nicht ausreichend dokumentiert. Bisherigen Forschungen und Veröffentlichungen von Frau Riede in alternativmedizinisch ausgerichteten Zeitschriften seien im Vergleich zum internationalen Standard nicht ausreichend.<ref>[http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/ueberlingen/-bdquo-Nicht-ausreichend-dokumentiert-ldquo-;art372495,5150997 „Nicht ausreichend dokumentiert“. Schulmedizin und klassische Wissenschaft sehen Riedes Therapie kritisch.] Südkurier, 7. Oktober 2011</ref> | | Laut Deutschem Krebsforschungszentrum Heidelberg liegt ein moderner wissenschaftlich fundierter Wirkungsnachweis für die Methode nicht vor. Mögliche Risiken und Nebenwirkungen seien nicht ausreichend dokumentiert. Bisherigen Forschungen und Veröffentlichungen von Frau Riede in alternativmedizinisch ausgerichteten Zeitschriften seien im Vergleich zum internationalen Standard nicht ausreichend.<ref>[http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/ueberlingen/-bdquo-Nicht-ausreichend-dokumentiert-ldquo-;art372495,5150997 „Nicht ausreichend dokumentiert“. Schulmedizin und klassische Wissenschaft sehen Riedes Therapie kritisch.] Südkurier, 7. Oktober 2011</ref> |