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| Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Ludendorff-Bewegung eine der wenigen völkischen Bewegungen, die nach der nationalsozialistische Herrschaft weiter existierten.<ref>Stefan Breuer: ''Die Völkischen in Deutschland. Kaiserreich und Weimarer Republik''. Darmstadt 2008, S. 258f. ISBN 978-3-534-21354-2.</ref> | | Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Ludendorff-Bewegung eine der wenigen völkischen Bewegungen, die nach der nationalsozialistische Herrschaft weiter existierten.<ref>Stefan Breuer: ''Die Völkischen in Deutschland. Kaiserreich und Weimarer Republik''. Darmstadt 2008, S. 258f. ISBN 978-3-534-21354-2.</ref> |
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− | Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges verschickte Mathilde Ludendorff Rundschreiben an die verbliebenen Anhänger und diese als "Mitglieder unserer religiösen Vereinigung" angesprochen.<ref>Spruchkammerakten, Akte III, Blat 38 - 42, Eingang vom 16. Januar 1947</ref> Geschützt durch die Religionsfreiheit aus dem Potsdamer Abkommen bekam Mathilde Ludendorff bereits 1947 die Genehmigung der amerikanischen Militärregierung, den Bund auf rein "religiöser Grundlage" neu zu gründen. | + | Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges verschickte Mathilde Ludendorff Rundschreiben an die verbliebenen Anhänger und sprach diese als "Mitglieder unserer religiösen Vereinigung" an.<ref>Spruchkammerakten, Akte III, Blat 38 - 42, Eingang vom 16. Januar 1947</ref> Geschützt durch die Religionsfreiheit aus dem Potsdamer Abkommen bekam Mathilde Ludendorff bereits 1947 die Genehmigung der amerikanischen Militärregierung, den Bund auf rein "religiöser Grundlage" neu zu gründen. |
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| 1951 wurde der Bund ''Bund für Gotterkenntnis'' offiziell neu gegründet und ins Vereinsregister eingetragen. 1961 wurde er durch die Innenminister der Länder als verfassungsfeindliche Organisation und „Keimgebiet antisemitischer Gruppengesinnung“ (Verfassungsschutzbericht 1963) verboten. Im Jahre 1976 erfolgte die Aufhebung des Verbots wegen Verfahrensfehlern, jedoch wird der ''Bund für Gotterkenntnis'' bis heute vom Verfassungsschutz beobachtet. | | 1951 wurde der Bund ''Bund für Gotterkenntnis'' offiziell neu gegründet und ins Vereinsregister eingetragen. 1961 wurde er durch die Innenminister der Länder als verfassungsfeindliche Organisation und „Keimgebiet antisemitischer Gruppengesinnung“ (Verfassungsschutzbericht 1963) verboten. Im Jahre 1976 erfolgte die Aufhebung des Verbots wegen Verfahrensfehlern, jedoch wird der ''Bund für Gotterkenntnis'' bis heute vom Verfassungsschutz beobachtet. |
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| :''"Wir sind es gewohnt, in der Familie die heilige Kraftquelle eines wurzelfesten, rassebewußten Volkes zu sehen, und zu wissen, wie sehr sie auch noch den in ihrem Artbewußtsein entwurzelten Völkern Lebenskraft sichern kann."'' (Mathilde Ludendorff, 1930; veröffentlicht in: „Mensch und Maß“ Nr.18, 9/1989, S.863) | | :''"Wir sind es gewohnt, in der Familie die heilige Kraftquelle eines wurzelfesten, rassebewußten Volkes zu sehen, und zu wissen, wie sehr sie auch noch den in ihrem Artbewußtsein entwurzelten Völkern Lebenskraft sichern kann."'' (Mathilde Ludendorff, 1930; veröffentlicht in: „Mensch und Maß“ Nr.18, 9/1989, S.863) |
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| == Einrichtungen und Veranstaltungen == | | == Einrichtungen und Veranstaltungen == |
| [[image:Mensch-und-Maß.jpg|Titelblatt der Zeitschrift "Mensch und Maß, Ausgabe Januar 2015|thumb]] | | [[image:Mensch-und-Maß.jpg|Titelblatt der Zeitschrift "Mensch und Maß, Ausgabe Januar 2015|thumb]] |