− | 2004 gelang es Heidrun Schinagl, bei Prof. Karoline Jezik (emeritus) über das unverfängliche Thema "Untersuchungen des Einflusses pflanzenstärkender Mittel auf Wachstum, Ertrag und Qualität gärtnerischer Nutzpflanzen" zu promovieren.<ref>[https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.person_betreuungen?sprache_in=de&menue_id_in=107&id_in=116 Heidrun Schinagl: Untersuchungen des Einflusses pflanzenstärkender Mittel auf Wachstum, Ertrag und Qualität gärtnerischer Nutzpflanzen. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktor rer. nat. tech. Wien, Dezember 2004]</ref> Tatsächlich geht es in der Dissertation um eindeutige Scharlatanerieprodukte wie [[Granderwasser]], Produkte der Firma Vit-Theragon (inzwischen in [[Karl Heinz Fuchs|In-Photonic Group]] umbenannt) und um ein "Sammelpräparat nach Gildemeister". Ein wichtiger Bestandteil von letzterem sei Kuhdungasche, die im Rahmen eines "Feuerrituals" hergestellt wurde.<ref>Das "Sammelpräparat nach Gildemeister" besteht nach Angaben der Autorin Schinagl und unter Berufung auf mündliche Mitteilungen des Erfinders, des US-amerikanischen Gärtners Hanson Gildemeister, aus verschiedenen fermentierten Kräutern sowie aus Asche, die in einem "Agnihotra–Feuer–Ritual" hergestellt werde. Dazu würden "Getrockneter Kuhdung, Ghee (ausgelassene Butter) und Vollkornreis [...] in einer Kupferpyramide exakt zu Sonnenauf- und untergang verbrannt."</ref> Sowohl Jezik als auch Schinagl werden von einem Münchner "Institut für bioenergetische Zellresonanz" als "Forschungsmitglieder" genannt. Dieses "Institut" ist lediglich ein anderer Name der genannten Firma In-Photonic Group, die Geräte und Präparate auf pseudowissenschaftlicher Basis herstellt und sich dabei vor allem auf [[Biophotonen|"Biophotonen"]] (und eine damit verbundene "In-Photonic-Technologie") und [[Skalarwellen]] beruft. In der Dissertation wird auch die [[Anthroposophie|anthroposophische]] Lehre der [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|Biologisch-dynamischen Landwirtschaft]] unkritisch aufgegriffen. Beispielsweise wird ein Hornmist-Präparat verwendet, das durch Vergraben von Kuhhörnern herstellt wird, die zuvor mit Rindermist gefüllt wurden. Diese Praxis entspricht der Lehre der [[Anthroposophie|anthroposophischen]] [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|"biologisch-dynamischen Landwirtschaft]]. | + | 2004 gelang es Heidrun Schinagl, bei Prof. Karoline Jezik (emeritus) über das unverfängliche Thema "Untersuchungen des Einflusses pflanzenstärkender Mittel auf Wachstum, Ertrag und Qualität gärtnerischer Nutzpflanzen" zu promovieren.<ref>[https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.person_betreuungen?sprache_in=de&menue_id_in=107&id_in=116 Heidrun Schinagl: Untersuchungen des Einflusses pflanzenstärkender Mittel auf Wachstum, Ertrag und Qualität gärtnerischer Nutzpflanzen. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktor rer. nat. tech. Wien, Dezember 2004]</ref> Tatsächlich geht es in der Dissertation um eindeutige Scharlatanerieprodukte wie [[Granderwasser]], Produkte der Firma Vit-Theragon (inzwischen in [[Karl Heinz Fuchs|In-Photonic Group]] umbenannt) und um ein "Sammelpräparat nach Gildemeister". Ein wichtiger Bestandteil von letzterem sei Kuhdungasche, die im Rahmen eines "Feuerrituals" hergestellt wurde.<ref>Das "Sammelpräparat nach Gildemeister" besteht nach Angaben der Autorin Schinagl und unter Berufung auf mündliche Mitteilungen des Erfinders, des US-amerikanischen Gärtners Hanson Gildemeister, aus verschiedenen fermentierten Kräutern sowie aus Asche, die in einem "Agnihotra–Feuer–Ritual" hergestellt werde. Dazu würden "Getrockneter Kuhdung, Ghee (ausgelassene Butter) und Vollkornreis [...] in einer Kupferpyramide exakt zu Sonnenauf- und untergang verbrannt."</ref> Sowohl Jezik als auch Schinagl werden von einem Münchner "Institut für bioenergetische Zellresonanz" als "Forschungsmitglieder" genannt. Dieses "Institut" ist lediglich ein anderer Name der genannten Firma In-Photonic Group, die Geräte und Präparate auf pseudowissenschaftlicher Basis herstellt und sich dabei vor allem auf [[Biophotonen|"Biophotonen"]] (sowie eine damit verbundene "In-Photonic-Technologie") und [[Skalarwellen]] beruft. In der Dissertation wird auch die [[Anthroposophie|anthroposophische]] Lehre der [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|biologisch-dynamischen Landwirtschaft]] unkritisch aufgegriffen. Beispielsweise wird ein Hornmist-Präparat verwendet, das durch Vergraben von Kuhhörnern herstellt wird, die zuvor mit Rindermist gefüllt wurden. Diese Praxis entspricht der Lehre der [[Anthroposophie|anthroposophischen]] [[Biologisch-dynamische Landwirtschaft|biologisch-dynamischen Landwirtschaft]]. |
| Als Beispiel für Forschung über [[Effektive Mikroorganismen|"Effektive Mikroorganismen"]] kann eine Dissertation aus dem Jahre 2008 genannt werden. Der Autor Kayamba Ndona setzte bei seinen Untersuchungen [[Biophoton]]enmessungen ein und beruft sich auf [[Herbert Klima]] und [[Fritz-Albert Popp]].<ref>Kayamba Ndona: Einfluss einer Effektiven Mikroorganismen-Behandlung als Pflanzenstärkungsmittel auf Qualitätsparameter von Tomaten im Geschützten Anbau. Dissertation im Auftrag der Universität für Bodenkultur Wien, 2008. Zitat hieraus: ''Neben traditionellen Methoden, gibt es einen neuen Ansatz, der auf Biophotonen basiert, an denen die Wissenschaftler ihre Forschung orientieren. Biophotonen sind messbare Lichtquanten aus biologischen Systemen, die aus angeregten elektronischen Zuständen stammen und physiologische Bedeutung haben. Im Falle von Stressbelastung oder im Falle von Wachstumsprozessen werden erhöht Biophotonen entsprechender Wellenlängen emittiert. Diese Photonen sind je nach zugeordneter Wellenlänge imstande, Zellteilungen zu stimulieren oder zu supprimieren, wie man mit Zellkulturen zeigen kann (KLIMA et al. 1981, KLIMA et al. 1987). Biophotonenforschung wird seit mehr als zwei Jahrzehnten am Atominstitut der Technischen Universität Wien und seit mehr als 2 Jahren am Institut für Garten-, Obst- und Weinbau der Universität für Bodenkultur Wien durchgeführt. Biologische Systeme (Pflanzen, Zellgewebe, etc.) senden spontan eine schwache Eigenstrahlung (10 - 10.000 Lichtquanten pro Sekunde, 400 - 900 nm Wellenlängen) aus, die man Biophotonen nennt. [...] Durch spontane Biophotonenemission und Photolumineszenz von Lebensmitteln wie Weizen, Hafer, etc. kann man deren biophysikalische Qualität in Ergänzung zu den herkömmlichen Methoden untersuchen (KLIMA et al. 1981, ROSCHGER et al. 1984, JEZOWSKA et al. 1987, POPP 1999). Biophotonen spiegeln daher die regulative Qualität eines biologischen Systems wieder (POPP 1984, POPP 1994): hohe Speicherfähigkeit für Photonen bedeutet hohe Lebensdauer angeregter Zustände, was etwa durch die Abklingzeit der Photolumineszenz nach Belichtung messbar ist. Eine erhöhte Zahl von Biophotonen (Emission mit Belichtung) signalisiert Stressbelastung und Qualitätsverlust (RUTH et al. 1976).''</ref> | | Als Beispiel für Forschung über [[Effektive Mikroorganismen|"Effektive Mikroorganismen"]] kann eine Dissertation aus dem Jahre 2008 genannt werden. Der Autor Kayamba Ndona setzte bei seinen Untersuchungen [[Biophoton]]enmessungen ein und beruft sich auf [[Herbert Klima]] und [[Fritz-Albert Popp]].<ref>Kayamba Ndona: Einfluss einer Effektiven Mikroorganismen-Behandlung als Pflanzenstärkungsmittel auf Qualitätsparameter von Tomaten im Geschützten Anbau. Dissertation im Auftrag der Universität für Bodenkultur Wien, 2008. Zitat hieraus: ''Neben traditionellen Methoden, gibt es einen neuen Ansatz, der auf Biophotonen basiert, an denen die Wissenschaftler ihre Forschung orientieren. Biophotonen sind messbare Lichtquanten aus biologischen Systemen, die aus angeregten elektronischen Zuständen stammen und physiologische Bedeutung haben. Im Falle von Stressbelastung oder im Falle von Wachstumsprozessen werden erhöht Biophotonen entsprechender Wellenlängen emittiert. Diese Photonen sind je nach zugeordneter Wellenlänge imstande, Zellteilungen zu stimulieren oder zu supprimieren, wie man mit Zellkulturen zeigen kann (KLIMA et al. 1981, KLIMA et al. 1987). Biophotonenforschung wird seit mehr als zwei Jahrzehnten am Atominstitut der Technischen Universität Wien und seit mehr als 2 Jahren am Institut für Garten-, Obst- und Weinbau der Universität für Bodenkultur Wien durchgeführt. Biologische Systeme (Pflanzen, Zellgewebe, etc.) senden spontan eine schwache Eigenstrahlung (10 - 10.000 Lichtquanten pro Sekunde, 400 - 900 nm Wellenlängen) aus, die man Biophotonen nennt. [...] Durch spontane Biophotonenemission und Photolumineszenz von Lebensmitteln wie Weizen, Hafer, etc. kann man deren biophysikalische Qualität in Ergänzung zu den herkömmlichen Methoden untersuchen (KLIMA et al. 1981, ROSCHGER et al. 1984, JEZOWSKA et al. 1987, POPP 1999). Biophotonen spiegeln daher die regulative Qualität eines biologischen Systems wieder (POPP 1984, POPP 1994): hohe Speicherfähigkeit für Photonen bedeutet hohe Lebensdauer angeregter Zustände, was etwa durch die Abklingzeit der Photolumineszenz nach Belichtung messbar ist. Eine erhöhte Zahl von Biophotonen (Emission mit Belichtung) signalisiert Stressbelastung und Qualitätsverlust (RUTH et al. 1976).''</ref> |
− | 2013 promovierte Shaghef Ejaz mit dem Thema ''Bioelectronic Vincent as an alternative quality control technique for horticultural producs''. Diese ebenfalls von Karoline Jezik betreute Arbeit beschäftigt sich mit der [[Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent|Bio-Elektronischen Terrain-Analyse nach Vincent]]. | + | 2013 promovierte Shaghef Ejaz mit dem Thema ''Bioelectronic Vincent as an alternative quality control technique for horticultural products''. Diese ebenfalls von Karoline Jezik betreute Arbeit beschäftigt sich mit der [[Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent|Bio-Elektronischen Terrain-Analyse nach Vincent]]. |