Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis
Die Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis (LMHI, "Weltverband der homöopathischen Ärztegesellschaften) ist ein internationaler Lobbyverein von Homöopathen. Aktueller Präsident ist Renzo Galassi. In Deutschland gilt die LMHI als gemeinnütziger Verein.
Die LMHI wurde am 10. September 1925 in Rotterdam gegründet. Zwischenzeitlich residierte die LMHI in Genf. Im März 2013 zog der Verein nach Köthen in Deutschland um.[1] Laut Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks von April 2015[2] unterhält die LMHI in Köthen nur eine Briefkastenadresse. Der Grund des Umzugs von Genf nach Köthen hätte demnach auch steuerliche Gründe. Das Sekretariat befindet sich in der Türkei.[3]
Mitglied der LMHI ist auch der DZVhÄ. Die LMHI kooperiert seit 2009 eng mit dem DZVhÄ im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit, Mitte 2010 wurde ein ständiges LMHI-Sekretariat in Räumen des DZVhÄ in Berlin eröffnet.
LMHI und die "Ebola-Mission" 2014
2014 wurde bekannt, dass die LMHI maßgeblich an der Organisation einer geheim gehaltenen so genannten "Ebola-Mission" beteiligt war, die zum Ziel hatte, die Homöopathie an Erkrankten des Ebolafiebers in Liberia während der Ebolafieberepidemie 2014 auszuprobieren. Die Einzelheiten sind im Hauptartikel Ebola-Mission von Homöopathen 2014 dargestellt.
Während der Coronaviruspandemie 2020 sprach sich die LMHI mit unklarer Wortwahl für Behandlungsexperimente der COVID-19 Erkrankung mit Homöopathie aus.
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ http://dzvhae-homoeopathie-blog.de/?p=5867
- ↑ Sendung exakt, MDR, 22.4.2015
- ↑ Evin Turkay
Classical Homeopathy Association
Kültür mh. 1382 sk 6/2
35220 Alsancak / Izmir
Turkey - ↑ http://www.pepijnvanerp.nl/2014/10/homeopaths-in-liberia-mission-ebola/