Gisolf-Effekt
Gisolf-Effekt ist die ironische Bezeichnung für eine Privathypothese des "Teledoktors" Aart Gisolf (geb. 1937). Dieser verlautbarte am 14. Juli 2006 im ARD-Fernsehen, dass es in einem schnell fahrenden Fahrzeug bei leicht geöffneten Fenstern bei den Insassen zu einem Sauerstoffmangel komme, der auf den fallenden Luftdruck zurückzuführen sei. Belege oder geschädigte Personen erwähnte er dabei nicht.
Mit einem Barometer durchgeführte Messungen ergaben tatsächlich einen geringfügig niedrigeren Luftdruck im Innenraum eines fahrenden Autos, bei dem ein Fenster leicht geöffnet war.[1] Dies ist auf den Bernoulli-Effekt zurückzuführen. Die wenigen tausend Pascal Druckabfall entsprechen jedoch einem Höhenunterschied von weniger als 100 m. Entsprechend müssten Kranführer genauso an Sauerstoffmangel leiden wie Menschen in Hochhäusern.