Diskussion:Deutsche Wirtschafts Nachrichten
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Zitate
Deutlich subtiler füttern die "Deutschen Wirtschafts Nachrichten" ("DWN") die Mischung aus Angst und Misstrauen bei einem wachsenden Teil der Bevölkerung. Der spröde Name trügt: Bei den "DWN" geht es zwar meist um Wirtschaft und Politik, beides wird gelegentlich jedoch so reißerisch aufbereitet, dass der Leser vor Schreck zusammenzuckt. Immer wieder berichtet die Redaktion über angebliche Geheimpläne, mit deren Hilfe Institutionen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) oder die EU-Kommission den deutschen Bürgern ans Geld wollen. Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich die Fakten dann meist als weniger dramatisch.
Man kann das für aufklärerisch halten oder für krawallig. Das Konzept scheint jedenfalls zu funktionieren: Immer wieder gehören Texte aus den "DWN" zu den am häufigsten verbreiteten auf Facebook. "DWN"-Gründer und Herausgeber Michael Maier, immerhin mal für ein halbes Jahr Chefredakteur des "Stern", hält die Berichterstattung seines Mediums nicht für überzogen. Zwar spitze man Themen zu, teilt der Österreicher auf Anfrage schriftlich mit, allerdings nur, um die "politische und gesellschaftliche Brisanz hinter den politischen Worthülsen" aufzuzeigen: "Wir lehnen jede Art von Angstmache ab."
Quelle: Stefan Kaiser: Verschwörungstheorien - der Kopp-Verlag macht Geschäfte mit der Angst, Der Spiegel, 22.5.2014