Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
328 Bytes hinzugefügt ,  12:30, 25. Feb. 2021
Zeile 28: Zeile 28:  
In seinem Newsletter bezieht sich Wiesendanger auch auf das Land Schweden, für ihn in Sachen COVID-19 Prävention ein Vorbild, da in Schweden Schutzmassnahmen weniger streng gehandhabt werden und liberaler sind. Dazu zeigt er in desinformierender Weise eine Kurve der absoluten COVID-19 Todeszahlen von Deutschland und Schweden im Vergleich vor, ohne auf den grossen Unterschied der Bevölkerungszahlen hinzuweisen. Es bleibt unverständlich, warum er die Situation in Deutschland nicht mit der des Ministaats Monaco verglichen hat, der von der Aussage her bedeutungslose Unterschied der absoluten Sterbezahlen im Falle einer Pandemie wäre noch deutlicher geworden. (in Monaco sind 109 Menschen an COVID-19 verstorben, im Gegensatz zu rund 9000 in Deutschland, Stand: Mitte Juli 2020) Mit Stand von Mitte Juli 2020 hat Schweden, bezogen auf die Gesamtbevölkerung, fünfmal mehr COVID-19 Todesfälle als Deutschland. Statt 9.000 Todesfälle würde es in Deutschland 45.000 Todesfälle geben. Von allen skandinavischen Ländern hat Schweden die höchsten Übersterblichkeitswerte durch COVID-19. Die Euromomo-Datenaufbereitung der europäischen Sterbezahlen zeigt den Unterschied zwischen Schweden und Deutschland und zwischen Schweden und allen anderen skandinavischen Staaten. Die dramatischen Auswirkungen der Pandemie in der norditalienischen Po-Ebene und Bergamo bezeichnet Wiesendanger pauschal als Fake News, und versucht die dortige Übersterblichkeit zur Zeit der Pandemie durch eine andere Altersstruktur (die, wenn es stimmen würde schon länger bestanden haben muss) und Umweltverschmutzung (die ebenfalls seit langem gleich ist) zu erklären. Die Dramatik lässt sich alleine durch die Liste der Ärzte erkennen, die (vor allem durch ihr Engagement bei der Behandlung von infizierten Patienten) an COVID-19 in Italien starben. Mit Stand von Mitte Juli 2020 liegt die Zahl bei 177, hinzu kommen noch verstorbene Krankenschwestern, Pfleger und weiteres Krankenhauspersonal. Die Pandemie erreichte Italien sehr früh und schlecht vorbereitet. In der hauptbetroffenen Region der Po-Ebene (pianura padana) war es bereits zuvor, insbesondere durch die in dieser Region populäre rechtspopulistischen Partei La Lega (die die Po-Ebene als "Padania" von Italien abtrennen wollte) zu Sparmassnahmen im Gesundheitssektor gekommen. In einigen Krankenhäusern wurden die Diagnosen zu später gestellt, und die Infektion konnte sich innerhalb von Krankenhäusern ausbreiten, da Patienten nicht isoliert wurden. Manche Krankenhäuser verlegten Erkrankte in andere Regionen und verheimlichten die Diagnosen, unterstützt durch einige Bürgermeister betroffener Orte, die keine hohen Infektionsraten vor Ort wünschten und Abriegelungsmassnahmen mit wirtschaftlichen Folgen befürchteten. Die Sterbezahlen wurden teilweise zunächst nicht veröffentlicht, Journalisten mussten die veröffentlichten Todesanzeigen in Zeitungen auswerten und mit Vorjahren vergleichen um die tasächlichen Zahlen zu schätzen. Angehörige von Verstorbenen führen derzeit (2020) Prozesse gegen Krankenhäuser und Behörden und die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Krankenhausleitungen.
 
In seinem Newsletter bezieht sich Wiesendanger auch auf das Land Schweden, für ihn in Sachen COVID-19 Prävention ein Vorbild, da in Schweden Schutzmassnahmen weniger streng gehandhabt werden und liberaler sind. Dazu zeigt er in desinformierender Weise eine Kurve der absoluten COVID-19 Todeszahlen von Deutschland und Schweden im Vergleich vor, ohne auf den grossen Unterschied der Bevölkerungszahlen hinzuweisen. Es bleibt unverständlich, warum er die Situation in Deutschland nicht mit der des Ministaats Monaco verglichen hat, der von der Aussage her bedeutungslose Unterschied der absoluten Sterbezahlen im Falle einer Pandemie wäre noch deutlicher geworden. (in Monaco sind 109 Menschen an COVID-19 verstorben, im Gegensatz zu rund 9000 in Deutschland, Stand: Mitte Juli 2020) Mit Stand von Mitte Juli 2020 hat Schweden, bezogen auf die Gesamtbevölkerung, fünfmal mehr COVID-19 Todesfälle als Deutschland. Statt 9.000 Todesfälle würde es in Deutschland 45.000 Todesfälle geben. Von allen skandinavischen Ländern hat Schweden die höchsten Übersterblichkeitswerte durch COVID-19. Die Euromomo-Datenaufbereitung der europäischen Sterbezahlen zeigt den Unterschied zwischen Schweden und Deutschland und zwischen Schweden und allen anderen skandinavischen Staaten. Die dramatischen Auswirkungen der Pandemie in der norditalienischen Po-Ebene und Bergamo bezeichnet Wiesendanger pauschal als Fake News, und versucht die dortige Übersterblichkeit zur Zeit der Pandemie durch eine andere Altersstruktur (die, wenn es stimmen würde schon länger bestanden haben muss) und Umweltverschmutzung (die ebenfalls seit langem gleich ist) zu erklären. Die Dramatik lässt sich alleine durch die Liste der Ärzte erkennen, die (vor allem durch ihr Engagement bei der Behandlung von infizierten Patienten) an COVID-19 in Italien starben. Mit Stand von Mitte Juli 2020 liegt die Zahl bei 177, hinzu kommen noch verstorbene Krankenschwestern, Pfleger und weiteres Krankenhauspersonal. Die Pandemie erreichte Italien sehr früh und schlecht vorbereitet. In der hauptbetroffenen Region der Po-Ebene (pianura padana) war es bereits zuvor, insbesondere durch die in dieser Region populäre rechtspopulistischen Partei La Lega (die die Po-Ebene als "Padania" von Italien abtrennen wollte) zu Sparmassnahmen im Gesundheitssektor gekommen. In einigen Krankenhäusern wurden die Diagnosen zu später gestellt, und die Infektion konnte sich innerhalb von Krankenhäusern ausbreiten, da Patienten nicht isoliert wurden. Manche Krankenhäuser verlegten Erkrankte in andere Regionen und verheimlichten die Diagnosen, unterstützt durch einige Bürgermeister betroffener Orte, die keine hohen Infektionsraten vor Ort wünschten und Abriegelungsmassnahmen mit wirtschaftlichen Folgen befürchteten. Die Sterbezahlen wurden teilweise zunächst nicht veröffentlicht, Journalisten mussten die veröffentlichten Todesanzeigen in Zeitungen auswerten und mit Vorjahren vergleichen um die tasächlichen Zahlen zu schätzen. Angehörige von Verstorbenen führen derzeit (2020) Prozesse gegen Krankenhäuser und Behörden und die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Krankenhausleitungen.
   −
Der jüngere Bruder von Harald Wiesendanger, [https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Wiesendanger Roland Wiesendanger], ist ein Physiker aus Hamburg. Er wurde im Februar 2021 über ein alleine verfasstes Traktat ("Studie zum Ursprung des Coronavirus"<ref>https://www.researchgate.net/publication/349302406_Studie_zum_Ursprung_der_Coronavirus-Pandemie</ref><ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Virologie_Wuhan#%E2%80%9EStudie%E2%80%9C_zum_Ursprung_des_Coronavirus</ref>) in der nicht peer-reviewten Plattform researchgate bekannt. Roland Wiesendanger hatte nie zuvor zum Thema Corona publiziert. In seiner Arbeit, die als eine Art Medienrecherche vestanden werden kann, befasste sich Roland Wiesendanger mit einer möglichen künstlichen Erschaffung des neuen Coronavirus CoV-2 in einem Labor im chinesischen Wuhan. Roland Wiesendanger argumentiert dass ''„Indizien eindeutig für einen Laborunfall am Institut für Virologie Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen“''. Als Quellen nutzte der Autor unter anderem twitter-Meldungen, Youtube-Videos, Summit News, [[Epoch Times]] und Veröffentlichungen der amerikanischen Alt-Right Bewegung. Das Dekanat der MIN-Fakultät der Universität Hamburg distanzierte sich und stellte in einer offiziellen Stellungnahme klar, dass es sich nicht um eine wissenschaftliche Studie samt Peer-Review handle. Das Papier sei „eher als nichtwissenschaftlicher Aufsatz oder Meinungsäußerung zu bezeichnen.“ Auch die am Fachbereich Physik forschende Coronavirus Structural Task Force veröffentlichte auf ihrer Webseite eine kritische Stellungnahme.<ref>https://insidecorona.net/de/stellungnahme-zu-wiesendanger-uni-hamburg-labor-in-wuhan/</ref> Wiesendanger selbst räumt ein, seine „Studie“ sei „nicht im Sinne einer wissenschaftlichen Publikation“ zu sehen, sondern diese solle „der Information einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland dienen“. Die Bild-Zeitung veröffentlichte auf ihrer Titelseite die Ansicht des völlig fachfrenden Physikers Roland Wiesendanger.<br>Laut Roland Wiesendanger komme sein Bruder Harald zum gleichen Ergebnis wie er. Roland Wiesendanger: ''"Er kommt zu dem gleichen Ergebnis wie ich, aber es gab keine Zusammenarbeit."''
+
Der jüngere Bruder von Harald Wiesendanger, [https://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Wiesendanger Roland Wiesendanger], ist ein Physiker aus Hamburg. Er wurde im Februar 2021 über ein alleine verfasstes Traktat ("Studie zum Ursprung des Coronavirus"<ref>https://www.researchgate.net/publication/349302406_Studie_zum_Ursprung_der_Coronavirus-Pandemie</ref><ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Virologie_Wuhan#%E2%80%9EStudie%E2%80%9C_zum_Ursprung_des_Coronavirus</ref>) in der nicht peer-reviewten Plattform researchgate bekannt. Monatelang habe er sich Gedanken darüber gemacht, auf welche Weise er "Millionen Menschen weltweit erreiche.“ Roland Wiesendanger hatte nie zuvor zum Thema Corona publiziert. In seiner Arbeit, die als eine Art Medienrecherche vestanden werden kann, befasste sich Roland Wiesendanger mit einer möglichen künstlichen Erschaffung des neuen Coronavirus CoV-2 in einem Labor im chinesischen Wuhan. Roland Wiesendanger argumentiert dass ''„Indizien eindeutig für einen Laborunfall am Institut für Virologie Wuhan als Ursache der gegenwärtigen Pandemie sprechen“''. Die Studie steht im Widerspruch zu Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation* (WHO), die bereits zuvor mit einem Expertenteam dieser Theorie nachgegangen und am Ende aber zu einem anderen Ergebnis gekommen war. Als Quellen nutzte der Autor unter anderem twitter-Meldungen, Youtube-Videos, Summit News, [[Epoch Times]] und Veröffentlichungen der amerikanischen Alt-Right Bewegung. Das Dekanat der MIN-Fakultät der Universität Hamburg distanzierte sich und stellte in einer offiziellen Stellungnahme klar, dass es sich nicht um eine wissenschaftliche Studie samt Peer-Review handle. Das Papier sei „eher als nichtwissenschaftlicher Aufsatz oder Meinungsäußerung zu bezeichnen.“ Auch die am Fachbereich Physik forschende Coronavirus Structural Task Force veröffentlichte auf ihrer Webseite eine kritische Stellungnahme.<ref>https://insidecorona.net/de/stellungnahme-zu-wiesendanger-uni-hamburg-labor-in-wuhan/</ref> Wiesendanger selbst räumt ein, seine „Studie“ sei „nicht im Sinne einer wissenschaftlichen Publikation“ zu sehen, sondern diese solle „der Information einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland dienen“. Die Bild-Zeitung veröffentlichte auf ihrer Titelseite die Ansicht des völlig fachfrenden Physikers Roland Wiesendanger.<br>Laut Roland Wiesendanger komme sein Bruder Harald zum gleichen Ergebnis wie er. Roland Wiesendanger: ''"Er kommt zu dem gleichen Ergebnis wie ich, aber es gab keine Zusammenarbeit."''
    
Harald Wiesendanger ist ebenfalls der Ansicht, dass das neuartige Coronavirus CoV-2 nicht-natürlichen Ursprungs sei. Er behauptet bei facebook zunächst einzelne Artikel zu "Rätsel Corona" verfasst zu haben, die jedoch von facebook als Verstoss gegen ihr Regelwerk angesehen worden seien und dann gelöscht worden seien. Aus dieser Artikelserie sei dann sein Buch "Corona Rätsel" entstanden. Auf der Klappenwerbung von "Corona Rätsel" heisst es:
 
Harald Wiesendanger ist ebenfalls der Ansicht, dass das neuartige Coronavirus CoV-2 nicht-natürlichen Ursprungs sei. Er behauptet bei facebook zunächst einzelne Artikel zu "Rätsel Corona" verfasst zu haben, die jedoch von facebook als Verstoss gegen ihr Regelwerk angesehen worden seien und dann gelöscht worden seien. Aus dieser Artikelserie sei dann sein Buch "Corona Rätsel" entstanden. Auf der Klappenwerbung von "Corona Rätsel" heisst es:
17.818

Bearbeitungen

Navigationsmenü