False Memory Syndrome Foundation

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Die US-amerikanische False Memory Syndrome Foundation (FMSF) war eine private Organisation (Stiftung) von Personen, die angaben zu Unrecht des sexuellen Missbrauchs angeklagt zu werden. Die Organisation existierte von 1992 bis 2019 und hatte ihren Sitz in Philadelphia. Die FMSF wurde von der Erziehungswissenschaftlerin Pamela Freyd und dem Mathematiker Peter Freyd gegründet. Mitgründer waren Ralf Underwager und seine Frau Hollida Wakefield.

Die False Memory Syndrome Foundation prägte das Schlagwort „False memory syndrome“, welches aber kein anerkanntes medizinisches Syndrom darstellt und wissenschaftlich sehr umstritten ist. Die FMSF verbreite unter anderem Ansichten nach denen Psychotherapien bei Missbrauchsopfern dazu führen könnten so genannte "false memory" - Ereignisse (einer falschen Erinnerung) auszulösen. Bis heute gibt es keine systematische Beschreibung oder empirische Überprüfung der Thesen. Aus diesem Grund wurde das „False memory syndrome“ von keiner anderen wissenschaftlichen Fachgesellschaft oder bedeutendem Verein anerkannt. Auch hat es deswegen keinen Eingang in die gängigen Diagnosesysteme gefunden.

1993 gaben die Mitgründer Underwager und Wakefield dem niederländischen Pädophilenmagazin „Paedika“ ein Interview. Darin wurde Underwager unter anderem damit zitiert, dass Pädophilie eine verantwortungsvolle Wahl und Sex mit Kindern als Teil von Gottes Wille gesehen werden könne.

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