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==Motivation und Verbreitung==
 
==Motivation und Verbreitung==
 
Folgende Motive werden von den Verschwörungstheoretikern als wichtige Motive der USA angenommen:
 
Folgende Motive werden von den Verschwörungstheoretikern als wichtige Motive der USA angenommen:
Motiv 1
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Motiv 1:
 
*Für die US-Amerikaner galt ein technologischer „Sieg“ als wichtige Machtdemonstration gegenüber der Sowjetunion.  
 
*Für die US-Amerikaner galt ein technologischer „Sieg“ als wichtige Machtdemonstration gegenüber der Sowjetunion.  
 
:Die politischen Gegner der USA haben die vorgeworfene Fälschung der Mondlandung jedoch nicht politisch genutzt. Die Sowjetunion verfügte über geeignete Mittel (unter anderem Radar, Richtfunk, Satelliten), um eine gefälschte Mondlandung der USA aufzudecken. Sie konnte etwa den Funkverkehr der amerikanischen Astronauten mithören und orten. Sie hätte sich beim Wettlauf ins All mit der Schmach, nicht als Erster auf dem Mond gelandet zu sein, nicht abfinden müssen, wenn die Mondlandung tatsächlich gefälscht gewesen wäre. Es gilt als unwahrscheinlich, dass die Sowjetunion Hinweise auf eine Fälschung der Mondlandungen zu Zeiten des Kalten Krieges nicht sofort politisch genutzt hätte. Die Sowjetunion hat zwar niemals einen Menschen, aber eine Sonde zum Mond geschickt, die Gesteinsproben vom Mond zurückgebracht hat. Die Analyse der Proben kam bei beiden Großmächten zum selben Ergebnis. Auch hatte die Kommunistische Partei der Sowjetunion bereits eine lange Tradition im Fälschen von Fotos, um im Sinne einer „Realitätskontrolle“ die Bevölkerung zu täuschen – berühmt sind etwa die Gruppenporträts, aus denen verstorbene oder liquidierte Politiker getilgt wurden, als hätten diese Personen nie gelebt. Nichts Derartiges wurde zur Widerlegung der amerikanischen Mondlandung versucht.  
 
:Die politischen Gegner der USA haben die vorgeworfene Fälschung der Mondlandung jedoch nicht politisch genutzt. Die Sowjetunion verfügte über geeignete Mittel (unter anderem Radar, Richtfunk, Satelliten), um eine gefälschte Mondlandung der USA aufzudecken. Sie konnte etwa den Funkverkehr der amerikanischen Astronauten mithören und orten. Sie hätte sich beim Wettlauf ins All mit der Schmach, nicht als Erster auf dem Mond gelandet zu sein, nicht abfinden müssen, wenn die Mondlandung tatsächlich gefälscht gewesen wäre. Es gilt als unwahrscheinlich, dass die Sowjetunion Hinweise auf eine Fälschung der Mondlandungen zu Zeiten des Kalten Krieges nicht sofort politisch genutzt hätte. Die Sowjetunion hat zwar niemals einen Menschen, aber eine Sonde zum Mond geschickt, die Gesteinsproben vom Mond zurückgebracht hat. Die Analyse der Proben kam bei beiden Großmächten zum selben Ergebnis. Auch hatte die Kommunistische Partei der Sowjetunion bereits eine lange Tradition im Fälschen von Fotos, um im Sinne einer „Realitätskontrolle“ die Bevölkerung zu täuschen – berühmt sind etwa die Gruppenporträts, aus denen verstorbene oder liquidierte Politiker getilgt wurden, als hätten diese Personen nie gelebt. Nichts Derartiges wurde zur Widerlegung der amerikanischen Mondlandung versucht.  
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Motiv 2:
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*Die Mondlandung hätte von damals aktuellen Problemen in Vietnam ablenken können.
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:Dieses Argument vernachlässigt die Entstehungsgeschichte des Vietnamkriegs. Der Startschuss für die Mondmissionen (Apollo-Programm) erfolgte schon weit vor der am 7. August 1964 beschlossenen Vietnamintervention (Tonkin-Zwischenfall), nämlich mit der am 25. Mai 1961 gehaltenen Rede John F. Kennedys. Zwar gab es bereits seit 1946 einen bewaffneten Konflikt in Vietnam; der Auslöser für das Mondprogramm ist auf Grund der historischen Gegebenheiten jedoch eher den großen Fortschritten der bemannten sowjetischen Raumfahrt durch Juri Gagarin am 12. April 1961 zuzuschreiben, die die amerikanische Bevölkerung nach dem Sputnikschock 1957 erneut schockierten. Zudem machten sich die US-amerikanischen Probleme erst im Laufe des Krieges bemerkbar, also sowohl viele Jahre nach dem Inkrafttreten des Mondprogramms, als auch mehrere Jahre nach Kriegsbeginn.
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[[category: Verschwörungstheorie]]
 
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