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| + | ==Der Begriff ''Germanisch''== |
| + | Der Begriff geht auf die antiken Römer zurück und wurde von den Völkern, die in Folge ''Germanen'' genannt wurden, nie selbst benutzt. Wechselnd wurde die Bezeichnung für Völker nördlich der Alpen oder östlich des Rheins benutzt, wohlgemerkt zumeist von ihren Feinden. Die ersten Nennungen gehen auf die fasti triumphales 222 vor Jesu zurück, sowie auf Plinius in seinem Werk "Naturalis Historia" und Publius Cornelius Tacitus in ''de origine et situ Germanorum''. |
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| + | 2004 wurde Hamer während eines Seminars in Spanien gefragt, warum er den Begriff ''germanisch'' für seine Methode gewählt habe: ''Ich habe Dr. Hamer letztes Jahr während eines Seminar in Spanien gefragt: "Warum germanisch?". Seine Antwort kam schnell und war eindeutig: "Ich bin stolz, Deutscher zu sein"''<ref>http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2005/20050101_Markolin_Plaedoyer.htm</ref>. Weitere Angaben finden sich in offenen Briefen von Hamer, so auch hier: ...''"Die jüdische Religion teilt bekanntlich alles ein in gutartig u. bösartig, so auch in der jüdischen sog. Schulmedizin. Wir Nichtjuden werden gezwungen, weiterhin die jüdische Schulmedizin zu praktizieren ... Ich bin jedenfalls stolz darauf, aus dem germanischen Volk der Dichter u. Denker, der Musiker, Erfinder u. Entdecker zu stammen"....'' und hier: ''...am Ende soll dieses wunderbare Göttergeschenk dann vielleicht Jüdische Neue Medizin heißen. Dann nennen wir sie doch vorher lieber Germanische Neue Medizin. Ausserdem darf doch jeder stolz auf sein Volk sein. Ich bin jedenfalls stolz darauf, aus dem germanischen Volk der Dichter u. Denker, der Musiker, Erfinder u. Entdecker zu stammen. Warum sollten unsere lieben Welt-Mitmenschen nicht aus Germanien das schönste Göttergeschenk dieser Welt empfangen dürfen?'' |
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| + | ==GNM als Therapie== |
| + | In der Neuen Medizin wird üblicherweise außer "nichts tun" oder einfach bleibenden psychotherapeutischen Eingriffen (auch durch psychotherapeutische Laien oder nicht psychotherapeutisch ausgebildete Ärzte) keine eigentliche kausale oder symptomatische Therapie angeboten, und sowohl übliche medizinische aber auch naturheilkundliche Methoden werden gerne geringschätzig als "Firlefanz" abgetan. Dies geht aus einer Vielzahl von übereinstimmenden Berichten von Patienten oder deren Angehörigen hervor, sowie aus Berichten ehemaliger Mitarbeiterinnen von Hamer, die Einblick in die experimentelle praktische Umsetzung der GNM-Lehre in den privaten Hamer-Kliniken hatten (siehe <ref>http://psiram.com/index.php?title=Opfer_der_Germanischen_Neuen_Medizin</ref> <ref>http://psiram.com/index.php?title=GNM_Dokumentation</ref>). Einzig kausal wirksam sei nach der Lehre der Neuen Medizin eine sogenannte ''Konfliktolyse'', die angenommene psychische Konflikte ''lösen'' soll. Nach Hamers eigenen Angaben soll dies innerhalb kürzester Zeit möglich sein (Hamer zur Zeitschrift Stern: ''Ich löse jeden Konflikt innerhalb von 2 Stunden''). 1982 zitierte die Bild-Zeitung Hamer dazu mit den Worten: ''Ich habe schon 30 Krebskranke mit der Seele geheilt'', wobei zu vermuten ist, dass er dabei seine ''Konfliktolyse'' meinte. Der Anhänger der [[GABNM|BNM]] [[Nicolas Rene Barro]] erwähnt diese Konfliktolyse und subsummiert darunter verschiedene anzuwendende Techniken wie ein "Heruntertransformieren", ein Vermeidungsverhalten oder auto-suggestive Elemente wie anzutrainierende "Gelassenheit". ''"Schwupps"'', so Barro, ''"sei es dann mit der anzugehenden Symptomatik vorbei"'' <ref>Barro: ..''Konfliktlösung, wenn das Programm sozusagen nur noch durch Begleitschienen (Geruch, Farbe, Stoffe usw.) ausgelöst wird, der tatsächliche Konfliktinhalt aber keine reale Rolle mehr spielt, dann reicht es im Prinzip, sich über diesen Umstand klar zu werden und schwups ist es mit dem immer wieder rezidivierenden SBS vorbei. Komplizierter ist es, wenn der Konfliktinhalt als solches schon noch eine Gefahr, weil gegenwärtig oder immer wieder vorhanden, darstellt. Dann muß man versuchen, die Schienen, den eigentlichen Konfliktinhalt als Ereignis zu meiden. Der ganz große Wurf gelingt einem, wenn man, trotz der nicht gebannten Gefahr, eine Art 'Gelassenheit/Ungerührtheit' gegen den ursprünglichen Konfliktinhalt aufbauen kann. Also, sozusagen einem das Problem an sich nicht mehr berühren kann, am A.... vorbeigeht, auch wenn es noch präsent ist oder man in dieses immer wieder reingeraten kann. Dann hat man sicher den schwarzen Gürtel erreicht.</ref>. |
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| + | Nach einem im Dezember 2006 von Hamer ''par ordre de moufti'' verkündeten Erlass ohne jegliche inhaltliche Begründung sind mehrere alternativmedizinische Methoden im GNM-Umfeld verboten worden, darunter die [[Familienaufstellung nach Hellinger|Familienaufstellung]] von [[Bert Hellinger]]. Hamer behauptet, er habe die "einzig wahre Therapie" und bei Patienten wird der Eindruck vermittelt, dass auch schwerste Krankheiten zu 90% von alleine ausheilen (''"Sie sind ja in der Heilphase"'', ''"der Konflikt ist ja schon gelöst"''). Von Hamer weiß man jedoch aus Patienten- und Zeugenberichten, dass nicht nur die patienteneigene Selbstheilungsfähigkeit genutzt werden soll, sondern dass in der GNM Anwendungen von Eisbeuteln, Coca-Cola, Kaffee aber auch Cortison an der Tagesordnung sind. Eine besondere Rolle sollen auch Eier von reinrassigen Hühnern spielen, wie Mitarbeiterinnen aus seiner Klink in Katzenelnbogen berichten. 2007 versuchte der italienische [[ALBA]]-Präsident [[Marco Pfister]] einen Arzt zu überreden das Diuretikum Lasix (Wirkstoff Furosemid) bei einer sterbenden Krebspatientin anzuwenden um therapeutisch eine, wie er sagte, "Pipi-Phase2 anzuregen. Eine Auseinandersetzung über das Thema Therapie war einer der Gründe, warum es zum Bruch zwischen Hamer und seinem Unterstützungs- und Verwertungsverein [[ALBA|A.L.B.A.]] in Italien kam. Der ALBA-Präsident hatte beispielsweise in einer "Information für Patienten" erklärt, dass ''"die Anwendung dieser neuen Art die Medizin zu verstehen, zur Zeit klinisch nicht praktikabel sei"''. Bei dieser Auseinandersetzung, die sich auch im Internet abspielte, kamen einige Interna zum Vorschein. So wurde von einem ALBA-Vertreter genüsslich kolportiert, dass Hamer bei einem internen Seminar die Psychomagie des chilenischen Regisseurs und Hobbypsychologen Alejandro Jodorowsky anwandte, bei der zeremoniell-magisch Briefe verbrannt werden, in denen angenommene ''Konfliktinhalte'' schriftlich fixiert waren. Jodorowsky hatte jedoch schon 2003 erklärt, dass nur er selbst, seine Frau Mariana Costa und sein Sohn Cristobal das Recht hätten, die von ihm erfundene Psychomagie durchzuführen <ref>*http://www.clubcultura.com/clubliteratura/clubescritores/jodorowsky/robo.htm</ref>. |
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| + | ==Die Rolle des Schmerzes in der GNM== |
| + | Anders als in der modernen Medizin, in der versucht wird, kranken Menschen ihr Menschenrecht auf Schmerzfreiheit zu sichern, soll der Schmerz aus Sicht der Neuen Medizin eine heilsame Wirkung haben und muss ohne effektive Schmerzstillung ertragen werden. Opiate und andere potente Schmerzmittel wie Morfin werden eigenen Patienten gegenüber als todbringende Medikamente gebrandmarkt, deren Anwendung die eigentliche Todesursache vieler Erkrankungen wäre. Ähnliche Konzepte sind aus der Zeit des Nationalsozialismus und aus Kriegszeiten bekannt. Zitat RG Hamer: ''"Wenn zum Beispiel ein Patient weiß, dass seine von der Knochenhaut kommenden Schmerzen eine gute Sache sind, dann kann er diese ohne Probleme ertragen. Alle meine Patienten konnten die Schmerzen ertragen, sie waren sogar froh darüber! Weil sie sagen 'Ah, sehr gut, meine Knochen sind in Lösung, sie verknöchern'...Meine Patienten hätten von mir Morphium gegen den Schmerz bekommen können, es war ja zur Hand, aber keiner wollte es, nicht einmal Pillen gegen den Schmerz, kein Einziger. Sie haben sich leichten Herzens dazu entschlossen kein Morphium zu nehmen, 'wir wollen kein Morphium oder Pillen gegen den Schmerz', sie haben Nein gesagt"'' (aus einem Interview am 23.09.2007). Die entsetzlichen Qualen, unter denen viele [[Opfer der Germanischen Neuen Medizin]] zu Hause oder in seinen privaten [[Hamer-Kliniken|Kliniken]] leiden mussten, verdrängen Hamer und seine Anhänger. Krebspatienten sind bekanntlich oft bereit, für haltlose Versprechungen Unkundiger Schmerzen hinzunehmen, in der Hoffnung auf eine Besserung ihres Krankheitsbildes. Diese Fälle können als versuchte oder erfolgte Körperverletzung angesehen werden. So war eine 59-jährige Krebspatientin mit starken Tumorschmerzen bis zu ihrem Tode bereit, auf Analgetika zu verzichten, da man ihr einredete, diese (sowie sämtliche Medikamente) würden ihre Prognose beeinträchtigen <ref>Staudigel K, Hankemeier U., Ärztliches Verbot von Schmerztherapie bei Tumorschmerzpatienten, ein unglaublicher Fallbericht. Der Schmerz, Heft Vol 14, Number 2 / April 2000</ref>. |