Karl Hecht

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Karl Hecht (geb. 15. Februar 1924, Wohlmirstedt/Unstruttal) ist ein deutscher Arzt und emeritierter ehemaliger Hochschullehrer für experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Humboldt-Universität (Charité) in Berlin.

Hecht ist Mitglied der International Academy of Science (IAS), Generalsekretär der osteuropäischen IAS-Sektion, Vizepräsident der russischen IAS-Sektion, ausländisches Mitglied der Russischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften Moskau, Mitglied der Akademie für Schöpfertum in Moskau und Mitglied des h.e.s.e. project. Hecht ist Gegner des Mobilfunks und ist Ehrenmitglied des INTERDIS-Vereins (Internationale Gesellschaft für interdisziplinäre Wissenschaft e.V.), sowie Mitglied des EMS e.V. von Reinhard Werner (PERTH-Systeme). Hecht ist auch im Vorstand einer Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V. aus St. Ingbert.[1] Hecht ist oder war auch Vorsitzender eines Vereins "Public Health Institut für Gesundheitswissenschaft e.V.", dessen zweiter Vorsitzender Ulrich Warnke war oder ist.

Hecht ist Teilhaber des "Fachlabor Gerd Thöne", das Inhaber eines Patentes zu einem mechanischen Mahlverfahren ist, mit dem sich Silizium, Calcium und Magnesium haltige Mineralien angeblich zu Nanopartikeln zermahlen lassen. Thöne hält auch die Rechte an der Webadresse neosino.de. Er verkaufte darüber schon Anfang 2001 Mineralprodukte – allerdings ohne Nano-Etikett.[2] Hecht ist auch Inhaber der Institut für Psychosoziale Gesundheit GbR.

Kurzbiographie

Hecht studierte in den 1950er Jahren an der Charité Humanmedizin und promovierte 1956. Eine Habilitation erfolgte 1970. Hecht wurde 1971 ordentlicher Professor der Physiologie. Im Jahr 1991 erfolgte die Emeritierung. Im Jahr 1992 war Hecht Mitbegründer der russischen Sektion der Internationalen Akademie der Wissenschaften (IAS) und 2001 Mitbegründer der aserbaidschanischen Sektion der IAS.

Engagement für Klinoptilolith/Zeolith und Neosino

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Hecht macht in einem Buch, im Esoterikblättchen Raum & Zeit und im Internet Werbung für das Nahrungsergänzungsmittel "Urmineralie Klinoptilolith" (ein Mineral der Zeolithgruppe) als ein angeblicher "Sanogenesestabilisator" und "Schutzfaktor gegen EMF-Strahlung". Von einer Firma Heck Bio Pharma wurde nach dem Reaktorunfall in Fukushima im Frühjahr 2011 ein Text von Hecht verbreitet, nach dem Zeolith wirksam "gegen Atomreaktorstrahlung" sei.[3] Auch eigne sich Klinoptilolith als Mittel gegen Krebs. Für das umstrittene Neosino machte Hecht ebenfalls Werbung.

Weitere Stellungnahmen

In einem Artikel der Raum & Zeit outete sich Hecht als Anhänger des pseudomedizinischen Dunkelfeld-Testverfahrens nach einer seit langem widerlegten historischen Pleomorphismuslehre von Günther Enderlein, sowie einer Auswertbarkeit der Geldrollenbildung zu pseudodiagnostischen Zwecken von angeblichen Zellschäden durch hochfrequente Felder. Beide alternativmedizinisch-diagnostischen Verfahren spielen wissenschaftlich gesehen wegen fehlender Eignung keine Rolle und sind als nicht validiert anzusehen. Wie Ulrich Warnke ist auch Hecht Anhänger der abwegigen Hypothese, dass sogenannter Elektrosmog zu einem Bienensterben führe. Die elektromagnetischen Felder führten zu einer Störung der räumlichen Orientierung der Bienen und diese fänden daher nicht mehr zu ihren Heimatorten zurück. Mobilfunkmasten und Hochspannungsleitungen würden die Insekten auch dazu bringen, sich und ihren Nachwuchs zu töten.[4]

Quellenangaben

  1. Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V.", Prof. K. Richter – Dr. med. M. Kern – U. Dinger – B. Dohmen – Prof. K. Hecht, Preußenstr. 11, 66386 St. Ingbert
  2. http://www.heise.de/tr/artikel/68770/0/3
  3. http://www.heck-bio-pharma.com/menu/informationen/Atomreaktorstrahlung_110502.pdf
  4. Hecht K et al: Varroa-Milben oder Elektrosmog -Wer hat Schuld am Bienensterben - Ein Pressebericht der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie. 14. April 2008 [1]