Das Baunscheidtsche Verfahren besteht in einer schmerzlosen (etwas kitzelnden), in der Regel groß- aber nur oberflächlichen Stichelung der Haut. Danach werden die gestichelten Stellen mit dem Spezialöl eingerieben. Dadurch kommt es zu einer starken Anregung der Durchblutung. Es bilden sich jedoch auch eitrige Pickel, die in der Naturheilkundeszene als Zeichen für die ausleitende Wirkung des Verfahrens angesehen werden. Diese Pickel sind erwünscht und verschwinden nach ein bis zwei Wochen vollständig. Bei zu tief applizierten Wunden können jedoch Narben zurückbleiben, da es durch die mehr oder weniger tiefen Hautverletzungen zum Eindringen von Bakterien der Hautoberfläche in das tiefere Gewebe kommt.
+
Das Baunscheidtsche Verfahren besteht in einer schmerzlosen (etwas kitzelnden), in der Regel groß- aber nur oberflächlichen Stichelung der Haut. Danach werden die gestichelten Stellen mit dem Spezialöl eingerieben. Dadurch kommt es zu einer starken Anregung der Durchblutung.<ref>www.baunscheidt.org/Therapie.html</ref> Es bilden sich jedoch auch eitrige Pickel, die in der Naturheilkundeszene als Zeichen für die ausleitende Wirkung des Verfahrens angesehen werden. Diese Pickel sind erwünscht und verschwinden nach ein bis zwei Wochen vollständig. Bei zu tief applizierten Wunden können jedoch Narben zurückbleiben, da es durch die mehr oder weniger tiefen Hautverletzungen zum Eindringen von Bakterien der Hautoberfläche in das tiefere Gewebe kommt.
−
Das Rezept seines Öles hat Baunscheidt nie mitgeteilt. Offensichtlich war jedoch Crotonöl, ein Öl aus den Samen des aus Ostasien stammenden Wolfsmilchgewächses ''''Croton tiglium'''' L. enthalten, das heute als krebserregend gilt. Eine stark reizende Wirkung des Öles ist aber für den Therapieeffekt notwendig, da hiermit der vorher empfundene Schmerz durch einen noch stärkeren Schmerz übertönt wird.
+
Das Rezept seines Öles hat Baunscheidt nie mitgeteilt. Offensichtlich war jedoch Crotonöl, ein Öl aus den Samen des aus Ostasien stammenden Wolfsmilchgewächses '''Croton tiglium''' L. enthalten, das heute als krebserregend gilt. Eine stark reizende Wirkung des Öles ist aber für den Therapieeffekt notwendig, da hiermit der vorher empfundene Schmerz durch einen noch stärkeren Schmerz übertönt wird.