Diskussion:Karden-Therapie der Borreliose
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Dieser Abschnitt gehört eher in den Storl-Artikel, als in den Karden-Artikel. Ich haben den mal auseinender genommen, und auf beide Artikel verteilt. Den Ursprungstext habe ich hier mal geparkt:
- In seinem Werk geht Storl auch auf mögliche Anwendungen der Mistel (Weißbeerige Mistel, Viscum album) bei der Borreliose ein. Diese Pflanze findet bei unkonventionellen Krebstherapien der Alternativmedizin (insbesondere der anthroposophischen Medizin) als Misteltherapie eine umstrittene Anwendung, für die trotz längerer Forschung kein seriöser Wirksamkeitsnachweis vorliegt. Storl macht in seinem Werk den unverzeihlichen Fehler nicht relevant resorbierbare "Misteltropfen" zu empfehlen. Die Mistelextrakte zeigen zwar gewisse immunstimulierende Effekte (die auch für die Nebenwirkungen verantwortlich sind), eine Wirkung gegen Borrelien ist aber unbekannt. Diehochmolekularen Inhaltsstoffe können im Verdauungstrakt nicht nennenswert resorbiert werden und müssen injiziert werden. Auf diesen Umstand geht Storl offenbar aus Unkenntnis nicht ein.
- Weitere abwegige pseudomedizinische Therapieempfehlungen von Storl betreffen die Anwendung von Katzenkralle (Uncaria tomentosa, Cats Claw, Uña de Gato, Griffe de Chat, Samento). In Untersuchungen der Vergangenheit zeigt sich jedoch, dass Katzenkrallen-Extrakte nicht nur gegen Borrelien wirkungslos sind, sondern sogar wahstumsförndernd wirken.[3] Die Katzenkralle (ein Lianengewächs aus der Familie der Rötegewächse Rubiaceae) ist beliebter Inhaltsstoff zahlreicher wirkungsloser Anti-Krebs Mittel in der Alternativmedizin. Zu nennen sind hier beispielsweise N-Tense und der CoD-Tee.
- Ausserdem propagiert Storl eine überflüssige und zugleich den Patienten belastende Hyperthermie-Behandlung bei Borreliose. Dabei soll die Körpertemperatur stark erhöht werden.
- Analoge Überlegungen zur Verwendung von Pflanzeninhaltsstoffen auf Basis von Vergleichen der Erscheinungsform von einerseits Pflanze und andererseits Krankheitssymptom oder Patient sind in der anthroposophischen Medizin geläufig, und gehen letzendlich auf "Schauungen" von Rudolf Steiner zurück. Die weißbeerige Mistel wird in der anthroposophischen Medizin als "Schmarotzer" im Dienst gegen den "schmarotzenden" Krebs gesehen. Männer sollen dabei Extrakte der Mistel von Tanne, Eiche oder Ulme bekommen, während Frauen von Misteln auf Pinie, Linde, Esche oder Weide profitieren sollen. Bei schnell wachsenden Tumoren sollen zudem Misteln auf schnell wachsenden Bäumen wie Pappeln am wirksamsten sein. Für sämtliche disbezügliche Annahmen und Behauptungen existieren keinerlei brauchbare experimentelle Belege.
0815 15:16, 4. Jan. 2011 (CET)
- OK, sehe ich jetzt auch so. Dominik 16:18, 4. Jan. 2011 (CET)