Alternativmedizinische Zahnheilkunde
Version vom 19. Dezember 2011, 18:39 Uhr von Dominik (Diskussion | Beiträge)
Als alternativmedizinische Zahnheilkunde wird der zahnheilkundliche Zweig der Alternativmedizin bezeichnet. Teilweise ist dieser Begriff auch synonym mit einer "ganzheitlichen Zahnheilkunde" oder "biologischen Zahnheilkunde". Merkmal ist der Einsatz pseudomedizinischer Diagnose- und Therapieverfahren.
Bekannter Exponent in Deutschland ist der Münchner promovierte Zahnarzt und Heilpraktiker Johann Lechner.
Geschichte
Bereits zur Zeit des Nationalsozialismus wurde in Deutschland eine "Biologische Zahnmedizin" als "Neue Deutsche Zahnheilkunde" propagiert, parallel zur "Neuen Deutschen Heilkunde" sowie Förderung der Homöopathie.[1]
typische Methoden und Verfahren
- Homöopathie
- Neuraltherapie
- Psychodontie, eine ausserwissenschaftliche Lehre, die bestimmte Zahnstellungen auf Charaktereigenschaften einer Person zurückführt
- Applied Kinesiologie und Arm-Längen-Reflex-Test
- Zahnherd - Störfelddiagnostik und Therapie
- Orotox-Test
- NICO (Neuralgie-Induzierende-Cavitätenbildende Osteolyse)
- Mikromagnetische Medizin
- CAVITAT
- Intraossäre Neuraltherapie nach Rau
- Vitalpunktdiagnose
- alternativmedizinische Lehren über Krankheitsentstehung durch angenommene oder tatsächliche "Kieferfehlstellungen" die durch spezielle proprietäre "Funktionsdiagnosen" erkannt werden sollen
- Zahnamalgamentfernungen
- Zahn-Zappicator (Tooth Zappicator)
Quellennachweise
- ↑ Bettina Wündrich: „Biologische“ Zahnmedizin im Nationalsozialismus – Entwurf und Entwicklung einer „neuen deutschen Zahnheilkunde“ zwischen 1933 und 1945 und ihre Beziehung zur alternativ-ganzheitlichen Zahnmedizin von heute.