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*Howard Carters Kanarienvogel soll am Tag der Graböffnung in Carters Haus einer Kobra zum Opfer gefallen sein. Für die Einheimischen erhielt dies eine besondere Bedeutung: Schlangen, insbesondere aber die aufgeblähte Kobra, galten in Gestalt der Uräusschlange als Beschützer des Pharaos. Die Einheimischen sahen im Tod des Vogels ein böses Omen, ein Zeichen der Bestrafung für die Öffnung des Grabes.
 
*Howard Carters Kanarienvogel soll am Tag der Graböffnung in Carters Haus einer Kobra zum Opfer gefallen sein. Für die Einheimischen erhielt dies eine besondere Bedeutung: Schlangen, insbesondere aber die aufgeblähte Kobra, galten in Gestalt der Uräusschlange als Beschützer des Pharaos. Die Einheimischen sahen im Tod des Vogels ein böses Omen, ein Zeichen der Bestrafung für die Öffnung des Grabes.
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*Diese Variante wird durch einen Bericht der New York Times vom 22. Dezember 1922 von einem Besuch ihres Korrespondenten in der Vorkammer gestützt. Am Abend desselben Tages (27. November 1922), an dem man in diesen Raum mit den beiden Wächterfiguren beim Zugang zur Grabkammer vordrang, sei der Vogel ums Leben gekommen. „''Incidentally, the day the tomb was opened and the party found these golden serpents in the crowns of the two statues there was an interesting incident at Carter’s house. He brought a canary with him this year to relieve his loneliness. When the party was dining this night there was a commotion outside on the veranda. The party rushed out and found that a serpent of similar type to that in the crowns had grapped the canary. They killed the serpent, but the canary died, probably from fright. The incident made an impression on the native staff'' […]“
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*James H. Breasted, dessen Anwesenheit Carter zum 19. und 20. Dezember 1922 notierte, berichtete hingegen, ein Bote, den Carter zu seinem Haus geschickt habe, habe bei seiner Ankunft dort noch den „Todesschrei“ des von der Kobra angegriffenen Vogels vernommen.
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*Thomas Hoving, ehemaliger Direktor des Metropolitan Museum of Art in New York, berichtet, als Carter nach Kairo gefahren sei, um Lord Carnarvon abzuholen (18. bis 22. November 1922), habe Callender allein in Carters Haus gewohnt mit der Aufgabe, sich besonders um den von allen vergötterten Kanarienvogel zu kümmern. Eines Nachmittags […]
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*Eines Tages im Februar 1923, als Lord Carnarvon das Grab betrat, bemerkte Arthur Weigall scherzhaft einem anderen Reporter gegenüber: Wenn ich so sehe, in welcher Stimmung er hinuntergeht, gebe ich ihm noch sechs Wochen zu leben. Sechs Wochen nach dieser Äußerung war der Lord tot.
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*Zwei Wochen vor Lord Carnarvons Tod sprach die Okkultistin und Romanautorin Marie Corelli (Pseudonym für Minnie MacKay) eine Warnung aus: The most dire punishment follows any rash intruder into a sealed tomb. („Die fürchterlichste Bestrafung folgt jedem voreiligen Eindringling eines versiegelten Grabes.“) Oder vielmehr handelte es sich nicht um eine explizite Stellungnahme Corellis, sondern um einen fiktiven Brief aus einem Buchmanuskript von ihr, den das Magazin New York World veröffentlichte.
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*Zum Zeitpunkt von Lord Carnarvons Tod, etwa um 2:00 Uhr morgens, fiel in ganz Kairo der Strom aus, und in derselben Nacht starb, angeblich zum Todeszeitpunkt Carnarvons, in Highclere Castle[43] dessen Lieblingshund Susie. Danach gewann die Geschichte um den Fluch des Pharao an internationalem Auftrieb. Lord Carnarvon starb zwei Wochen nach Marie Corellis „Warnung“.
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*Sir Arthur Conan Doyle (Autor der Sherlock-Holmes-Erzählungen), der ein Anhänger des Spiritismus war, äußerte sich einen Tag nach Lord Carnarvons Tod zu den Ereignissen. Die Morning Post zitierte ihn mit: „Möglicherweise ist etwas elementar Böses die Ursache von Lord Carnarvons tödlicher Krankheit. Man weiß nicht, welche Geistwesen in jener Zeit existiert haben und in welcher Form sie in Erscheinung getreten sind. Die alten Ägypter hatten wesentlich mehr Kenntnisse über diese Dinge als wir.“ Weiter soll Doyle geäußert haben, eine ägyptische Mumie könne „verheerende Strahlen“ aussenden.
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*Zudem ließ Arthur Weigall nach Carnarvons Tod die Vorstellung wieder aufleben, von altägyptischen Gräbern gehe ein Unglück aus. Nicholas Reeves zitiert hierzu Rex Engelbach, den damaligen Generalinspektor der Altertümerverwaltung: Als sich meine Frau und ich bei Weigall beschwerten, erklärte er: „Aber sehen Sie nur, wie sich die Öffentlichkeit darauf stürzt!“
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Andererseits soll sich das Team wenig Mühe gegeben haben, dem Gerücht des „Fluchs“ zu begegnen, in der Hoffnung, diese Vorstellung schrecke störende bzw. stehlende Besucher ab.
    
==Quellenverzeichnis==
 
==Quellenverzeichnis==
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