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==Entstehung==
 
==Entstehung==
Als Erfinder der natürlichen Heilkunst und des Lebensweckers bezeichnete sich der Bonner Stellmacher Carl Baunscheidt. Er war Sohn eines Gutsbesitzers in der Nähe von Hagen/Westfalen. Nach einer kaufmännischen Lehre und einer Zeit als Gewerbelehrer nannte er sich Mechanikus und widmete sich kleineren Erfindungen (Visiere für Gewehre, Pumpe zum Absaugen von Muttermilch, Ackerbaugeräte).
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Carl Baunscheidt bezeichnete sich als Erfinder der natürlichen Heilkunst und des Lebensweckers. Er war Sohn eines Gutsbesitzers aus der Nähe von Hagen/Westfalen. Nach einer kaufmännischen Lehre war er zunächst Gewerbelehrer; er nannte sich später Mechanikus und widmete sich kleineren Erfindungen (Visiere für Gewehre, Pumpe zum Absaugen von Muttermilch, Ackerbaugeräte).
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Im Jahre 1851 propagierte er eine Heilmethode, die aus örtlicher Hautreizung mit einem Nadelinstrument - dem so genannten Lebenswecker - bestand und von einer Einreibung mit Baunscheidt-Öl gefolgt wurde. In der Naturheilkundeszene zählt das Baunscheidtieren zur Reiz- und Umstimmungstherapie. Der Lebenswecker, zunächst Mücke genannt, war das Resultat eines Erlebnisses Baunscheidts in dessen Garten. Baunscheidt litt an Gicht. Im Garten stach ihn eine Mücke schmerzhaft in seine gichtige Hand, woraufhin die Schmerzen verschwanden. Er entschloss sich, eine künstliche Mücke zu bauen. Neben dem Baunscheidtiergerät war dafür noch ein Mückengift notwendig, so dass er ein Öl erfand, das er einsetzte. Wegen der Wirkung der Mücke wurde sie im Volksmund bald als Lebenswecker bezeichnet.
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Im Jahre 1851 propagierte er eine Heilmethode, die aus örtlicher Hautreizung mit einem Nadelinstrument - dem so genannten Lebenswecker - bestand und von einer Einreibung mit Baunscheidt-Öl gefolgt wurde. In der Naturheilkundeszene zählt das Baunscheidtieren zur Reiz- und Umstimmungstherapie. Der Lebenswecker, zunächst "Mücke" genannt, war das Resultat eines Erlebnisses Baunscheidts in dessen Garten. Baunscheidt litt an Gicht. Im Garten stach ihn eine Mücke schmerzhaft in seine gichtige Hand, woraufhin die Schmerzen verschwanden. Er entschloss sich, eine künstliche Mücke zu bauen. Neben dem Baunscheidtiergerät war dafür noch ein "Mückengift" notwendig, so dass er ein Öl erfand, das er einsetzte. Wegen der Wirkung der "Mücke" wurde sie im Volksmund bald als Lebenswecker bezeichnet.
    
Mit dem Baunscheidtiergerät und dem Baunscheidtier-Öl wurde Baunscheidt so wohlhabend, dass er große Ländereien und das Schloss Dottendorf bei Bonn kaufen konnte.
 
Mit dem Baunscheidtiergerät und dem Baunscheidtier-Öl wurde Baunscheidt so wohlhabend, dass er große Ländereien und das Schloss Dottendorf bei Bonn kaufen konnte.
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